Weniger. Vor einem halben Jahr hatte ich den Begriff „Satoshi“ noch nicht mal gehört. Da draußen, in (mein)(d)er Realität kamen bei mir all die Jahre immer nur Nachrichten durch wie „Krypto=Darknet&Geldwäsche“ oder „Bitcoinkurs schwankt“.
Ich habe aber die Zeit seit meiner Initialzündung (…es war diese FairTalk Sendung…), ich sehe gerade, es war sogar erst vor 4 Monaten, nicht mit Altcoins verschwendet. Ich hatte im September Urlaub und innerhalb von 3 Wochen dort den Einstieg gemeistert. Zur Seite standen mir dabei übrigens dieses Forum und die abendlichen Live-Übertragungen von Roman.
Lässt man mal den ETF außer acht, dann bleibt für mich folgende Überlegung:
Nach einem ziemlich langen und starken Anstieg überrascht ein Rücksetzer nicht, auch nicht im Bullenmarkt.
Dazu kommt, dass vor und sogar nach dem Halfing der Kurs ebenfalls in der Vergangenheit wiederholt abgefallen ist.
Ich sehe bisher im Grunde eher Standard als Überraschungen…
Dass sich überdies institutionelle Anleger nicht in der ersten Woche auf so einen neuen ETF stürzen, war ebenfalls zu erwarten, Da diese das, was ich oben geschrieben habe, vermutlich ebenfalls antizipieren und auf genau diesen Rücksetzer warten. Wer will schon auf einem hohen Punkt eines Hypes kaufen und dann erst einmal in die Verlustzone kommen? FOMO ist eher etwas für begeisterte Privatanleger.
Übrigens: der hier allseits beliebte Youtuber Hoss hat gerade ein Video veröffentlicht, in dem er Faktoren aufzählt, die zu weiteren Preis-Druck führen werden.
Ok, danke für die Erklärung. Immer wieder interessant, wie bestimmte Steuerregeln dazu führen können, dass ein objektiv schlechteres Produkt für den Anleger die bessere Wahl sein kann.
Also eig habe ich in dem Kontext sehr häufig gehört, dass das Zulassen der ETFs allein kein Grund für eine massive Kursexplosion ist. Lediglich die Tore sind jetzt offen für die Institutionellen, hindurchgehen müssen sie selber. Die nächsten 12 Monate sind viel wichtiger als die ersten 2 Wochen.
Grayscale versucht den Abgang von über 2 Milliarden US-Dollar von GBTC in einem positiven Licht darzustellen
„GBTC dominiert das Handelsvolumen, ist das führende Risikotransferinstrument und hat seit seiner Einführung die beste Performance aller Spot-Bitcoin-ETFs erzielt.“
John Hoffman, Geschäftsführer für Verteilung und Verkauf bei Grayscale.
Ganz einfach.
Nach dem Halving halbieren sich die Einnahmen der Miner. Die kosten bleiben aber gleich oder steigen sogar (Energie wird ja erstmal nicht Billiger und Mining Hardware muss auch aufgerüstet werden)
Um sich für diese Zeit ein Polster zu schaffen und evtl in neue Hardware zu Investieren brauchen die Minder Geld, also müssen sie vor dem Halving ein paar Bitcoin abstoßen.
Das geht aber davon aus, dass sie a) kein Polster haben und b) unter einer Halbierung der Einnahmen nicht mehr operieren können. Und ob sie dann von erspartem Leben oder erst dann die Bitcoin verkaufen, wenn sie das Geld brauchen, ist doch relativ egal. Wenn sie negativ Minen, schalten sie die Miner ab, anstatt den Strom von Erspartem zu kaufen. Die Miete und Mitarbeiter bezahlen verstehe ich…
Also ich finde diese Begründung auch nicht schlüssig. Sie können varianz rausnehmen, aber das würden sie doch unabhängig vom halving auch machen, wenn sie etwas riskanter operieren wollen.
Gibt es eine Stellungnahme eines miners in die Richtung?
Wahrscheinlich ist es aktuell einfach schwer gute Kredite zu bekommen um Mining Hardware zu kaufen und da verkauft man lieber etwas mehr, aber was weiß ich …
Wer die Abflüsse von Grayscale in Relation zu den Zuflüssen in andere ETFs sehen möchte, der findet hier eine schöne Chart die täglich aktualisiert wird:
Da wird einem erstmal wieder bewusst was für ein kleiner Fisch man selbst doch ist
aber dafür haben wir Retail Investoren einfach die Masse. Wer die Gamestop Thematik vor ein paar Jahren verfolgt hat weiß, dass wir den Big Playern durchaus in die Suppe spucken können.
Für alle die das damals nicht so verfolgt haben → Eat the Rich auf Netflix
Ich finde der Verkaufsdruck in Verbindung mit der Einführung des Bitcoin ETF hat eine irrationale Kursentwicklung ausgebremst. Vielleicht wurde dadurch eine temporäre Blasenbildung verhindert. Ich denke für die Wirkung, die das Halving bald entfalten könnte, sollte das vorteilhaft sein.
Letztendlich heißt das für uns ja eh nur mehr zeit um halbwegs günstige sats zu stacken. Ich kann mir mittlerweile echt gut vorstellen, dass dieses Jahr kein neues ATH mehr zu sehen ist und wir irgendwo zwischen 36k-45k einfach seitwärts gehen. Aber dafür gehts dann nächstes Jahr umso mehr ab vielleicht, wer weiß
Find ich leider auch nicht schlüssig. Die Einnahmen in Coins sinken zwar, aber sollte der Profit nicht ausreichen, dann können sie da immernoch verkaufen wenn das Halving passiert ist. Das muss man nicht vorher tun.
Denn durch das Halving erwarten ja auch die Miner eine Preissteigerung jeden einzelnen Coins was eigentlich bedeutet, dass sie noch möglichst lange ihre Bestände halten wollen um von den Kurssteigerungen profitieren zu können. Es macht ja nicht wirklich Sinn vor dem erwarteten Profiten die Coins zu veräußern.
Eine „Notlage“, also dass sie verkaufen müssen ist zwar schlüssig, aber kann immer passieren. Warum sollte das ausgerechnet vor dem Halving ein Grund sein? Aber auch hier würden die vernünftigen Miner die Coins doch so lange wie möglich halten um ihre aktuellen verluste durch die Preissteigerungen des Halvings zu kompensieren.
Das einzige, was halbwegs schlüssig ist, ist die Coins in neue Hardware zu stecken. Wenn man davon ausgeht, dass die neuen Mininggeräte auch im Preis steigen werden ist es vielleicht aktuell günstiger als mit der Bitcoinpreissteigerung und gleichzeitig gestiegenen Hardwarekosten aber auch das ist nur Spekulation und betrifft bestimmt nicht viele Miner.