Ich lese immer wieder die Idee Bitcoin Mining für überschüssig „produzierte“ Energie zu verwenden. Würde dies nicht aber bedeuten, dass zu bestimmten Zeiten ein großer Teil der Mining Geräte ausgeschaltet ist? Denn wenn die Energie immer zur Verfügung stehen würde, wäre das Kraftwerk ja ziemlich überdimensioniert und damit das Mining schon eingeplant und nicht mehr überschüssig.
Stellt dies eine Gefahr da? Da diese Geräte für einen 51% Angriff zur Verfügung stehen. Ja, dafür müsste diese Energie nun zur Verfügung stehen, jedoch könnten diese mit teurerer Energie versorgt werden, die sich normalerweise, da unprofitabel, nicht fürs Mining eignet.
Also der Miningmarkt ist eigentlich ein perfekter Markt, der sich immer ziemlich optimal einpendelt. Wenn manche Miner vom Netz gehen wird es automatisch für wiederum andere wieder lohnenswert einzusteigen.
Die Erde ist rund.
Wenn in den USA dunkel ist wird es bei uns hell und umgekehrt.
Wenn in China morgens der Bedarf in die Höhe schnellt geht er umgekehrt wo anders in der Welt runter.
Genau das meine ich, daher sind möglicherweise immer nur unter 50% der Geräte im Betrieb.
Die restlichen Geräte lohnen sich nicht zu betreiben. Ein 51% Angriff aber möglicherweise schon.
Das würde jedoch implizieren, dass jemand über diese gesamte Kapazität nicht nur den Besitz hat, sondern diesen unzähligen Anlagen zum gleichen Zeitpunkt den gleichen Befehl gibt und es sich so sehr lohnt, dass ein solcher Angriff und die darauf folgende Zerschlagung des Monopols es wert wäre.
Weiter dazu kommt, dass diese 51% auch dauerhaft die Oberhand haben müssten. Sonst würde die „orginale Chain“ wieder übernehmen da immer die längste chain akzeptiert wird. Zumindest habe ich es so verstanden.
Was wäre denn deiner Meinung nach der Profit den derjenige mit der 51% Attacke hätte?
Im schlimmsten Fall geht BTC auf 0 und stirbt, das würde jedoch für den Angreifer auch bedeuten er hätte Unmengen an Zeit und Energie in etwas investiert was am Ende wertlos ist. Das macht meiner Meinung nach niemand.