Fullnode Raspiblitz ist sehr heiß

Ich hab eine Raspiblitz Fullnode aufgesetz mit Raspi 4.

Jetzt hat sich das Teil mit einer neuen SSD in 8 Wochen bemüht die gesamt Blockchain runterzuladen und zu verifizieren.

Gab noch andere Probleme neben starker Hitze, ganz am Ende hing lightning bei 99,75%

Aber nun ist seit einer Woche alles auf 100% und arbeitet reibungslos.

Ist es normal dass die node so heiss wird?
Die grüne Leuchte blinkt auch die ganze Zeit in Vollaction und die blaue Leuchte der SSD auch.

Ist das normal? Ich dachte es würde besser werden, wenn mal alles aufgesetzt ist.

Ich dachte ne node verbrauche nicht so viel Strom.
Ist ne node und kein miner :sweat_smile:
(STROMRECHNUNG HALLO)

Wahnsinn, das ist schon recht lange. :sweat_smile:

Bei mir hatte es aber glaube ich auch zwei Wochen gedauert.

Das ist normal.

Die rote LED des Raspi sollte allerdings durchgehend leuchten. Wenn sie blinkt ist die Versorgungs-Spannung zu niedrig.

Es gibt in diesem noch akzeptablen Bereich keine harte Grenze, ab welcher der Raspi nicht mehr funktioniert oder direkt kaputt gehen würde.

Die Leistung wird nach kurzer Recherche beim Raspi 3 ab 60°C oder 70°C leicht reduziert (Soft Limit) und erst bei 80°C kräftig gedrosselt; beim Raspi 4 generell erst bei 80°C. Diesen Wert sollte man aber im Normalfall nie erreichen.
Andere Chips auf dem Board sind glaube ich nur bis 70°C spezifiziert; die Angaben unterscheiden sich auch je nach Quelle.
Ob der Raspi evtl. schon bei niedrigeren Temperaturen irgendwann instabil wird, weiß ich nicht.

Die Innentemperatur hängt von der Umgebungstemperatur, von der Prozessorlast und vor allem von der Einbausituation ab, also von Gehäuse und Kühlkörper, ob du einen Lüfter verwendest und ob drumherum alles zugebaut ist.

Es ist auch einfach so, dass die Bauteile umso schneller altern, je höher die Temperatur ist. Deshalb ist es schon einmal richtig von dir, dass du dich an Erfahrungswerten anderer orientierst.

Mir persönlich wären die 57°C zu hoch. Man schafft es auch passiv (ohne Lüfter) problemlos, die Temperatur im Normalbetrieb unter 50°C zu halten.

Mit dem passiven Geekworm Gehäuse habe ich selbst jetzt im Sommer nur um die 45°C, wobei ich natürlich auch nichts auf dem Gehäuse stehen habe:

Geekworm Raspberry Pi 4 Heavy-duty Aluminum Passive Cooling Metal Case
Link zu Amazon

Gibt auch schon einige Diskussionen dazu hier im Forum:

Suchergebnisse für „raspi temperatur“ - Blocktrainer Forum
Suchergebnisse für „geekworm“ - Blocktrainer Forum

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Ich habe mir eine zweite Node gegönnt: einen Raspberry Pi 5 mit 8 GB RAM. Mit dem originalen Pi OS und einem 1 Gbit/s Glasfaser-Internetanschluss hat die Synchronisation mit dem Bitcoin Core Client keine 24 Stunden gedauert – ich war überrascht von der Schnelligkeit. Beim Raspberry Pi 4 mit 4 GB RAM und Umbrel OS dauert die Synchronisation etwa eine Woche, vermutlich wegen des Tor Netzwerks.

Letztens habe ich ein Video gesehen, in dem jemand mit Clonezilla eine Festplatte klonte. Dabei kann man das Ganze wohl auch komprimieren, was nochmals 50 Prozent Speicherplatz spart. Das werde ich mal ausprobieren, falls ich den Pi 4 wieder einmal kaputt spiele, damit ich nicht wieder eine Woche synchronisieren muss.

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Ich glaube das es in Wahrheit sogar länger gedauert hat bis das Teil fertig war.

