Im heutigen Proton Blogeintrag wird erklärt, wie Google mit europäischen Gesetzen umgeht (DMA). Das erklärt auch sehr schön, warum ich Google nicht verwende und auf meinem Handy e/OS bevorzuge!
Ich glaube Google weiß auch anhand des Suchverhaltens ob man Bitcoin besitzt. Das lässt sich statistisch sicher leicht ermitteln. So wie sie auch ziemlich gut das Alter, das Geschlecht und die Interessen ermitteln.
Wenn sie dann auch noch ungefähr den Beruf und das Gehalt bestimmen können, können sie über das Ausmaß des Interesses und die Zeiträume recht gut abschätzen, wie viele Bitcoin man besitzt. Solche datenbasierten Schätzungen funktionieren erschreckend gut.
da mache ich mir eh keine Illusionen für die Zukunft, kann mir gut vorstellen das es irgendwann ein öffentliches Bitcoinverzeichnis gibt, so wie bei den Schweden die Einkommensliste öffentlich ist.
Etwas was in Deutschland undenkbar wäre, die Schweden leben gut damit das Jeder weiß weiß was der Nachbar verdient. Wozu auch immer.
Ja, klar weiß Google viel.
Aber nein, es weiß nicht, wieviel BTC ich besitze.
Google bietet verdammt gute Dienste „kostenlos“ an. Diese bezahlt man mit seinen Daten.
Komfort und Sicherheit, die ewigen Gegenspieler.
Ich kann natürlich weitestgehend auf Googledienste verzichten, muss dann aber mehr Aufwand betreiben. Das sollte eigentlich jedem klar sein.
Und kommen alle Dienste aus einem Haus, ist es utopisch zu glauben, dass durch ein blödes Gesetz die Daten nicht mehr zusammengetragen werden.
Google zeichnet meinen Standort auf. Dafür bekomme ich in Echtzeit alle Verkehrsdaten weltweit und kostenfreie Navigation. Für mich ein fairer Deal.
Was ich wirklich trennen würde sind die Mails. Die gehen niemand etwas an. Zwei Euro für ein vernünftiges Mailpostfach zu bezahlen vs kostenfrei, aber Google darf alle meine Mails lesen… Das ist für mich kein guter Deal.
Am Ende muss es jeder für sich selbst entscheiden.
Mehr Konkurrenz wäre schön. Aber Geräte ohne Google sind teurer oder deutlich schlechter und die Netzwerkeffekte sorgen für eine Konzentration.
Google ist nicht böse. Es macht ein Angebot, dass du nutzen oder eben ablehnen kannst.
Selten, dass ich ein Posting wirklich in fast allen Punkten ablehne und völlig anderer Ansicht bin!
Zumindest, wenn du eine App auf Android-Basis verwendest, wird Google es ganz sicher wissen können.
Ich kenne keinen Google Dienst, den andere, die nicht ihre Marktmacht missbrauchen, nicht viel besser machen. Egal, ob Mail, Maps, Podcast oder auch die Suchmaschine: Über Mittelmaß kommt Google nirgendwo hinaus.
Das Gegenteil ist richtig: Sich von Google zu befreien, bedeutet, dass dein Smartphone-Akku länger hält und du weniger Datenvolumen benötigst, da der ständige, unautorisierte Zugriff auf deine Daten durch Tracking entfällt.
Genau deshalb ist es ein Fehler, einem einzigen Unternehmen eine solche, fast monopole Marktmacht zu verleihen. Bzw. einigen, wenigen ein solches Oligopol.
Dass können andere Dienste ebenso. Du verlierst dadurch aber auch jede Privatspäre.
Smartphones ohne Google gibt es ab 300 Euro.
Apple, Google, Facebook und Microsoft sind für mich nicht „böse“, aber sie agieren übel. Ich bin froh, keinen von ihnen zu nutzen. Und lebe seit vielen Jahren gut damit!
Wir haben ja an anderer Stelle bereits über meine Ansichten zum Thema „privacy“ diskutiert. Ich bin nur erstaunt, dass auch im Lager der Bitcoiner ein so geringes Bewusstsein dafür existiert, zumal gerade in diesem Bereich ganz deutlich ist, wohin der Zug geht - und die die Abschaffung der Privatsphäre die Freiheit bedroht.
Finde ich auch ein super wichtiges Thema - welches aber, ebenso wie Bitcoin verstehen, sehr viel Zeit in Anspruch nimmt.
Vielleicht könnte hier jemand mit guten, einsteigerfreundlichen Erfahrungen eine Art Modell-Thread erstellen, wie man in einfachen Schritten zu mehr Privatsphäre kommt.
