Haltefrist fuer Staking Rewards (Steuern)

Hallo,

Eine kurze Frage:

Angenommen Staking Rewards sind steuerpflichtig bei Erhalt bzw. freier Verfuegung ueber die Token, dann waeren sie ja sofort steuerfrei veraeusserlich.

Wie sieht es denn aus, wenn man die Staking Rewards wieder staked - sind sie dann weiterhin jederzeit steuerfrei veraeusserlich oder fuehrt das erneute Staken zu einer Haltefrist?

:point_up_2: :point_up_2: :point_up_2:

This. :slight_smile:

Das „Problem“ habe ich auch. Da mein Krypto-Portfolio im MINUS ist, stake ich so lange, bis der COINTRACKER eine „schwarze Null“ ausspuckt". Dann verkaufe ich. Kein Gewinn = Keine Steuern.

Neukauf = 1 Jahr Haltefrist. Ganz einfach, oder?
Alternativen:
a. Auswandern.
b. [MOD: ENTFERNT, weil gesetzeswidrig!]

Immer an Hr. Hoeness denken! :slight_smile:

also mein Steuerberater hat mir gesagt, dass sie dann nicht mehr steuerfrei veräußerlich sind, auch wenn kein anschaffungzeitpunkt- und Betrag vorlag, erziele ich damit Einkünfte, deswegen seien sie nicht mehr frei veräußerbar. Aber ich muss dir leider sagen, dass es die Meinung von meinem Steuerberater ist, hab da auch schon andere Ansichten gehört.
Aber ich muss auch ehrlich sagen, dass ich in der Steuererklärung als lending erträge eingetragen habe. ich war sicher keiner große Hilfe, hab nur das wiedergeben was ich von einem Profi unter vielen gehört habe

Ok, also dann vorsichtshalber lieber auf Nummer sicher gehen. Geht um einen relativ grossen Betrag, da moechte ich nicht riskieren, dass Olaf (oder sein Nachfolger mal klingeln kommt)

Danke!

Beachte auch die mögliche Haltefrist-Verlängerung auf 10 Jahre von gestakten Coins. Für detaillierte Informationen sei Dir das Steuer-FAQ vom GermanCryptoGuy empfohlen.

Die Steuerexperten meiner Gruppe sehen da keine Verlängerung für das „standard“ staken, sondern lediglich für cold staking, masternode und lending.

Kann man wahrscheinlich ewig drüber streiten weil es mal wieder schwammig formuliert wurde, gilt wohl warten bis Gesetze verabschiedet werden…

Dein Krypto-Portfolio könnte in einem BullRun aber ganz schnell im Plus landen. Hast Du daran gedacht?

Dir ist aber klar, dass Deine REWARDS anders versteuert werden als ein Coin-Verkauf und Gewinne/Verluste nicht gegengerechnet werden können?

Einfach…na ja, darüber lässt sich streiten.

Aber für sinnvoll halte ich dieses Vorgehen absolut nicht.

Das ist IMHO nicht richtig. Wenn Du sie hier gekauft hast, wirst Du sie auch hier versteuern müssen.
Ggf. einen Teil im neuen Land und einen Teil in Deutschland. Aber „kaufen und weg“ wird nicht funktionieren.

Mal abgesehen davon, dass es meines Wissens nach kein Land gibt, in dem Du die Coins steuerfrei verkaufen könntest. Darüber wurde bereits hier diskutiert.

Wobei „diskutiert“ etwas viel gesagt ist, denn nachdem ich die Aussagen meines Diskussionspartners widerlegt habe, hatte er plötzlich keine Zeit und keine Lust mehr zu diskutieren. :man_shrugging:

Den Punkt b) habe ich entfernt, weil illegal. Bitte unterlasse solche Vorschläge. Danke.

Dann solltest Du auf jeden Fall einen Steuerberater fragen.

