Moin!
Ich bin noch relativ frisch unter den Bitcoinern, dank Blocktrainer und Team wurde ich aber recht fix im Thema eingenordet.
Ich seh die Zukunft leider recht dystopisch im Moment und mach mir relativ viele Gedanken in Hinsicht auf eine überbordende Regulierung seitens des Staates, bzw. einer supranationalen Behörde was den mobilen Zugriff auf BTC angeht.
Das LN hab ich nur im groben verstanden, aber selbst dafür bräuchte man den Zugriff auf´s Smartphone - richtig?
In China soll, derzeit schon in der Sandbox, und in Kürze auch in der Ukraine, der Staat eine App „anbieten“, über welche CBDC, Ausweispapiere, Behördengänge, Impfausweis, usw. abgefragt werden können.
Mittels dieser App kann dann leider auch, bei schlechtem Kontostand der social credits, die Nutzung des Smartphones gesperrt werden. Ich sehe mich da als optimalen Kandidaten für ein solches Szenario ;).
Wie komme ich dann an die Bitbox-App? Hat sich da schon irgendwer Gedanken dazu gemacht, gibt es Lektüre in diese Richtung? Gerootetes Android oder ähnliches?
Ich wäre dankbar für jede Antwort und wünsche Euch erstmal nen schönen Tag! Liebe Grüße
Das klingt irgendwie nach Aluhut
Und selbst wenn, wer hindert dich daran, ein zweites Telefon zu nutzen, welches diese App nicht installiert hat?
Dazu kannst du auch quasi jeden beliebigen PC nutzen.
Also darüber brauchst du dir exakt NULL Gedanken machen.
Dir scheint das Verständnis noch etwas zu fehlen, wie eine Hardware Wallet funktioniert. Aber das ist nicht schlimm. Lese dich dazu ruhig noch mehr ein.
Aber im Groben, was eine Hardware-Wallet macht/kann:
- Erstellen eines PrivateKeys
- Verwalten eines PrivateKeys
- Signieren von Transaktionen auf Basis eines hinterlegten PrivateKeys
Was aber Hardware-Wallets NICHT haben, ist ein Exklusiv-Recht auf verwaltete PrivateKeys. Also selbst wenn du deine BitBox nicht mehr nutzen darfst, hast du hoffentich deine Seedphrase verschriftlicht? Dann kannst du nämlich immer noch zur Not eine HotWallet z.B. mit Sparrow auf JEDEM Rechner mit Internet-Zugang auf Basis dieser Seedphrase erstellen und hast wieder problemlos Zugriff auf deine Coins. Und wenn du kein Bock mehr auf BitBox hast, kannst du jeden andere Hardware Wallet hernehmen.
Mag nach Aluhut klingen, allerdings ist die Person welche diese Gedanken aussprach schon jemand mit fundiertem Wissen. Und es gibt den schönen Spruch „Sie profitieren davon das Du es Dir nicht vorstellen kannst und derweil setzen sie es um.“
Wenn ich für die Freischaltung eines zweiten Gerätes und Zugriff auf´s Internet wiederum diese staatliche App & Erlaubnis benötige, kann ich mir die Aktion sparen.
Danke. Vielleicht nicht die optimale Lösung, da man ja damit auf den Zugang einer dritten Person zurückgreifen müsste, aber zumindest ein erster Lichtblick.
Machst du dann ja nur einmal. Wenn es soweit kommen sollte, schiebst du den Kram auf eine Börse und tauschst das erstmal gegen FIAT.
Das größere Problem wird dann wohl eher sein, dass du nicht mehr an die FIAT rankommst, sollte sich es so entwickeln wie von dir beschrieben
Ich teile deine dystopischen Visionen vollumfänglich!
Was ich derzeit im Blick darauf tun kann: Nicht mitmachen, wo immer es möglich ist. Obwohl ich ein Technik-Nerd und early adopter bin, versuche ich, so rückständig, wie möglich zu sein, auch wenn es manchmal sehr unbequem ist:
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Bargeld benutzen, wo immer möglich, Kartenzahlung vermeiden. Lightning/BTC als Alternative, wo immer möglich.
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digitale Tickets und Legitimationen ablehnen. Ausdrucken und herkömmlich nutzen.
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Mainstream-Betriebssysteme boykottieren, besonders mobil: Kein iPhone, kein Google-Android, stattdessen privacy-friendly Systeme nutzen (e/OS, Nitrokey, Calyx u.v.m.). Windows und MacOS meiden, Linux lernen
Ich gebe zu: Das ist nur Sand im Getriebe. Aber besser, als wortlos in die Dystopie zu rutschen…
Aber bei all der Schwarzmalerei und Dystopie. Sollten diese „dunklen“ Zeiten wirklich auf uns zu kommen, ist dann wirklich die Werterhaltung in BTC oder jedem anderem Asset wirklich das Hauptproblem?