Die node ist im kühlen Keller aber ich werde mal die Empfehlungen abtasten.

Gedanken macht mir der Stromverbrauch und das die neue (niedlich kleine) SSD Samsung bei ständiger Aktion den Geist aufgibt.

Ich hatte ja schon mal alles aufgesetzt nur ist mir dann damals auch die ssd abgeraucht.

Dachte schon vielleicht ne klassische Festplatte anzuhängen, hab aber dann gelesen dass die Teile zu lahm seien.
:dizzy_face:

Danke für die ausführlichen Antwort.
:blush:

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Das ist schon seltsam.

Was heißt denn „niedlich klein“? Ich habe, wie wahrscheinlich die meisten, eine 2,5" SSD. Ist zwar von SanDisk, aber da sollte Samsung ja locker mithalten können.

Wo liegt denn die SSD bzw. wie ist sie zugebaut? Befindet sie sich in einem Gehäuse und/oder steht etwas anderes direkt darunter oder darüber?

Das ist sie T7.

Sie hängt am Kabel und liegt frei neben dran auf der blauen box drauf, wie die node.

Ahh sieht man nicht auf dem Foto.
Hab ne Aluminium box (Schraubensortiment :joy::sweat_smile:) und da liegt beides oben auf, damit nichts Feuer fängt :sweat_smile:

Verwende das selbe Gehäuse für meinen Raspi4 … die SSD liegt absichtlich daneben (mit ein paar Zentimeter Abstand) … und nichts Wärmeabgebendes oder Behinderndes drum herum. Da die Zimmertemperatur aber im Sommer selbst über 25°C steigt, steigt auch die Raspitemperatur über 50°C … ist zwar noch ok … aber je mehr Lightning-Aktionen stattfinden, umso beschäftigter ist der Raspi, und umso wärmer wird er.

Aktuell hab ich 16 Kanäle … die täglich zwischen 3-5 Transaktionen routen … die aktuelle Temperatur des Raspis liegt bei 54°C … und wird vermutlich im laufe des Sommers noch an die 60°C rangehen (war in den letzten Jahren immer so - aber das hängt massiv vom Wetter und von der daraus resultiernden Zimmertemperatur ohne Klimaanlage ab)

Das ist mit ein Grund, weshalb ich beabsichtige meinen Node im Herbst auf andere Hardware umzuziehen … muss nur vorher noch was anderes umziehen, damit der kleine Intel NUC frei wird, den ich dafür verwenden will.

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Naja, was gibt das Netzteil denn her? Max 15 Watt (5.1V * 3A unter Volllast).
Damit kannst du dir die Stromkosten ausrechnen. Bei 33ct/kW wären das
0,015 kW x 24 h = 0,37 kWh / Tag
0,37 kWh x 0,33 € / kWh = ~ 0,12 €/ Tag
0,12 € / Tag * 365 Tage = max ~ 44€ / Jahr

Dauerlast herrscht nach dem initialen Download und Verifikation der Blockchain dann aber nicht mehr.

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Ok, nobel. Braucht laut diesem Testbericht auch im Peak weniger als 4,5W. D.h. die Raspi USB-Ausgangsleistung von um die 6W müsste locker reichen, natürlich solange auch dein Raspi-Netzteil passt.

Kühlung frei auf der Alu-Box ist auf jeden Fall ausreichend. Da bin ich dann auch ratlos.

Interessant, das ist schon ein ordentlicher Unterschied. Mein Node hat allerdings auch so gut wie nichts zu tun, kaum Lightning, keine zusätzliche Software. Und sie befindet sich im Erdgeschoss bei schätzungsweise max. 23°C Umgebungstemperatur.

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Möglicherweise liegt es auch am Material selbst … hab noch mal nachgesehen, das Gehäuse das ich verwende ist von Joy-IT … sieht aber gleich aus wie das von Geekworm

Ich habe meistens um die 20 Kanäle // Peers dran.
Ist das ein Hinweis, dass sich eine lightning route „lohnen“ würde.

Das Netzteil ist das Originale vom Raspiblitz Set, welches ich damals gekauft hatte.