Ich bin mir der Problematik bewusst, aber es scheitert eher an der schnellen/machbaren Umsetzung. Wer dafür gute Ideen (auch Links oder YT-Videos) hat, die es auf den Punkt bringen, dem Danke ich sehr
Ob sie solche Daten sammeln weiß ich nicht. Aber ich denke schon dass sie es wissen können. Es müssen nur wenige Daten ermittelt werden:
Gehaltsklasse (z.B. anhand von Interessen und Hobbys und diversen Suchbegriffen)
Zeitraum des Interesses für Bitcoin um den Bitcoinpreis zu dem Zeitpunkt zu ermitteln
Intensität des Interesses, wie oft sucht jemand nach Bitcoin Themen und wie tiefgehend sind die Themen. Dadurch weiß man wie stark jemand von Bitcoin überzeugt ist.
Man kann das dann mit weiteren Daten weiter eingrenzen:
Lebensunterhaltskosten anhand des Wohnorts.
Ist jemand ledig oder gibt es Hinweise auf Familie und Kinder.
Interessiert sich jemand für Kredite?
Geht jemand oft in den Urlaub oder hat teure Hobbys?
Beschäftigt sich die Person auch mit anderen Investitionen?
usw. usf.
Dadurch kann man weiter eingrenzen wie viel Geld für Bitcoin überhaupt übrig bleibt.
Und klar, gibt es dann die Fälle, wo jemand sich Jahre lang mit Bitcoin beschäftigt und entgegen der Erwartung nie Bitcoin kauft. Aber das sind dann die Ausnahmefälle.
Während von Menschen optimierte Algorithmen ausreichend sein könnten, könnte man mit maschinellem lernen sicher viel feinere Modelle erstellen. Die KI sieht dann vielleicht in kleinsten Nuancen wichtige Anhaltspunkte, die wir gar nicht bedacht haben.
Google ist bemüht möglichst genaue Profile von seinen Nutzern zu erstellen. Dadurch kann es seinen Werbekunden die Möglichkeit anbieten durch sehr genaue Zielgruppen eine wirksame Werbekampagne zu machen. Und falls Bitcoiner nicht bereits Ziel dieser Profilbildung sind, dann werden sie das früher oder später werden.
Viel einfacher: Sie haben doch Zugriff auf all deine Daten - bis hin zu deinen Passworten, die sie ja bequemer Weise gleich für dich speichern. Seit Snowden wissen wir um die Backdoors, die sie nutzen können.
Und wenn du Gmail nutzt, können sie einfach deine Kaufbestätigungen zusammenrechnen, sie scannen die Mails doch sowieso.
Und wo senkt das jetzt bitte den Aufwand…?
Ich habe nie den Datenverbrauch gemessen. Warum auch. Ob das jetzt 100, 200 oder 500MB mehr braucht, ist mir tatsächlich völlig egal. Auch mit meinem Akku komme ich gut aus. Tracking, klar. Das ist die Bezahlung. Aber wo ist es nun weniger Aufwand, keine Google Apps zu nutzen?
Und warum benutzen es dann so viele, wenn es eigentlich schlecht ist?
Eher unwahrscheinlich, dass sowas ausgelesen wird, aber kann sein.
Das musst du den Menschen erklären, die Google nutzen. Wie oben geschrieben, gibt es eben eine gute Dienstleistung für die Daten.
Du schreibst, Google sei so schlecht und böse. Dazu gibt es definitiv Alternativen. Aber warum nutzt die fast keiner? Der freie Markt wählt trotzdem Google.
Über mehr oder weniger illegale Überwachung ist natürlich alles einfacher. Aber Google muss offiziell mit legalen Methoden arbeiten. Aber selbst da haben sie ja eine breite Palette an Möglichkeiten.
Muss nicht mal Gmail sein. Der globale unverschlüsselte Emailverkehr wird vermutlich von diversen Nachrichtendiensten überwacht und dank moderner KI Sprachmodelle ist die Auswertung einfacher als jemals zuvor. Wer meine Emails automatisch mitgeschnitten hat, weiß was ich bisher in meinem Leben über das Internet gekauft und wo ich mich überall angemeldet habe. Die Anbieter schicken ja für jeden Scheiß eine Email Bestätigung. Und bis auf ganz wenige Ausnahmen bietet kein Anbieter eine Verschlüsselung solcher Emails an.
und was glaubst Du wird dann mit den so erhobenen Daten gemacht? Was deine Handlungen oder Kaufentscheidungen beeinflusst, oder deine „Freiheit“ beeinflusst?
