Ich betreibe mittlerweile seit etwa drei Jahren eine Node. Den hohen Aufwand, wie oben beschrieben, kann ich nicht bestätigen. Sie läuft stabil vor sich hin. Ab und zu prüfe ich, ob sie noch online ist – und wenn Updates angezeigt werden, klicke ich einfach drauf, fertig.
Noch einmal kurz dazu, wie groß ist das Risiko wirklich?
Ich betreibe auf meinem Raspi bspw. nur die Full Node und Pi-hole. Mehr nicht. – Diesbezüglich habe ich einmal die KI ausgequetscht, und die gibt mir folgende Einschätzungen. Könnt ihr das bestätigen oder halluziniert sie?
Ehrlich gesagt ist das Risiko ziemlich überschaubar. Wenn man bei einer Bitcoin-Full-Node eingehende Verbindungen (Port 8333) erlaubt, öffnet man damit nur den Port für das Bitcoin-Protokoll selbst – also den reinen Datenaustausch mit anderen Nodes. Darüber laufen keine persönlichen Daten, keine Wallet-Zugriffe und keine externen Befehle.
Faktisch passiert also nur: Deine Node verteilt Blöcke und Transaktionen im Netzwerk – genau das, was sie soll.
Das Ganze gilt als sehr geringes Risiko, weil:
– Bitcoin Core keine externen Kommandos annimmt
– Umbrel das Ganze in einer Art Sandbox laufen lässt
– die FritzBox nur diesen einen Port an genau dieses Gerät weitergibt
– du keine anderen Dienste (SSH, Web-Interface etc.) von außen erreichbar machst
Wenn man’s runterbricht: Das Risiko ist deutlich kleiner als bei einem kleinen Webserver oder Gameserver im Heimnetz.
Was man natürlich trotzdem tun sollte:
– FritzBox mit starkem Kennwort absichern
– Umbrel regelmäßig updaten
– keine Portfreigabe fürs Dashboard oder SSH
– Lightning-Wallet (falls genutzt) regelmäßig sichern
Fazit: Realistisch gesehen so gut wie kein Sicherheitsproblem – aber ein echter Mehrwert fürs Netzwerk, weil du durch eingehende Verbindungen zur Redundanz und Stabilität beiträgst. Der einzige „Nachteil“ ist etwas mehr Upload-Traffic, sonst nichts.
Ich tendiere also dazu, den Port einfach offen zu lassen – seht ihr das genauso oder übersehe ich hier etwas Relevantes?
Ich verstehe überhaupt nicht, warum man 400 € für eine “Fertignode” ausgibt?! Das ist doch einfach nur ein Raspi mit Festplatte in einem besseren Gehäuse. Für unter 200 € kriegst du hardwaretechnisch das Gleiche und hast sogar noch viel mehr Spaß. Also wirklich, BlackMirrus, da bin ich sehr enttäuscht von dir. Zumal du sogar Linuxuser bist…
wo sind die aufregend?
Bei mir besteht da noch ein dicker Puffer, bevor es ans eingemachte geht. Ist aber für jeden individuell.
Ein solches Scenario habe ich bereits vergangenes Jahr vor der Trump-Wahl hier gezeichnet. Der Trump-Hype ist vorbei!
Positive Kursentwicklungen sind nicht durch sein Wirken zu erwarten, im Gegenteil.
Ach ja, 4 TB durften im Moment noch etwas überdimensioniert sein, kostet noch unnötig Geld.
Ich habe sogar fast 600 ausgegeben. Zum Einen, weil ich es bequem liebe, zum anderen, weil ich das aufstrebende Bitcoin-Unternehmen stützen will. Dabei ist das bestellte Gerät alles andere, als „fertig“… Es gibt Leute, die geben für ein Smartphone, welches 150 Euro wert ist, das 10-fache aus (Beispiel: iPhone) oder Menschen, die für einen Duft, der bei Aldi für 3 Euro die Flasche zu haben ist, das 20-fache bezahlen. Das verstehe ich dann überhaupt nicht… ;-)
Das tut mir ernsthaft Leid, denn es liegt mir fern, jemanden enttäuschen zu wollen mit meinem Einkauf…
Ich hab ürbigens mit den ersten Raspis sogar schon umfangreiche Erfahrungen gemacht, hab mir damit mal einen Kodi-Mediaserver gebaut und sowas. Und hier bei Blocktrainer gibt es sogar eine detaillierte Anleitung für eine minimalistische Node. Und trotzdem fand ich Nerdminer.de attraktiv und will dort vielleicht auch einen Miner bestellen (NerdAxe Gamma). Aber das erst nach erfolgreichem Etablieren meiner Node inkl. Lightning. Das alles ist für mich reines Hobby und technisches Interesse - am meisten würde ich sparen, wenn ich nichts davon beginnen würde…
Da Umbrell’s eigene Hardware sogar billiger ist als Nerdminer und wahrscheinlich besser auf ihr UmbrellOS optimiert, wäre es vielleicht besser direkt bei UmbrellOS zu kaufen
Nun läuft sie tatsächlich schon einige Zeit vor sich hin - und ich kann diese Aussagen schon jetzt bestätigen! Es passiert: Nichts! Sie läuft und läuft, meistens so mit um die 50 Peers verbunden.
