Gehalt in Bitcoin bekommen

Hallo

hat von euch schon jemand Erfahrung mit Bitwage gemacht ?
Du bekommst eine IBAN Nummer, diese kannst du bei deinem Arbeitgeber abgeben und bekommst so wie du es eingestellt hast BTC oder BTC & EUR.

https://www.bitwage.com/for-individuals/

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Hallo, gibt es hier vielleicht erste Erfahrungen?
Wegen einen glücklichen Jobwechsels zum neuen Jahr, ziehe ich es ernsthaft in Erwägung mein Gehalt in Bitcoin zu beziehen…

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Ist es (wenigstens zur zeit noch) nicht sinnvoller den gehalt in euro zu beziehen dann evtl mit Sparplan oder einfach so zu infestieren
Sehe da irgendwie den sinn nicht
Oder ist es ehr so eine idealistische Angelegenheit :slightly_smiling_face:

Das ist ja der aktuelle Stand… wahrscheinlich ist es wirklich eher der letzte Punkt deiner Gründe :sweat_smile:
Wenn es so ein System gibt wie bei Bison, dass man auch gleich ein Konto zum Account erhält, dann wäre das doch eine gute Lösung… mich interessiert vordergrundig, was es aktuell für Konstrukte für so ein Vorhaben gibt.

Teil des Gehalts über Pocket in BTC tauschen.
Du musst bedenken, dass du z.B Miete, Internet, Telefon, Strom usw. in Fiat bezahlen wirst.

Mir wäre das Gehalt komplett in BTC auch wegen der Steuer (Haltefristen) zu „umständlich“.

Gruß

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Mal ganz ehrlich: eigentlich müsste es von jedem Arbeitnehmer als selbstverständliche Forderung angesehen werden, dass man in Bitcoin bezahlt wird. Einmal das Gehalt festsetzen, z.B. 1 Bitcoin pro Jahr. Fertig ist die Laube. Wenn es dann zu Inflation kommt, dann ist der faire Gegenwert für dein Jahresgehalt immer noch 1 Bitoin. Dein Arbeitgeber muss dann den Preisdruck an die Kunden weiterleiten, fertig. Wir sind aktuell diejenigen, die den Preis aber bezahlen. Wir arbeiten immer noch auf gleichem oder höherem Produktivitätsniveau. Bekommen aber immer weniger Gegenwert für unser Gehalt.

Aktuell laufen wir Arbeitnehmer ja immer den Personalern hinterher, uns doch bitte für die letzten 2 Jahre Inflation doch bitte 1-2% Inflationsausgleich zu geben. Das ist doch Scheisse. Weil die Geldmenge steigt nunmal nicht um mickrige 1-2%. Du kannst dir von deinen 50.000€ in 10 Jahren nichtmal mehr ein Auto kaufen. Geschweige denn ein Haus.

Dein Anteil am Kuchen (Gesamtheit aller Waren und Dienstleistungen) muss konstant bleiben. Und das bleibt er nicht mit 1-2% Lohnsteigerung pro Jahr. Aktuell fallen die Anteile am Kuchen in Form unserer Jahresgehälter jedes Jahrzehnt um 40-50%. Das heißt nix anderes als: 1990 konntest du mit einem Durchschnittsgehalt mit 2 Jahresgehältern ein Haus kaufen. Heute 30 Jahre später musst du schon mehr als 10 Jahresgehälter auf den Tisch legen, um ein Haus zu kaufen.

Ich überlege wirklich, ob ich meinem Arbeitgeber, einem städtischen Krankenhaus, diese Forderung auf den Tisch lege. Es gibt derzeit so einen krassen Fachkräftemangel. Da wird doch wohl die bescheidene Forderung zum jeweiligen Bitcoin-Kurs bezahlt zu werden, doch möglich sein. Wenn nicht: Kündigung

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Dann hast du aber auch kein Fiat welches du in BTC tauschen kannst.

Ich denke gerade die konservative Medizin und Pflegebranche wird noch Jahre brauchen um dir diesen Wunsch zu erfüllen.

Als SW-Entwickler im Betrieb mit 10 Mann konnte man schon 2010 in BTC bezahlt werden.

Manche bekommen nicht einmal das!
Ich habe kurz nach dem Gespräch, in dem mir die Gehaltsanpassung verweigert wurde, gekündigt - aus Prinzip :slightly_smiling_face:

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Das Problem ist doch gerade, dass das von der falschen Seite her gedacht ist.

Der Preisdruck kommt üblicherweise vom Markt. Also letztendlich von den Kunden, die nicht bereit sind deiner Firma mehr als anderen Firmen zu bezahlen, nur weil du in bestimmten Aspekten besser bist, oder weil du ein Deutscher bist und traditionell eine teure Arbeitskraft bist.

Entweder fliegt die Firma also irgendwann vom Markt, oder sie senkt die Kosten, z.B. eben auch die Lohnkosten. Das passiert in unserer heutigen Welt automatisch und intransparent im Prozentbereich pro Jahr, nämlich durch die Inflation. Oder durch Verlagerung an effizientere Standorte (mehr Ergebnis pro Lohn).

Ohne Inflation, z.B. mit Bitcoin, müsste der Arbeitgeber in dieser Situation regelmäßig die Löhne kürzen. Ich persönlich mag diese Transaprenz. Aber der typisch deutsche Arbeitnehmer, der denkt er habe ein Recht auf gut bezahlte Arbeit… da bin ich mal gespannt.

Richtig. Nennt sich Globalisierung. Vielen anderen Ländern geht es heute besser, den Reichen von früher aber etwas schlechter.

Entweder sorgt man dann dafür, dass man in teuren Ländern immer den Stand der Technik neu definiert, also am teuersten und am besten ist. Siehe z.B. US Tech-Sektor.

Oder man jammert wie in Deutschland immer nur herum und beschwert sich, dass der Staat nicht alles regelt, Verluste ausgleicht, subventioniert, rettet etc. .

Das ist echt ein Trauerspiel, kommt aber mal wieder von der staatlichen Regulierung.

Du hast vollkommen recht. Auf freien Arbeitsmärkten, in denen eine starke Arbeitnehmervertretung die Löhne für euch mit den Arbeitgebern verhandeln würde, würden Krankenhausangestellte, Pfleger, Erzieher etc. wahrscheinlich ein Vielfaches verdienen.

Aber das kann der Staat ja keinem zumuten (Achtung, Ironie). Deshalb reguliert er das, hält die Löhne niedrig und jammert im Wahlkampf mit den Wählern, als könnte er nichts dafür.

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Sehe das in vielen Dingen deiner Aussage anders. Melde mich heute Abend.