Gibt es überhaupt einen Zufall?

absolut gar nciht tragisch. ich fühle mich befreit. ich brauche keine Weltreligion, denn die Führer und Ausleger dieser Religionen liegen bewiesenermaßen falsch mit ihren Deutungen und Handlungen.

WENN es einen Gott geben sollte, was ich absolut nicht bestreite, warum sollte er mich nach dem Tod bestrafen, wenn ich stets ein guter Mensch war, immer hilfsbereit gewesen bin den andern gegenüber, niemanden verletzt oder sogar umgebracht habe, die Natur um mich herum mit Respekt behandelt habe etc.

meinste der sagt dann: „ja du warst zwar ein frommer und guter Mann, aber du warst nicht Mitglied der Christen, Moslems oder Juden, deswegen werde ich dich bestrafen“. Das macht für mich absolut keinen Sinn. Deswegen brauche ich all die ganzen Rituale, Kirchengänge, Opfer, Gebete, altertümliche Traditionen (die sich sowieso mit der Zeit immer wieder ändern) nicht. Das ist alles verlorene Zeit, Zeit die ich nutzen kann um sinnvollere Dinge im Leben zu tun.

und ganz ehrlich, wenn ich von Gott betraft werde, weil ich kein Mitglied einer der Weltreligionen war aber er Menschen belohnt, die in seinem Namen terroristische Anschläge verüben, Kinder ehelichen, Menschen misshandeln oder was weiß ich aber trotzdem dafür belohnt werden, dass sie in der richtigen Glaubensgemeinschaft waren, dann ist das nicht mein Gott. Dann freue ich mich sogar auf die Betrafung und werde ihm dabei ins Gesicht spucken. Wenn es nicht ausreicht ein guter Mensch zu sein, dann ist das nicht mein Gott.

wenn es für dich funktioniert ist ja auch alles okay. solange du auch ein guter Mensch bist ist ja auch alles okay ;-)

was du schreibts ist von vorn bis hinten Unsinn.

Lebe das, was du für dich als richtig empfindest,
lasse andere das leben, was sie empfinden - aus welchem Grunde auch immer.

Alles andere ist durch nichts begründete Arroganz und intolerant.

Ich finde es schwierig den Zufall in der Quantenmechanik als göttliche Wirkung zu betrachten. Wo beginnt und endet das denn? Und wieso hat Gott offenbar einen gewissen statistisch definierbaren Willen? Denn es gibt gewisse Wahrscheinlichkeiten für die Zufälle in der Quantenmechanik. Und je nach Experiment kann man das Resultat beeinflussen. Verändert man damit Gottes Willen?

Das ganze hat vielmehr den Character von geistlosen Naturgesetzen die beobachtbaren Gesetzmäßigkeiten folgen. Schwierig darin den Willen eines höheren Wesens zu sehen. Ich meine so gesehen ist auch die Schwerkraft der fortwährende Wille Gottes. Ich finde es dann auch seltsam dass offenbar der Wille Gottes in Form von Naturgesetzen missbraucht werden kann.

So lässt sich die Schwerkraft dann nutzen um Menschen von einem Hochhaus zu werfen. Der Wille Gottes wie ein Küchenmesser den man gut und böse nutzen kann? Wo beginnt und endet der göttliche Wille, wenn Menschen die Regeln der Welt erfassen und sie nach Belieben nutzen können?

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Diese Fragestellung hat mindestens zwei interessante Aspekte.

Einerseits ist es für manche Leute schlicht ein Problem zu wissen, dass alles vorherbestimmt ist. Selbst wenn sichergestellt wäre, dass man dem Schicksal niemals in die Karten schauen kann. Es würde ganz einfach die Idee eines freien Willen zerstören.

Andererseits muss man zur Diskussion dieses Themas überhaupt erst einmal definieren, was eigentlich „Zufall“ ist. An der Stelle kommt man nämlich schnell wieder zurück zur Idee eines unbekannten Schicksals…

Wikipedia
Von Zufall spricht man, wenn für ein einzelnes Ereignis oder das Zusammentreffen mehrerer Ereignisse keine kausale Erklärung gefunden werden kann.

