Hot Wallet neben der Cold Wallet nötig?

Guten Tag.
Mir wurde heute wieder von einer langjährigen Hodlerin dringend angeraten, mir zusätzlich zur BitBox 2.0 doch auch eine Hot Wallet zuzulegen. Damit könnte ich den Auszahlungsweg von der Kryptobörse auf meine Cold Wallet quasi „verschleiern“.
Abgesehen davon, dass ich daran nicht glaube, dachte ich, eine Hot Wallet nur zu benötigen, wenn ich häufigere Transaktionen tätige. Das ist bisher nicht mein Plan. Ich definiere mich ebenfalls als Hodlerin. Was meint Ihr also zu der Aussage der „Verschleierung“. Ist es wirklich sinnhaft einen weieren Sicherungsprozess einzurichten?
Danke für Eure hilfreichen Antworten und sorry, falls diese Frage doch schon einmal gestellt worden wäre. Ich habe zu meiner Frage keine passende Aussage gefunden.

Es ergibt wenig Sinn. Auf der Blockchain sind alle Transaktionen festgehalten. Sendest du die Coins 1:1 von der Hotwallet auf die Coldwallet, hast du absolut nichts gewonnen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es deine Coins geblieben sind, ist zu hoch.

Eigentlich wird es nur teuerer, da du mehr Transaktionsgebühren berappen musst.

Du könntest auch einfach auf eine deiner anderen eigenen Adressen der Coldwallet senden. Von „außen“ lässt sich nicht erkennen, ob alle Adressen zu einer Wallet gehören, oder nicht.

Eine Hotwallet kann praktisch sein, um damit die täglichen Ausgaben zu decken und immer einen Betrag X an der Frau/dem Mann zu haben.

2 „Gefällt mir“

Hat dir deine Freundin denn beschrieben wie dieses „Verschleiern“ aus ihrer Sicht dann konkret ablaufen soll?

Ich persönlich halte da generell wenig von, denn ich sehe es so, dass der Umweg über eine Hot Wallet wirklich nur ein weiterer Zwischenschritt ist der wenig verschleiert und weiterhin genau so nachverfolgbar ist wie der direkte Transfer auf die Cold Wallet. Eben bloß mit einem weiteren Zwischenschritt.

Aus meiner Sicht ist dabei nichts weiter gewonnen wenn einfach nur 1 zu 1 durchgereicht wird. Da müsste man sich eher wohl die Mühe machen und von der Hot Wallet maximal krumme und gestückelte Beträge auf unterschiedliche Adressen der Cold Wallet schicken, sodass es in der Blockchain den Anschein macht als würde sich der UTXO auf mehrere unterschiedliche Outputs verteilen von denen dann nicht klar gesagt werden kann, dass sie zu ein und derselben Person gehören.
Will man den Aufwand? Keine Ahnung…
Will man die ganzen daraus resultierenden UTXOs auf seiner Cold Wallet? Vermutlich nicht…

Schieb krumme Beträge von der Börse auf die Cold Wallet und das sollte in meinen Augen reichen. Also keine glatten 0,01000000 BTC Transaktionen auf die Wallet. Sondern sowas krummes wie 0,01012673 BTC oder so. Oder was auch immer deiner bevorzugten UTXO Größe am ehesten entspricht.

Leider völliger Schwachsinn. Wenn du privat unterwegs sein willst, dann kaufe am besten auf einem Meetup.

Das exakt gleiche Ergebnis erhältst du, wenn du von deiner Cold-Wallet auf deine Cold-Wallet überträgst… quasi auf eine neue Adresse.
Sprich:
von Börse wegen ToFR immer auf dieselbe Adresse auf Bitbox, Ledger und Co. und dann von dort auf eine neue Adresse.
Ob das jetzt sinnvoll ist oder nicht, sei mal dahingestellt. Wichtig ist nur: du brauchst dafür keine explizite Hot-Wallet.

Verstehe ich nicht. Was soll das bewirken?

Blödsinn !
Eine Hot Wallet ist nicht notwendig und bringt keine echten Sicherheitsvorteile. Im Gegenteil, sie kann sogar ein zusätzliches Angriffsziel darstellen !
Wenn es wirklich um Anonymität geht, kannst du Coin-Mixing-Dienste oder Privacy-Coins wie Monero nutzen.

Glatte Beträge sind meistens ein offensichtlicher Eigentransfer. Sendest du 500 Sats und 371 Sats gehen wieder zurück, ist es relativ klar, was passiert ist.

Vielen Dank für alle Antworten. Dann bin ich wohl doch auf dem richtigen Weg.

Das klingt jetzt etwas merkwürdig.
Ich nahm an, fast jeder hat eine hot wallet auf einer Börse wie Bitvavo.
Gekaufte Kryptowährungen werden dann mit der Zeit auf eine cold wallet geschoben, teilweise sogar ohne Transaktionsgebühren.

Um das Verschleiern habe ich mir nie Gedanken gemacht, alle Transaktionen liegen doch offen.

Hier geht es in erster Linie um Hot-Wallets in der Selbstverwahrung.