Wenn uns solche Zeiten einholen sollten, sehe ich viel mehr Probleme in gesellschaftlichen und politischen Extremen und massiven Konflikten. Ist dann BTC nicht scheißegal? Dann bin ich doch froh, wenn ich irgendwo einen Platz finde, an dem ich halbwegs noch ich sein kann bzw. ist die Frage, ob man in einer solchen Welt überhaupt noch leben möchte.
Daher sage ich mir: solange diese Zeiten nicht kommen, ist BTC die Möglichkeit für finanzielle Freiheit und sollte es doch kommen, wie von euch evtl befürchtet, ist die Priorität sicher nicht mehr Werterhalt und Assets sondern Leben und Konfliktvermeidung.
Ich befürchte eher, es sind gerade die Worte die mich in die Probleme treiben werden. Wortlos nehm, ich das nicht hin.
Aber ich muß gestehen, mich noch nicht mit den genannten Systemen, abgesehen von Linux, beschäftigt zu haben. Speziell für´s Smartphone ein komplett neuer Bereich. Danke!
Durch ein solches Verhalten machst du dich nur verdächtig.
Privatsphäre kann nicht strafbar sein
Korrektur: Privatsphäre sollte nicht strafbar sein
So muss man es heutzutage wohl eher formulieren.
Ich sehe Bitcoin schon als mögliches Zahlungs- oder Tauschmittel, selbst unter großen gesellschaftlichen Verwerfungen. In der Hoffnung, diese treten nicht weltweit gleichzeitig auf, was auch relativ unwahrscheinlich ist. Immerhin ist es unauffällig in einer digitalen Welt, in der alle mit dem Smartphone zahlen.
Die Frage nach dem „lebenswert“ stellt sich nicht, solang man noch Familie hat. Aber ich will hier niemanden mit dunklen Gedanken infizieren! Mir ging es schlicht um eine technische Idee für den Fall der Fälle.
Dann hat BTC sowieso kein Problem :D, einfach auswandern. Dank BTC so leicht wie nie :*
Das ist Wunschdenken von Leuten die zu lange ein einem woken Kuschel-Staat leben.
Was strafbar ist, legt der Staat fest.
Und, an diesem Punkt angekommen, ist man eh verdächtig.
Ein Hinauszögern der Annahme könnte vllt. auch eine flächendeckende Einführung verhindern.
Keine Ahnung was du damit sagen willst. Der Staat legt heute schon fest was strafbar ist und was nicht.
Wir machen uns schon genug unnötig viele Sorgen. Man sollte sich nicht auch noch mit solchen Dystopien belasten. Ich halte dieses Szenario in westlichen Ländern für unrealistisch.
Das Gute ist dass solche Dinge nicht über Nacht eingeführt werden würden. Und wenn sich unbequeme Dinge anbahnen, kann man seine Bitcoin nehmen und das Land verlassen.
Es wird immer Länder geben, die sich positiv entwickeln, während sich andere negativ entwickeln.
Mag sein, dass „keine Erkenntnisse“ ein Verdachtsmoment sein können. Aber besser, als all die Schafe, die „nichts zu verbergen haben“ und freiwillig jede Bewegung, jede Äußerung und sogar jeden Pulsschlag an ‚das System‘ melden.
Kleines Beispiel? Höre gerade ‚80s80s‘-Radio und wundere mich, wie massiv die ihre ‚kostenlose‘ App für das Smartphone bewerben: ‚Je mehr du die App benutzt, desto mehr kannst du gewinnen‘…
Ein Blick auf Exodus Privacy erklärt alles: Du bedienst mit dieser App durch simples Radiohören 7 verschiedene Tracker und erteilst 23 Berechtigungen auf deinem Smartphone. Dein Radio kann dich abhören, kennt dauerhaft deinen genauen Standort, kann deinen Speicher lesen und beschreiben und weiß vieles mehr über dich. Alles wird mit Facebook, Google und anderen geteilt…
Ich denke, da ist eher derjenige verdächtig, der ‚nichts zu verbergen‘ hat und brav sein Apple- oder Google-Handy nutzt…
Steile These.
Bei Corona warst du aber schon dabei?
Glaub mir, wenn der Staat gewisse Dinge ändern will, dann macht er das schon so, dass du als Bürger keine Wahl hast. Sieht man bei genug Staaten Weltweit, die irgendwelche Gesetze durchbringen, die dem Bürger ausschließlich schaden.
Die wissen schon was sie tun und wie sie es tun müssen, um möglichst viele Leute mit unbequemen Gesetzen kalt zu erwischen.