In 100-200 Jahren noch genug speicherplatz für die bitcoinblockchain?

Hallo,
ich frage mich ob es noch erschwinglich bzw einfach möglich sein wird als privatperson eine node in ca 100-200 jahren zu betreiben aufgrund des speicherplatzes. Und bevor ich jetzt gesteinigt werde: Ja, ich habe schon im forum recherchiert, aber keine richtige Antwort gefunden. Dass die speichermöglichkeiten immer besser und günstiger werden kann ich verstehen, jedoch glaube ich dass irgendwann ein Limit erreicht sein wird wo dies nicht mehr weitergeht. Das sind nur so Überlegungen von einem Laien wie mir. Ich freue mich auf Antworten :)

Hallo Bene,

ich denke deine Frage ist derzeit zu früh, weil niemand die mittelfristige Zukunft >10 Jahre vorhersagen kann. Derzeit reicht noch eine 1 TB Festplatte für die Speicherung der Blockchain aus. Also reichen 1TB für gut 15 Jahre Blockchain. Ob nun eine neue 2 TB Festplatte für ca. 150,- Euro für Privatpersonen erschwinglich ist, muss jeder für sich entscheiden, da die Lebensumstände einfach zu unterschiedlich sind.

Sollte es sich in 10 Jahren abzeichnen, dass die Entwicklung neuer bzw. größerer Speichermedien ausbleibt, wird deine Frage sicherlich erneut aufzugreifen sein. :wink:

Lieben Gruß
Hobbycoiner

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Danke dir :slight_smile:

Ich würde meine Lebenszeit eher dafür aufwenden, mir über Dinge Gedanken zu machen, die während selbiger Relevanz haben.

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Finde ich nicht. Wenn bitcoin dieses perfekte asset sein soll wie es der blocktrainer propagiert, sollte es auch lange Zeitspannen überdauern

Das ist für mich überhaupt nicht schlüssig. Ein Limit wird natürlich irgendwann bei der Speicherdichte erreicht aber warum sollte das ein Problem sein? Es spricht auch nichts dafür, dass Speicherplatz teurer werden könnte.
Davon abgesehen gibt es heute schon die Möglichkeit eine pruned node aufzusetzen und nicht die gesamte Blockchain Historie zu archivieren.
Diese Selektion könnte man zukünftig auch aggressiver einstellen, wenn das denn nötig erschiene.

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Das könnte im den sinn irgendwann ein problem sein, dass man in ferner zukunft sich vielleicht mehrere riesige speicher platten zulegen müsste, was dann nicht mehr erschwinglich wäre für eine privatperson.
Zu dem Thema der teilweisen archivierung:
Würden dann im extremfall nicht irgendwann alte bitcoin transaktionen angreifbar bzw gar verschwinden, wenn sie dann irgendwann nirgendwo mehr gespeichert wären wenn jeder diese prune nodes am laufen hätte?
Will nur nochmal betonen, dass ich ein absoluter laie bin beim thema bitcoin. Bin nur selber aus eigener Überlegung auf diese fragen gekommen :slight_smile:

Ich wiederrum glaube, dass nach Diskette, HDD, SDD wieder was neues kommt. Meint ihr wirklich die SSD wäre jetzt das ende? Schau mal, wie viel bereits auf einen USB Stick oder eine micro-SD-Karte passt. Selbst wenn die Dichte bei den Micro-SD-Karten und 2TB ausgereizt wäre, dann nimmt man sich halt nen etwas größeres Gehäuse und packt dort 100 SD-Karten rein. Aber soweit sind wir wohl noch lange nicht und ich glaube der Nachfolger von SSDs steht bereits in den Startlöchern. Ich bin da mehr als ultra tiefenentspannt. Wenn man das Problem nicht gelöst bekommen würde, die komplette Blockchain kostengünstig abzuspeichern, habe wir ganz andere Probleme in der IT Welt.

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Das Problem ist nicht nur der Speicher, sondern das eine neue Node immer in 2009 anfangen muss um alle Blöcke zu validieren. Das macht aber nur begrenzt Sinn, weil die Hashrate war ja damals ziemlich klein und dieser Teil lässt sich für sich gesehen relativ einfach fälschen solange die Node noch nichts über die ganze Arbeit weiss die auf der richtigen History sitzt.

Es wird also durchaus Sinn machen irgendwann regelmässig Snapshots einzubauen, die einen Block Hash und das zugehörige UTXO-Set als Startpunkt nehmen.

Das Archiv der altern Transaktionen muss die neue Node dann nicht mehr wirklich kennen.

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Kannst du das vielleicht leichter formulieren für mich als IT/Bitcoin- Laie? :D

Man kann heute bereits mit einer 300-400€ teuren 20+ TB HDD entsprechend der obigen Rechnung ca. 300 Jahre an Blockchaindaten abdecken. Also 1) erschwinglich und 2) machbar (durch technologischen Fortschritt sogar noch wahrscheinlicher machbar). Daher sehe ich da kein Problem bzgl. full-archiving nodes.

