Theoretische Frage:
Man hat innerhalb des 1.Jahres nach dem Kauf Satoshis verkauft und einen Gewinn gemacht von z.B. 1000,-- €. Jetzt müßte ich diese mit einem privaten Steuersatz von z.B. 20% versteuern. Jetzt ist aktuell der Bitcoin gesunken und damit ich keine Steuern zahlen müsste verkaufe ich jetzt Satoshis, welche innerhalb des 1. Jahres gekauft wurden in der Höhe, dass ich einen Verlust von 1000,-- habe (und kaufe diese sofort wieder nach). Jetzt habe ich 1000,-- Verlust und 1000,- Gewinn macht 0 € Steuer (und halt die Transaktionsgebühren, welche ich außer acht lasse)
Aber wie lege ich fest welche BTC ich verkaufe als Hodler damit ich die verkaufe welche noch innerhalb des 1. Jahres liegen. Das Finanzamt könnte doch sagen. Wieso Du hast doch noch BTCs auf Deiner Hardwarewallet welche 2-3 Jahre alt sind. Diese hast Du doch verkauft und hast somit gar keinen Verlust gemacht sondern einen steuerfreien Gewinn.
Wie soll das also gehen? Wie kann man also Gewinne mit Verlusten ausgleichen?
Gruss Uwe
Ja, man kann die Steuern verrechnen wenn alles dokumentiert ist und im selben Steuerjahr ist.
Ich bin aber kein Steuerberater, also kann ich nichts garantieren und du solltest mit einem darüber sprechen.
Also zu deinem Thema, woher das Finanzamt weiß, welche BTC du nimmst, ganz einfache Regelung: FIFO
First In First Out. Die BTC, welche du als erstes gekauft hast, werden als erstes verkauft.
Angenommen, du kaufst 1,5 BTC 2022 und dann 3,5 BTC in 2025. Verkaufst 2 BTC in 2025, dann sind 1,5 von '22 steuerfrei und die restlichen 0,5 von '25 steuerpflichtig.
So das Prinzip.
Du hast also nicht die Möglichkeit dem Finanzamt zu sagen, dass du aber wegen deiner Gewinn-/Verlustrechnung nur BTC von 2025 verkaufen wolltest. Das funktioniert nicht
Also in Österreich kann ich mir aussuchen welche BTC ich verkaufe, solange es nachvollziehbar ist. Ich kann also ganz bewusst die alten steuerfreien behalten und die neueren verkaufen.