Somit dürften „die paar Euro“ für den Steuerberater kein Problem sein. :wink:

Nee, also mit dem Entwurf ist das eigentlich ziemlich klar geworden.

Staking = Die Spekulationsfrist des STAKEs erhöht sich auf 10 Jahre.

Einen Unterschied zwischen „Standard-Stake“ und „Cold Staking“ sehe ich auch nicht. Ich weiß nicht, was Deine Steuerexperten Dir da erzählt haben, aber ich empfehle Dir, die Aussagen durch andere Quellen zu verifizieren. Es wird ja viel Käse erzählt…gerade von sogenannten „Experten“.

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Ja, ein Steuerberater wirds wohl so oder so werden :slight_smile:

Aber wie siehst du dann Abschnitt 48, der nochmal definiert was unter Paragraph 23 Absatz 1 faellt?

Darauf geht deine FAQ (die uebrigens sehr gut geschrieben ist, klasse Arbeit!) nicht weiter drauf ein:

Dort wird nochmal erlaeutert was als Staking definiert ist, und explizit Cold Staking und Masternode erwaehnt.

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§23 Absatz 1 Satz 1 Nummer 2 Satz 4:

Bei Wirtschaftsgütern im Sinne von Satz 1, aus deren Nutzung als Einkunftsquelle zumindest in einem Kalenderjahr Einkünfte erzielt werden, erhöht sich der Zeitraum auf zehn Jahre;

Heißt: Erwirtschaftest Du durch Staking oder durch eine Masternode Einkünfte (=REWARD), erhöht sich die Spekulationsfrist Deiner STAKE-Coins von 1 Jahr auf 10 Jahre.

Ist doch ganz klar definiert.

Äh…doch…

Der Punkt mit „Auswandern“ und verkaufen ist eindeutig. Das Finanzmin. schreibt ja Gesetze und dann verdient Ihre Steuerberater-Kaste hervorragend daran. Es gibt bereit erste Kanzleien, die sich damit befassen.

Angenommen, ich habe mehrere Mill. in ETH angelegt und „gestaked“.

Szenario: Bull run! Das Portfolio geht 10x nach oben. Ich stehe kurz vor der Pensionierung. Ich lasse das ETH weiter gestaked, warte bis zur Pensionierung, wandere aus.

Wohnsitz Dubai (oder irgendwo), ich verkaufe die ETH DORT. Laut Est-Gesetz sind die ETH dort zu versteuern, es gilt immer das WOHNSITZprinzip bei der Besteuerung.

Ist aber für die meisten nicht praktikabel. Ich würde es aber im Fall der Fälle genau so machen.

ABER! Duch den Entwurf der Besteuerung von „staking“ wird der gesamte Bereich unattraktiv für mich.

Warum? Angenommen ich kaufe ETH und lasse das Ganze 10 Jahre liegen ungestaked. Ein anderer „staked“ ETH in einer Steueroase. Am Ende der 10 Jahre hat er DOPPELT soviel ETH wie ich.

ERGO: ich quersubventioniere damit ETH-Halter in steuerfreien Zoenen. Dazu bin ich nicht bereit. Damit bleibt für mich nur BTC und damit bin ich MAximalist.

Kein Problem, es gibt andere Investitionsprojekte.

Klar, man kann trotzdem mit ETH „Gewinne“ machen. ich mag aber keine „Verzerrungen“. Und 43% KapitalEst auf meine Ersparnisse die ich durch Einkommen erzielt habe (mit 43% Est besteuert) ist nicht okay. Sage ich als Ökonom, der sich einige Zeit mit dem Thema „Steuergerechtigkeit“ befasst hat.

Derartige Entwürfe des BMdF führen eben zu einem Anstieg der Schattenwirschaft. Die Laffer-Kurve lässt grüssen!

Ich verstehe nicht so ganz, was Du mir sagen willst und auf welche Passage(n) Du Bezug nimmst.

Aber ich habe sowieso den Eindruck, dass Du gar nicht an einer Diskussion interessiert bist, sondern nur Deinen Frust loswerden willst.