Duden / Oxford Languages
Zufall – etwas, was man nicht vorausgesehen hat, was nicht beabsichtigt war, was unerwartet geschah

Metzler Lexikon Philosophie
Zufall bezeichnet im Allgemeinen ontologischen Sinne diejenigen Ereignisse, die sich weder als gesetzmäßige Folge eines objektiven Kausalzusammenhangs noch als intendiertes Folgeereignis subjektiv-rationaler Planung erklären lassen, […]

In all diesen Definitionen wird davon gesprochen, dass man ein Ereignis nicht kausal erklären kann. Zufall wird hier also nicht als „wirklicher“ Zufall verstanden, sondern nur als Unkenntnis.

Entsprechend würde es keinen Unterschied machen, ob man ein Ereignis nur nicht kausal erklären kann, oder ob erst gar keine grundlegende kausale Kette existiert, mithilfe derer man unter Kenntnis aller Ausgangs-Parameter dieses eine Ereignis ableiten könnte.

Das bringt mich zur Frage, was wir eigentlich unter „wirklichem“ Zufall verstehen? Wie definieren wir das?

Angenommen wir nehmen die Kopenhagener Interpretation ernst, welcher Mechanismus bestimmt am Ende den Ausgang eines Experiments? Darf es solch einen Mechanismus überhaupt geben? Falls es ihn gäbe, könnte man das Ergebnis ja evtl. doch wieder ableiten. Wenn es kein Mechanismus ist, was ist es dann?

Kann diese Entscheidung bzw. Festlegung auf einen Ausgangszustand wirklich „einfach so“ passieren?

Ist es der Wille eines übermächtigen Wesens („Gott“)? Ist der Wille dieses Wesens dann frei?

Fragen über Fragen… :sweat_smile:

Vielleicht kann es einen wirklichen Zufall gar nicht geben. Ich zumindest komme zu keiner schlüssigen Formulierung, was ich mir darunter vorstelle.

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Meine persönliche Definition ist: Eine Wahrscheinlichkeit die so gering ist, das sie als nahezu ausgeschlossen angesehen werden kann und dennoch Eintritt.

Du sprichst dann nur von „Unwahrscheinlichkeit“.

Aber auch bei einem Experiment mit nur zwei gleichwahrscheinlichen Ausgängen ist ja die Frage, ob der Ausgang durch einen unbekannten Mechanismus bestimmt wird, oder durch „wirklichen“ Zufall; was auch immer das eigentlich sein soll.

Die wirkliche Wahrscheinlichkeit wäre in letzterem Fall unbekannt. Unter der Annahme, dass diese wenigstens konstant bleibt, könnte man sie nur beliebig genau messen, indem man das Experiment entsprechend oft wiederholt.

Selbst die Annahme der Konstanz bleibt aber eine Annahme. Stichwort „Induktionsproblem“.

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Demnach gibt es keinen Zufall. Nur unterschiedliche Wahrscheinlichkeiten.

Deshslb ist für mich Zufall, was sehr unwahrscheinlich ist.

Bsp. Ich war mal in Hanoi, riesige Stadt, unübersichtlich. Ich stehe an einer Kreuzung und sehe auf der snderen Seite einen Freund aus meiner recht kleinen Heimatstadt. Neide wussten nicht vom anderen das er da war. Das ist ein klassischer Zufall :sweat_smile:

Aus der Perspektive hab ich das tatsächlich noch nicht gesehen, aber könnte gut sein, dass so ein evolutionärer Mechanismus der Grund ist. Bei Affen hat man mittlerweile ebenfalls Anzeichen für religiöse Handlungen beobachten können. Bei Bachforellen nicht. ^^

Spannend! Hast Du da Quellen für mich?

Hast du „Der Gotteswahn“ von Richard Dawkins gelesen? Kann ich hemmungslos empfehlen.

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Ja, habe ich :orange_heart:

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