Ich habe auch meine Wallets mit Electrs verbunden, den Mempool installiert und mich mit Mining auseinander gesetzt. Auch das Flashen des Systems auf die SSD (und das Booten davon) war kein Problem. Größte Herausforderung war die Erreichbarkeit via IPv6, weil meine Fritzbox „standardmäßig“ eine falsche IP-Nummer vergeben hatte. Den Nutzen einer persönlichen Lightning Node kann ich noch nicht nachvollziehen, davon sehe ich erstmal ab.
Was sich als ziemlicher Rohrkrepierer erwiesen hat, sind meine ersten Erfahrungen mit Mining: Ich hatte mir ja schnell zwei Miner gekauft (BitAxe 601 Gamma und NerdQAxe++) und mich erst dann detailliert mit der Rationalität befasst. Und mein Fazit ist, dass es bei allem technischen Reiz eher dumm ist, diese Spielzeugminer laufen zu lassen: Für mein Setup (bei knapp 6 TH/s) ergeben sich bei mir (derzeit) jährliche Stromkosten von satten 315 Euro. Selbst, wenn ich im Braiins Pool 24/7 lang mine, schaffe ich pro Jahr maximal 87600 Sats, was gerade mal ein Fünftel der Stromkosten decken würde (vom Gerätepreis rede ich erst gar nicht!) Dazu kommt bei den per Wlan angebundenen Spielzeugen auch noch, dass die Geräte im professionellen Netzwerk ohnehin keine Chance haben (Stichwort: Latenz/Erreichbarkeit/Rechenleistung)
(Abbildung: 24-h-Honorar für 6 TH/s bei 2,6 kWh Stromverbrauch pro Tag)
Das das Lotto- Solomining (meines Erachtens) ziemlicher Blödsinn ist, habe ich ja hier schon beschrieben. Hier werden wohl Träume zu Geld gemacht, einzig die Anbieter von BitAxe & Co machen dabei einen guten Schnitt. Dagegen würde ich es als ökologischen und ökonomischen Unsinn bezeichnen, der dem Bitcoin-Netzwerk zudem überhaupt nichts nutzt. Meine Miner (…lustige Wortkombination „meine meiner“ ;-)) kommen wieder weg.
Soviel als Update in dieser Angelegenheit!
Solo-Miner, die allein mit ihren blödsinnigen Bitaxen 13 BTC abgestaubt haben, würden dir nicht zustimmen ![]()
Aber dank deiner Miner bist du jetzt DACH-berühmt. Schon deswegen solltest du sie behalten ![]()
Sie bleiben ganz sicher hier! „kommen wieder weg“ bezieht sich auf den thermisch optimalen Standort und den permanenten Zugang zu Elektrizität und Wlan. Ohne die Miner habe ich letzteres des Nachts deaktiviert (was weitere Energieeinsparung bedeutet). Als wahnsinnig attraktive und ungewöhnliche Gadgets bleiben sie natürlich in meinem Besitz und haben das Potential, in einer fernen Zukunft gefragte Sammlerobjekte zu werden. Und das unabhängig davon, ob Bitcoin steht oder fällt…
Ich habe noch nie etwas Skurrileres gesehen, als den NerdQAxe++ (und damit meine ich nicht nur den Namen!).
Hast du deine Miner wirklich nach einer Woche wieder abgestellt und in die staubige Ecke verbannt?
Tatsächlich ja! Der Spaß am Spielen mit den Dingern war doch sehr begrenzt, ich würde den Kauf als übereifrig bezeichnen. Ich weiß jetzt, wie Mining funktioniert, wie man die Dinger konfiguriert und wie sie sich in meinem Arbeitszimmer machen. Aber habe eben auch gelernt, dass es Unsinn ist, sie mit kostenpflichtigem Strom zu betreiben an einer „Spielzeugnode(*)“ auf Raspi-Basis. Und dass es langweilig wird, wenn sie einmal konfiguriert sind. Insofern habe ich halt „Lehrgeld“ für die Hardware bezahlt, kann jetzt aber auf Grund praktischer Erfahrung „mitreden“…
(*) = Spielzeug, weil begrenzte Rechenleistung, schlechte Antwortzeiten, fehlende USV und mangelndes Sicherungskonzept. Ein „echter“ Miner benötigt da schon etwas mehr Professionalität.
Ja die Begeisterung stellt sich doch recht schnell ein wenn man erstmal alles eingerichtet hat. Mein Bitaxe sollte auch nicht der letzte Miner geblieben sein - evtl. findet sich also jemand der deine Museumsstücke bald gebrauchen könnte ![]()
Wenn man sich die Node selbst zusammenbastelt, dann bleibt die Begeisterung länger vorhanden und man kann sie individuell gestallten und am Schreibtisch haben und nicht in einer Ecke verstauben lassen. Ich wollte meine Node sehr kompakt haben und mit einem Display mit einem Dashboard. Habe mich für ein e-ink Display entschieden, der sich bei jedem gefundenem Block aktualisiert mit einem selbst programmierten Dashboard in Python. Das macht die Node nützlich im Alltag und steht nicht nur einfach so rum.
Der Satz am unterem Rand wird bei jeder Aktualisierung aus einer liste von rund 20 Sätzen zufällig ausgewählt. Plus Wetter und Preis und co.