Das Gehäuse sieht tatsächlich fast identisch aus. Beide Gehäuse haben die kühlende Gehäuseanbindung von CPU, RAM und Spannungsregler. Das Geekworm hat auch noch eine Kühlanbindung für den USB Controller.

Im Geekworm Wiki zum Gehäuse schreibt jemand in den Kommentaren:

One of the only passive cooling solutions with 4 point cooling pillars including the USB controller. USB controller gets hot on the pi4 so that is a major plus.

Kann mir allerdings nicht vorstellen, dass das am Ende für die CPU-Temperatur so viel bringt, da schließlich die CPU selbst in beiden Gehäusen (passiv) gekühlt wird. Die CPU-Temperatur ist ja das, was man beim Raspi üblicherweise misst, also worüber wir u.a. hier im Thread sprechen.

Bzgl. der USB-Verbindung wäre interessant, was diese Kühlung bringt. Evtl. nur längere Lebensdauer.

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Hallo,

Ich habe gestern einen Doppel Lüfter bestellt der heute ankam.

Die node nebst Platte darauf gelegt, hats bei full speed Ventilatoren 37, bei medium 39 Grad.

:sweat_smile:

Macht viel aus.


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Raspi fährt die Taktrate bei ca 80°C runter, es wird da nichts passieren. Bei der SSD könnte es anders aussehen.
Eigentlich sollte , wenn alles fertig ist, keine 100%-Auslastung sein, wird also noch etwas gewerkelt und Daten geschaufelt.

Ich habe das Zeug im Keller an der Wand befestigt, unter die SSD ein Kältekissen. Noch nie Wârmeprobleme gehabt

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Hallo Fraenklino,
dein Raspi hat einfach nur zu wenig Arbeitsspeicher (RAM). Als ich vor 2 Monaten mit einem Raspi 4 und 4GB RAM gestartet bin, habe ich mich über den geringen Fortschritt, hohe Temperatur und die große Auslastung der Festplatte gewundert. Bei einem Blick auf das System, ist mir aufgefallen das der Raspi sehr viel Speicherauslagerungen auf die Festplatte (Swap) durchführt. Daher habe ich mir umgehend einen Raspi 4 mit 8GB besorgt und die Welt ist seitdem in Ordnung. Es ist analog zu einem Verbrennungsmotor: „Hubraum ist alles!“ :wink:
Im synchronisierten Zustand hat der Raspi wieder viel freien Speicher (RAM). Während der Synchronisierung werden die 8GB jedoch vollständig genutzt.

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Verdammt du hast recht.
Darum hat er sich Monate lang geplagt … Himmel.

Das Teil ist total unterversorgt.
Ich dachte ich hätte 4 oder sogar 8 GIG.
Sah den Wald vor lauter Bäume nicht.

Hab grad alte Bestellungs emails ausgegraben.:face_with_spiral_eyes::face_with_spiral_eyes:

Das Teil wurde mir tatsächliche mit nur 2 Gig verkauft :face_with_spiral_eyes::face_with_spiral_eyes::face_with_spiral_eyes::face_with_spiral_eyes:

Danke!!

Neuer Raspi 5 8Giga unterwegs.
:woozy_face:
Danke allen für die freundliche Unterstützung.

nur so nebenbei, 2 GB Speicher ist zu wenig. 4 GB im laufenden Betrieb mehr aus ausreichend, hab da noch einiges zusätzlich drauf.
Flaschenhals dürfte die Festplatte sein.
Bei meinen ersten Versuchen ist die Festplatte ausgestiegen. Mit SSD kein Problem.

Wenn ich mich recht erinnere, habe ich damals wg der Plattenprobleme die Ersteinrichtung am PC/Laptop gemacht und dann kopiert.

Ja, weiß ich inzwischen auch. Wurde mir damals von Fullmo so als node-Set verkauft, und war scheiss teuer.

Ich denke mal das die 2Gig RAM, wegen verursachter Auslagerung auf eine Swap partition, die SSD zum abrauchen gebracht hat.

(Ja, ja blos kein Macbook mit 8 Gigabyte RAM kaufen …:woozy_face:)

Nun ist der Pi 5 im Anmarsch, mit 8 Gigabyte wahrscheinlich der „overkill“ dennoch:
" Lektion gelernt."