Als ich gehört habe, dass der Internationale Währungsfonds El Salvador Schwierigkeiten macht, weil die jetzt auf Bitcoin setzen, hatte ich mich gefragt, ob es nicht eine Alternative gibt (internationaler Bitcoin Fonds) oder geben könnte. Das hat mit Dezentralität natürlich nichts mehr zu tun, könnte aber helfen als Gegengewicht gegenüber den alteingesessenen Institutionen, wo Bitcoiner sich untereinander helfen. Was denkt ihr darüber?
Es gibt Leute, die sehr Kritisch über IWF, Weltbank und ähnliche Institutionen denken. Vorgeworfen wird denen z.B., dass es bei den Programmen gar nicht um Hilfe sondern um das Herstellen einer Kreditabhängigkeit geht.
Das funktioniert so, dass Infrastrukturprojekte in Entwicklungs- und Schwellenländern im Vorfeld übermäßig optimistisch geschätzt werden. Auf Basis dieser Planung werden dann Kredite gewährt. Weil die Projekte (z.B. Flughäfen, Landwirtschaft, etc.) dann aber bei weitem nicht die prognostizierte Rentabilität aufweisen, geraten die Kreditnehmer in ein Abhängigkeitsverhältnis zu ihren Schuldnern.
So beschrieben bei John Perkins: Confessions of an Economic Hit Man - Wikipedia
Was soll deiner Meinung nach eine Institution leisten? Zu was soll sie eine Alternative bieten?
Klar gibt’s sowas wenn man lieber mit China statt den USA ins Bett gehen will.
China hat keine Hintergedanken bei der Kreditvergabe.
Nein, gar nicht 
… Das typische China Investment sieht schlussendlich nur so aus, dass China die Kontrolle behält, die Arbeitskräfte stellt und sich weitreichende Freiheiten garantieren lässt. Und natürlich darf man sich nicht negativ über die Machenschaften der CCP äußern, denn man ist fortan politisch erpressbar.
Das war natürlich auch genauso gemeint. China verleiht halt auch Geld (oder Impfstoff) an Staaten, die nicht kreditwürdig sind, für unrealistische Projekte oder wo von vornherein klar ist, dass sie hauptsächlich chinesischen Interessen dienen. Dafür sind die Kredite nicht an politische Bedingungen wie Demokratisierung, Achtung der Menschenrechte im jeweiligen Land oder Bekämpfung der Korruption im Empfängerland oder sonstige innenpolitischen Maßnahmen geknüpft, was das für so manchen Potentaten ungemein attraktiv macht. Warum hat sich ausgerechnet Erdogan, der sich sonst gern als Schutzpatron aller Muslime inszeniert, nie zum Thema der Uiguren (einem Turkvolk!) geäußert?
Böse Stimmen behaupten sogar, dass das erstaunliche Entgegenkommen des Vatikan mit der angespannten Finanzlage im Kirchenstaat zu tun hat.
Wie gesagt: pöser IWF! 
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