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Das macht auf jedenfall sinn für die zeitspanne von 300 jahren, danke für die antwort :slight_smile:
Nichstdestotrotz sind 300 Jahre eher unzureichend um " das letzte geld der Menschheit" (Zitat vom Blocktrainer) zu werden oder? Ich meine bei gold hat man die Gewissheit, dass es ewig hält. Bei bitcoin wette ich dann schon so ein bisschen darauf,dass der technologische vorsprung immer weitergeht. Versteh mich nicht falsch, ich glaube auch dass die bitcoin blockchain mit technologischem vorsprung ziemlich lange gut abgespeichert werden kann von privat personen. Aber iiirgendwann, sei es in 5000 jahren, ist wahrscheinlich schluss damit oder?

Die Gewissheit, dass Gold ewig hält (ich nehme an du meinst als Wertspeicher, nicht als Material), ist auch nur ein Glaube. Es können riesige Goldfunde gemacht werden, es kann Gold aus dem Weltall auf die Erde kommen und es können auch Technologien entwickelt werden, Gold synthetisch zu erzeugen, wie es bei Diamanten bereits der Fall ist.

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Ich kann deine Bedenken nachvollziehen. Ich bin jedoch der Meinung, dass die Entwicklung und Forschung im Bereich Speicherplatz schneller voranschreitet als das Wachstum der Blockchain.

Sollte es in ferner Zukunft tatsächlich ein Speicherplatzproblem geben, wird die Menschheit als Spezies eine höhere (wenn nicht sogar oberste) Priorität auf die Forschung nach neuen und effizienteren Datenträgern legen, da Bitcoin dann so fundamental wichtig für die Menschheit sein wird.

Verstehst du, was ich meine? Gehen wir mal hypothetisch davon aus, dass die Blockchain in 10 Jahren um 1 TB gewachsen ist. Dann wird 1 TB Speicherplatz noch günstiger sein, da die Entwicklung weiter voranschreitet. Weitere 10 Jahre später benötigt die Blockchain nochmals 1 TB. Ich bin mir sicher, dass in 20 Jahren (wenn die Bitcoin-Blockchain hypothetisch ca. 3 TB benötigt) die Speicherplatztechnologie so viel besser ist, dass 3 TB kein Problem darstellen. Heute haben bereits Smartphones 1 TB Speicherplatz, was vor 10 Jahren für viele unvorstellbar war.

Wie auch @Quarzer erwähnt hat, gibt es bereits effizientere Speichermethoden in der Entwicklung, die zukünftig SSDs ablösen könnten. Oder wie @utxo sagte, könnte die Speicherplatzgröße von 20 TB heute nach meiner Hypothese 200 Jahre ausreichen. Und in 200 Jahren, denke ich, haben Smartphones standardmäßig 20 TB Speicherplatz hahaha #BigData

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Das momentan noch theoretische, weil nicht im Handel verfügbare, Maximum bei SD Karten liegt gemäß SDUC Spezifikation bei 128 TB. Da können noch viele Blöcke gefunden werden, bevor der Speicherplatz eng wird.

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Wie kommst Du denn auf sowas?
Die derzeitige technische Entwicklung lässt doch so einen Schluss eigentlich gar nicht zu :wink:
Der Speicherbedarf der Blockchain wächst linear, die technische Entwicklung ist eher exponentiell.

Von daher würde ich mir bezüglich des Speicherbedarfs ÜBERHAUPT GAR KEINE Sorgen machen.

Du wirst eine fullnode in einem Ring am Finger tragen können :innocent:

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Naja, nach meinen google recherchen ist momentan die grösste ssd so ca 60 tb gross und ziemlich teuer.
Ich glaube ja auch dass die blockchain noch lange lange zeit privat abgespeichert werden kann. Aber wieso geht man davon aus dass der technologische fortschritt in sachen speichermedien unendlich weitergeht? Ist dort nicht mal ein limit erreicht sei es auch in 5000 Jahre ?
Wenn Bitcoin unendlich andauern soll, dann muss es ja auch unendlich speicherplatz geben+zudem noch privat praktikabel sein.

Warum sollte das denn so sein?

Mal davon abgesehen, dass es vollkommen unmöglich ist, abzuschätzen was in 5000 Jahren sein wird, gehe ich zumindest davon aus, dass es eine permanente technische (und hoffentlich auch eine soziale, ökologische und humanistische) Weiterentwicklung geben wird.

Wie soll das gehen? Die Blöcke bauen doch aufeinander auf, da ist nix fälschbar?!

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Das Wachstum der Blockchain ist linear solange die Block-Size nicht verändert wird und die Entwicklung des Speicherplatzes ungefähr Moore’s Law entsprechend. (Verdopplung alle 18 Monate im Durchschnitt)

Ich glaube zwar, dass aktuell für kommerziell erhältliche Computerhardware Moore’s Law nicht mehr ganz stimmt, in der Entwicklung aber im Mittel schon über einen längeren Zeitraum, welches sich über einen gewissen Zeitraum auch auf die Hardware welche der Allgemeinheit zugänglich überträgt.

Im Resumee kann man sagen, dass man sich über diesen Punkt wohl keine grossen Sorgen machen muss.

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