Fund aus 1923, Der Wunsch in der Wand

Schaut bitte einmal, was heute bei Reddit gepostet wurde: ein Zeitzeugnis von 1923, dass hinter einer Tapete in der Wand, gemeinsam mit einem Brief und dem innigen Wunsche nach langfristiger Geldstabilität, für die Nachwelt, versteckt wurde. 1960 wurde es schon einmal gefunden und wieder hinter der Tapete platziert. Der zweite Brief (von 1960) ist für dieses Forum nicht ganz so erheblich, kann aber in dem Reddit-Artikel auch gefunden werden.

Auf dass der geschriebene Wunsch von Konrad Hertel im Brief mit Bitcoin hoffentlich für immer Wirklichkeit wurde;

Auf dem Brief ist folgendes für die Nachwelt hinterlassen worden:

Den späteren Geschlechtern seien diese Geldscheine zur
Erinnerung an Deutschlands tiefste Not, in der der
ärmste Mann vielfacher Millionär war und sich doch
am folgenden Tage kaum die notwendigsten Lebensmittel
kaufen konnte, hier verwahrt,
„Es sind bei Gott sehr schlechte Sachen u. ist dem Höchsten
alles gleich, den Reichen klein u. arm zu machen,
den Armen aber groß u. reich; er ist der rechte
Wundermann, der bald erhöh’n, bald stürzen kann.“
Diese Worte wurden in den Jahren 1920–1923
bittere Wahrheit. Wer auf den Ersparnissen seines Lebens
im Alter sorgenfrei ruhen u. davon leben wollte, sah
sich in kurzer Zeit um alles betrogen u. mußte Unterstützung aus öffentlichen Mitteln annehmen, während der
sonst arme Tagelöhner bei seinem täglichen Verdienst doch
reich war dem anderen gegenüber.
Am 26. Oktober 1923 erreichte die Entwertung ihren
höchsten Stand, der höchste Wert eines Geldscheins war
1000000000000 M = eine Billion Mark, die mit der
Stabilisierung auf 1 = eine Goldmark umgerechnet u.
umgewertet wurde. Damit hatte der Zahlenwahnsinn sein
Ende erreicht. Tausende von Deutschen hatten damit keine
Mark, sondern nur noch Pfennige in Händen, es war wie
ein schrecklicher wüster Traum, der doch Wahrheit war.
Gott schütze Deutschland u. sein Volk vor der
Wiederkehr solcher Zeiten.
Eingelegt beim Tapezieren dieses Zimmers am 30. Oktober 1928 von
Konrad Hertel,
Oberverwalter b. d. allgemeinen Ortskrankenkasse
Ansbach-Land.

Der Link zum Fund bei Reddit sei hier ausdrücklich genannt: https://www.reddit.com/r/Kurrent/comments/1bd4j48/bei_der_renovierung_in_der_wand_gefunden/

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Ich musste meiner Oma damals immer versprechen, dass ich das Geld, das sie mir zugesteckt hat, sehr bald für etwas Schönes ausgebe. :neutral_face:

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Eine Hyperinflation mitzuerleben und davon direkt betroffen zu sein, ohne den Ausweg, den Bitcoin heute geben mag, zu haben, muss schrecklich und traumatisch sein. Das verbundene Leid und um die " […] Ersparnisse seines Lebens […] in kurzer Zeit um alles betrogen […] zu sein", ist kaum in Worte zu fassen und für die meisten hier, mich unbedingt eingeschlossen, nicht wirklich vorstellbar.

Heftig. Und genau deshalb ist dieser Beitrag ohne Bitcoinbezug bei Reddit bei mir auch so intrinsisch eingeschlagen. Wir haben heute eine Hoffnung. 1 Bitcoin ist einen Bitcoin wert. Auch in weiteren 100 Jahren.

Ein wundervoller Schatz, der hier gefunden wurde…!!
…Einenweiteren Brief dazulegen inkl. 24 Wörter und wieder ab in die Wand damit!

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Was für eine geniale und wunderschöne Idee. :slight_smile:

Es ist ja ein schöner Traum - aber sorry: Was wäre denn heute besser bei einer Hyperinflation?

Nur, weil eine handvoll Menschen ein paar private Schlüssel zu einer gespeicherten Zahlenkombination hat, wird niemand satt. Ich fürchte, wir sitzen hier einer Illusion auf…

Man kann nicht die ganze Welt retten. Wenn jeder sich gut und richtig um sich selbst kümmern würde, wäre die Welt gerettet genug.

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Das glaub ich aber auch. Irgendwie vermittelst du ein Bild völliger Hoffnungslosigkeit. Siehe auch deine Kriegsangst.

Bitcoin wurde doch genau dafür geschaffen, dass die Menschen selbst die Souveränität über ihr Geld erhalten. Von einer Hyperinflation sind wir noch ein Stück entfernt, so dass wir weiterhin versuchen können, so viele Leute wie es eben geht mit ins Boot zu holen.

Jeder der nicht nur träumt oder Höfgen verfallen ist, muss doch merken, dass mit unserem Geld irgendwas grundlegend schief läuft. Und wem das dann trotzdem egal ist, nun, das was Xander sagt…

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Wer damals Gold hatte, der war unermesslich reich. Für ein paar Unzen konnte man ganze Häuserblocks in Berlin kaufen. Und ja, das wurde auch gemacht. Es gab Leute, die hatten vorher Informationen, die andere nicht hatten.

Das ist ja eine tolle Idee! Das schreibe ich mir gleich mal auf. Paper Wallet mit 10.000 Sats erstellen und irgendwo einmauern oder vergraben oder so. Die Nachwelt darf sich freuen.

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Jau, dann ziehst du in nächster Zeit aus. 10 Jahre später BTC Kurs unfassbar hoch. Du so: „Ich muss unbedingt wieder einen Mietvertrag über genau diese Wohung haben und hoffen das die Vormieter immer drüber tapeziert haben“.
Oder die wohnen noch da und klingelst dort und du so: „Guten Tag Schimmel-Experte. Ich muss mal ne Probe von Ihren Tapeten mit nem Spachtel nehmen“ :wink:

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is doch scheisse wenn man allen alles wegkauft nur weil das system beschissen ist