Ich stelle mir folgende Frage: Kann eine Wallet endgültig gesperrt, gelöscht und somit auch nicht mehr mit den seed phrases wiederhergestellt werden. Es gibt ja so Fälle, wo Leute 2011 Bitcoin gekauft haben, diese aber verloren haben, da ihre Wallet gesperrt ist und sie das Passwort zu oft falsch eingegebne haben. Gibt es für diese Leute überhaupt keine Möglichkeit mehr wieder an ihren Bitcoin-Bestand heranzukommen. Bei der Bitbox beispielsweise steht, dass man den Code höchstens 10 mal, soweit ich weiss, falsch angeben kann. Was würde in diesem Fall also mit der Wallet passieren?
Nein das kann nicht passieren. Wenn du die Wörter plus optionale passphrase hast, ist alles gut.
Du kannst das pw mal oft genug falsch eingegeben. Die 10 Versuche sind ein Schutz, das das pw zur Bitbox nicht mit brute force geknackt werden kann.
Das Gerät selbst kann ja auch kaputt gehen… dann stellst du die wallet mit deinen Wörtern auf einen anderem Gerät ( muss nichtmal bitbox sein) wieder her.
Die Leute in den Nachrichten mit den Festplatten auf der Müllkippe kennen einfach ihre Wörte nicht mehr. Das hat nichts mit dem Passwort zu tun, was du zum Start der Bitbox eingibst.
Passwort = Passwort zum Gerät
Seedphras2 = 12 oder 24 Wörter
Passphrase = ein optionsles 13tes oder 25tes wort das du als extra Schutz zur seedphrase hinzufügen kannst.
Brute force = ein Methode Passwörter durch ausprobieren zu knacken, eine Software probiert sehr schnell sehr viele Passwörter aus (deshalb dürfen Passwörter allg. Nicht zu einfach sein)
Seedphrase und optionale passphrase dürfen nie in fremde Hände fallen (fas ist dein private key)
Das hardware wallet ist nur der Zugang zu deinen coins, ein Schlüssel um transaktionen zu unterschreiben. Die coins selbst befinden sich niemals auf dem Gerät. Sie sind immer in der blockchain.
Gar nicht so leicht zu verstehen aber da kommst du rein.
Wenn du deine Wörter generierst, erstellst du dir streng genommen keine Wallet. Du öffnest eine Wallet, die es schon gibt. Alle Adressen im Bitcoin Netzwerk gibt es schon.
Es gibt quasi unendlich Briefkalästen, an denen der Schlüssel steckt. Du gehst durch diesen Ort durch und suchst dir einfach einen Kasten aus.
Jemand anderes könnte durch Zufall genau den selben Kasten finden, wenn er sich eine Wallet generiert. Am Ende kann man nicht feststellen, wer die Wallet nun zuerst gefunden hat.
Auch nach 1000 Jahren könnte jemand eine Wallet finden, die jemand ursprünglich „mit ins Grab“ genommen hat.
Aber keine Sorge. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand ausgerechnet deine Wallet findet, ist um ein Vielfaches geringer, als dass du 30 mal im Lotto hintereinander gewinnst.
In den Anfangszeiten gab es keine 12 oder 24 Wörter um dein gesamtes Wallet zu sichern.
Beim Erstellen der alten Wallets wurden initial hunderte einzelner Schlüssel generiert. Wenn diese aufgebraucht waren, wurden wieder neue erzeugt. Daher war es sehr wichtig regelmäßig Sicherungen vorzunehmen.
Alte Bitcoins auf Festplatten, bei denen die Schlüssel verloren sind, bekommst du nie wieder zurück.
Ich war in diesen Zeiten noch nicht dabei, aber es gibt Geschichten, dass durch fehlendes regelmäßiges Backup der Schlüssel viele Coins verloren gingen.
Bei Bitcoin gibt es keinen Administrator, der deine Coins löscht. Du bist voll verantwortlich und das ist auch gut so.