Ob Google jetzt meine Bitcoin kennt oder das Finanzamt bei dem fast Jeder sich Zugang verschaffen kann über einen der einen kennt der einen kennt usw. Sieht man beim Finanzamt bei Krankenkassen bei Banken bei Ordnungsämtern usw. ist alles verboten aber allein wegen der ganzen neuen Homeoffice Stellen weiß man doch garnicht mehr wer alles auf den Bildschirm blicken kann.
Offiziell dient es dem Werbegeschäft und der Optimierung ihre Angebote. Wenn du über Google Werbung schalten willst, kannst du festlegen wem die Werbung angezeigt wird. Du kannst das Alter, Geschlecht und die Interessen der Leute auswählen. Es ist lange her dass ich das gemacht habe. Ich weiß nicht wie es da aktuell aussieht. Damals gab es eine Vielzahl von Einstellungen womit man die Zielgruppe genau definieren konnte. Effiziente Werbung sorgt für mehr Klickrate und bringt Google mehr Geld ein und macht auch die Werbekunden glücklicher wenn die passenden Leute beworben werden.
Wenn Du davon Dich beeinflussen lässt, hast du scheinbar genug Bitcoin, an sonsten hat man doch seinen Konsum im Griff oder
Im Grunde genommen will ich ja lieber Werbung von Dingen erhalten die mich interessieren, und nicht von russischen Pornodarstellerinnen oder Anlageberatern. Allerdings bekommen wir doch bei einem YouTubeVideo die gleichen Werbungen gezeigt oder sind die unterschiedlich je nach dem wer vor dem Bildschirm sitzt?
Normalerweise ist die Werbung die du in Google Diensten siehst personalisiert. Man kann das aber deaktivieren. Allerdings weiß ich nicht ob dadurch die Personalisierung komplett abgeschaltet wird oder nur eingeschränkt ist. Außerdem halte ich das für eine juristische Augenwischerei. Ich gehe davon aus dass die Daten weiter personalisiert aufgezeichnet werden.
in einer so vernetzten Welt habe ich keine Illusion mehr darüber ohne Datentracking leben zu können.
Es sei denn man verzichtet auf die Benutzung der ganzen Datensammelmaschinen, wenn es einem einen Mehrwert gibt, dann los.
Für mich stellt es bis jetzt keine Einschränkung dar, und wenn über meine Daten Starbucks dann einen günstigeren Standort ermittelt für seine nächste Filiale, dann ist mir das ziemlich egal.
In meinen Augen ist es ein großes Problem dass man gar keine Gewissheit darüber hat, wo und bei wem die Daten irgendwann landen. Müssen ja nicht immer nur Unternehmen sein die dir Produkte verkaufen. Auch die organisierte Kriminalität oder totalitäre Regime können an die Daten gelangen.
Und ich finde man sollte wegen der umfassenden Überwachung nicht in eine kapitulierende Gleichgültigkeit verfallen. Es kann schlimmer werden. Wir haben keinesfalls das Maximum an Überwachung und Kontrolle erreicht. Und es ist immer noch ein Unterschied ob etwas vom Gesetz legalisiert ist oder ob es im geheimen von Nachrichtendiensten illegal betrieben wird. Die Legalisierung zerstört den Rechtsrahmen der deine Rechte schützt.
Glaube nur wenn du nicht staatenlos bist.
Deutscher ist ja z.B. nur wer seine Staatsangehörigkeit mit einem Staatsangehörigkeitsausweis nachweisen kann.
Habe jetzt nicht die aktuellen Zahlen aber es gibt zur Zeit glaube ich nur zwischen 5-6 Millionen Deutsche Staatsangehörige.
Das ist völlig richtig, aber überlege mal wer zu Corona Zeiten von Dir alle deine Handynummer deinen Namen deine Adresse usw. erhalten hat, es gab doch Zeiten wo solche Daten beim Frisör notiert wurden oder auf der Besucherliste im Altenheim.
Daher gebe ich Dir Recht, aber um das zu umgehen musst Du aussteigen aus dem Datenkrakengeschäft alles bar bezahlen, keine Lieferungen und Bestellungen über das Internet ausführen überhaupt kein Internet oder andere netzverbundene Dienste nutzen.
Radio hören über einen Weltempfänger wird dann deine einzige Informationsquelle sein. Kein Handy besitzen ein völlig analoges Fahrzeug ohne Elektronik zu fahren den Wohnort weit weg von Kameras und Türsensoren oder öffentlichen Verkehrsmittel benutzen.
Also es geht wirklich einfach, ist nur für viele mich eingeschlossen, einfach nicht praktikabel. Denn allein die teilnahme an diesem Forum ist ja für Kriminelle eine Möglichkeit an BTC Besitzer heran zu kommen?!?