Können Vermögensverwalter den Preis beeinflussen?

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und habe direkt eine Frage, die mich schon seit einiger Zeit beschäftigt.

Es wird immer wieder von den größten Vermögensverwaltern gesprochen, die auf eine Zulassung eines Spot-ETFs für Bitcoin warten. Dies hat zur Folge, dass das Interesse für dieses Thema steigt.
In dieser Zulassung ist inkludiert, dass die Vermögensverwalter das Volumen der bei ihnen gekauften Bitcoins besitzen / halten müssen.

Da stellt sich mir die Frage: Wenn die Wohlhabenden Kunden den ETF kaufen, würde dies bedeuten, dass die Vermögensverwalter diese großen Bestände an Bitcoin halten müssen.
Das führt dazu, dass sie bzw. andere Institutionen den Preis nach Belieben beeinflussen könnten?

Vielen Dank für eure Hilfe.

Ich verstehe deine Frage leider nicht.

Die Annahme ist, dass es ETFs gäbe, welche Bitcoin kaufen müssen, wenn Investoren den ETF kaufen.

Hält sich der Anbieter daran, kann er keinen Preis manipulieren. ETF haben in der Regel niedrige Verwaltungskosten, da sie größtenteils automatisiert laufen. Wird der ETF gekauft, kauft er automatisch Coins von einer Börse > der BTC Preis steigt, da das Angebot verringert wird.

Natürlich könnte sich der ETF Anbieter a la FTX kriminell verhalten und ein Papier verkaufen, welches er nicht wirklich durch Coins deckt.

Die Frage, ob die Institutionen den Preis dann beliebig beeinflussen können, passt irgendwie nicht dazu.

Oder möchtest du darauf hinaus, dass Amazon dann zum Beispiel „alle“ BTC kaufen könnte?
Dann würde der Preis ordentlich steigen. Aber dafür brauchen wir doch gar keinen ETF.

Jeff Bezos oder Elon Musk könnten einfach direkt Bitcoin kaufen.

Ist das jetzt schlecht, dass der Markt funktioniert, wie ein Markt eben funktioniert?

Wird gekauft, steigt der Preis. Wird verkauft, sinkt der Preis. (in Fiat)

Natürlich hätten bei solchen extremen Bewegungen einige Margin-Trader ein Problem.
Aber das ist dann eben deren Risiko, sowohl nach oben als auch nach unten.

Jeder mit Geld kann Märkte bewegen. Das ist doch auch in Ordnung. Welche Gefahr siehst du?

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Guten Abend,

es tut mir leid, für meine gewählte Formulierung der Frage,

Vielen Dank für die Antwort.

Die Grundprinzipien des Marktes sind mir geläufig.

Ich meinte mit meiner Frage explizit:

Nehmen wir an: Blackrock setzt einen ETF auf. Die Mehrheit ihrer Kunden kauft den ETF, was bedeuten würde, dass im Gegenzug Blackrock die gleiche Menge an Bitcoin kaufen und halten müsste. Wenn sie im Besitz von Millionen von Bitcoin sein sollten und alleine die Mehrheit besitzen, können sie den Kurs beeinflussen wie sie es möchten?

Steckt darin nicht eine gewisse Gefahr?

Ist es jetzt verständlicher?

Ist es nicht so, dass die Institutionen ihre Bestände über OTC kaufen, die den Kurs nicht beeinflussen?

Es ergibt für mich leider noch immer nur begrenzt Sinn.

Viele Coins zu besitzen ist nur ein Problem in einem Proof of Stake system.

Natürlich könnte Blackrock alle BTC auf den Markt schmeißen. Dann würde der Kurs ordentlich fallen, andere würden nachkaufen und danach hätte Blackrock ein Problem, da sie ja keine Coins mehr haben.

Welchen Anreiz hätten sie, ihre Kunden so zu betrügen? Ich sehe nur das Problem, dass mehr Zertifikate ausgegeben werden, als Bitcoin gekauft werden.

So könnte man „Bitcoin inflationieren“.
Am Ende hätte es, nach dem Zusammenbruch des ETF Anbieters, aber keine langfristigen Auswirkungen auf Hodler, die den echten Coin besitzen.

Da eigentlich keine Privatperson diese ETF kaufen wird, besteht hier keine wirkliche Gefahr.

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Denkbar wäre, dass sie immer stärkeren Einfluss in der Bitcoin Industrie gewinnen. Sprich Mining und bei Dienstleistern im „Krypto“ Umfeld. Allerdings werden sie die gescheiterte Strategie aus der Zeit der Blocksize Wars so nicht wiederholen. Unternehmen wie Blackrock haben allerdings einen ganz anderen Zugang zur Politik und können mit den Regulierern zusammenarbeiten und zukünftige, auf ihr Geschäft zugeschnittene, Rahmenbedingungen mitgestalten.

Das wird sicher erhebliche Auswirkungen haben, die sowohl gut wie auch schlecht sein können, je nach Standpunkt.

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Meine kriegen die nicht :smile:

Das ist meiner Meinung nach ein riesen Problem!!!
Die Menschen, welche Bitcoin verstanden haben, wollen KEINER dritten Partei mehr vertrauen, da dies nur Fehlerquellen verursacht.
Wenn die ETF-Anbieter in gewisser weise (wenn auch nur für absehbare Zeit) den BTC inflationieren wollen / können,…
was hat das dann für Vorteile für Großinvestoeren???

Wenn ich Millionenbeträge in BTC investieren könnte, würde ich mich doch eher für das Objekt der Begierde (also BTC) entscheiden, und nicht für einen ETF-Zettel, worauf steht, dass ich „angeblich“ BTC gekauft habe…

Wertpapiere sind für Großinvestoren deutlich einfacher zu handeln. Sie haben bereits ihre Marktzugänge mit Manager.

Dazu können nicht alle Firmen ohne Nachteile direkt in BTC investieren. Der Umweg mit einem indirekten Investment macht es deutlich leichter.

Uns, die langfristig stacken, kann es egal. Ist der Kurs kurz- oder mittelfristig nach unten manipuliert durch künstlicher Wertpapierinflation, können wir das echte Gut günstiger nachkaufen.

Früher oder später würde ein Betrug auffallen. Das Wertpapier macht einen Celsius/FTX und die Halter haben ein Problem. Der BTC Preis schnellt in die Höhe, da auf einen Schlag alle „Fake Bitcoin“ vernichtet wurden.

Selbiges kann es jetzt auch schon geben mit zum Beispiel WBTC. Hier könnte die Bridge auch mehr WBTC ausgeben, als sie in BTC hält.

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Vermögensverwalter sind die dicken Wale auf dem internationalen Parkett des freien Marktes. Ihre Käufe haben definitiv die Möglichkeit, den Markt zu bewegen, hoffen wir zum Positiven für den Bitcoin.
Wann Mond?

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