Deshalb möchte ich auch nicht auf Deinen Text eingehen. Alles Gute. :slight_smile:

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Ich habe schon verstanden, dass Sie ein „Besser-Wessi“ sind. Das wird schon in Ihrem ersten Post deutlich.

Das „erste Schritt“ zum Poebel-Niveau begann ja in den 2000er Jahren mit der Aufgabe der Ansprache „Du“ statt „Sie“.

Nach 15 Jahren OHNE Foren, war das mal wieder ein Versuch meinerseits. 3 Post, und Danke. Ne, ne.
Dafür bin ich dann doch zu alt.

Alles sehr respektlos. Schon in Ihrer ersten Ansprache.

Es gibt ein tolles „paper“ von Akerlof.
„Why bad quality is driving out good quality“.

Das bezieht sich aber nur auf den Gebrauchtwagenmarkt. Keine Ahnung, ob das auf Foren-Märkte anwendbar ist. Vielleicht ist es auch genau umgekehrt?

Aber ich bin hier raus.
Beste Grüsse

Danke schön. Ich werte es als Kompliment, denn mein Steuer-FAQ-Beitrag hat mich viel Zeit gekostet.

Das hat wohl nichts mit diesem/einem Forum zu tun.

Wenn man Unsinn schreibt, nicht auf das Geschriebene des Anderen eingeht und eine Straftat bagatellisiert, weil die Strafe (Zitat) „harmlos“ ist, wird man wohl auf jeder Plattform anecken. :roll_eyes:

Respektlos? Ich? Wann? Wo?

Als ich Sie darauf hingewiesen habe, dass ich Ihr Vorgehen hinsichtlich der aktuellen Steuergesetze für nicht besonders klug halte?

Oder war es meine Argumentation gegen Ihren Vorschlag „Auswandern“?

Dass ich Ihren Vorschlag, eine Straftat zu begehen, entfernt habe, wird es hoffentlich nicht gewesen sein.

Absoluter Bullshit.

Man kann sich auch mit einem „Du“ auf Augenhöhe bewegen - wahrscheinlich geht das sogar viel leichter. In jedem Fall ist das der Umgangston des Forums.

Hier geht es sehr respektvoll zu sich.
Zum Teil wird das eigene Verhalten aber eben auch gespiegelt. Damit muss man klarkommen.

Tschüß! :slight_smile:

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Sorry für offtopic, aber der Thread scheint mir eh ziemlich durch zu sein, und diese Bemerkung passt grad ganz gut dazu:

Das „Du/Sie“ ist jetzt schon zum zweiten Mal in kurzer Zeit Thema geworden, was an sich nicht erwähnenswert wäre, außer dass es darauf hindeuten könnte, dass es derzeit einen gewissen Boomer-Influx in diesen Bereich gibt. Das ist nicht böse gemeint, ich meine damit nur, dass eine bestimmte demografische Gruppe, die im Kryptobereich immer eher unterrepräsentiert war, sich jetzt vielleicht schon etwas aktiver mit dem Thema auseinandersetzt.

Natürlich noch bei Weitem kein Eternal September, aber ich finde das ganz interessant.

Ich bin mir nicht sicher, ob’s damit etwas zu tun hat, denn @Wilson09 schrieb, dass er „früher“ auch in Foren unterwegs war und da war das „Du“ und manchmal auch ein „freier Umgangston“ durchaus üblich.

Ich bin nun 46J und war schon in Foren aktiv, als diese noch gar nicht als „Forum“ bezeichnet wurden. Ich habe es in keinem einzigen Forum erlebt, dass jemand „Sie“ genutzt hätte. (Es sei denn zu sarkastischen Zwecken.)

Aber wenn mich (uns) jemand als respektlos bezeichnet, selbst jedoch nur Phrasen von sich gibt, lege ich auch keinen großen Wert auf dessen Meinung.