ETH in BTC umwandeln?

Ich könnte dir einen Bot bauen, der im Backtest 100% pro Monat gemacht hätte. Trotz Steuern und Gebühren, versprochen!

Ich gehe sogar noch weiter. Wir nehmen einfach eine x-beliebige Bullshit-Strategie, eine sogenannte XBS, mit mehreren freien Parametern. Fast jede solche XBS kannst du durch Parameter-Optimierung im Backtest in den Gewinnbereich bringen. Notfalls suchen wir uns einfach ein passendes Zeitintervall für den Backtest aus.

Du verstehst denke ich, was ich damit sagen will. In die Zukunft schauen ist einfach so verdammt viel schwieriger als in die Vergangenheit.

Du hast die Ausbildung zum zertifizierten Seher vergessen. Ich biete passende Wochenend-Seminare für nur 5000 € an. Lohnt sich.

Wer mir nicht glaubt, dem kann ich ein paar Photos von meinen letzten Ausflug mit dem Ferrari schicken.

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Ich hatte früher viele Altcoins und ca 30% Bitcoin. Nach und nach schaute ich weniger auf die Charts, sondern fing an Bücher zu lesen. Nach mehreren Büchern, die ich seit Monaten gelesen habe, blieb für mich Bitcoin übrig. Bitcoin ist dezentral, das heißt, dass keiner die Macht im Netzwerk hat und keiner Gelddrucken kann. Bei den Altcoins, die überwiegend über Proof of Stake laufen, werden immer wieder Regeln geändert und in einem solchen System werden über lange Zeit diejenigen reicher, die mehr Coins haben. Ebenso können sie die Regeln bestimmen. Quasi ähnlich zu unserem aktuellen politischen zentralen Geldsystem. Deswegen bin ich ganz in Bitcoin investiert. Ein kleiner Teil in ETH ist aber trotzdem legitim. Ich persönliche halte aber keine ETH

Fazit von meiner Seite: Ein ziemlicher Bullsh*t-Text mit Milchmädchen-Rechnung.

Oder übersehe ich etwas oder verstehe etwas falsch?

Also ich glaube du hast den Blog nicht zuende gelesen das Hauptthema war doch das Rebalancing. Das diese sich positiv auf die Rendite auswirkt.

Dasch ja billich. Nehm ich!

Ich glaube, Du hast meinen Beitrag nicht gelesen. :slight_smile:

In den ganzen Rechnungen lässt der Autor einfach Gebühren und Steuern raus, was natürlich seine Bilanz deutlich schöner aussehen lässt.

Die $1.885 bzw. $225.000 sind nicht sein Reingewinn. Pro gemachtem Trade kann man von dem Gewinn noch einmal rund 40% abziehen. (Vielleicht etwas weniger, weil er vermutlich auch Verlust-Trades macht. :thinking:)

Und nein: Das bedeutet nicht, dass man einfach nur 40% von $1.885 bzw. $225.000 abziehen kann und sich letztendlich dadurch immer noch ein Plus ergibt!

Ich weiß ja nicht, wie oft er dieses Rebalancing macht (man kann ja nicht sekündlich die Preise prüfen), aber das dürften mehrere 10.000 Trades pro Jahr sein.

Jeder Trade kostet Gebühren.
Jeder Trade kostet Steuern.

Das summiert sich.

Das summiert sich sogar ganz extrem.

Ich hab’s 2017 selbst feststellen müssen. Da habe ich lustig (ohne Bot) die Coins geswappt. Ich hatte im Dezember 2017 meine BTC vervierfacht und meine ETH sogar verneunfacht. (+ diversen Kleinkram, weil uninformierter $hitcoin-Käufer :roll_eyes:)

Das Ende vom Lied: Ich hatte extrem viele Coins, die wegen des plötzlich auftretenden Bärenmarkts Anfang 2018 „nichts“ mehr wert waren. Sie waren deutlich weniger wert als die Steuern, die das FA von mir haben wollte.

Das war auch ein Grund, warum ich die Steuer-FAQ geschrieben habe.
Damit es anderen nicht so geht, denn wenn ich zu dem Zeitpunkt nicht so viele und lukrative Aufträge gehabt hätte, hätte mir mein Steuerbescheid von 2017 finanziell das Genick gebrochen.

Obwohl ich schon im Februar 2018 mit „Hin und Her“ aufgehört hatte (weil ich da wusste, wie Kryptogewinne in DE besteuert werden), war meine Steuerschuld für 2018 nicht viel kleiner als 2017.

Besonders im Bullenmarkt summiert sich die Steuer-Summe gewaltig.

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Bist du dir da sicher? Ist für das Finanzamt nicht nur die Differenz aus Endkapital und Startkapital interessant?

Beispiel:

Ich investierte 10k€ in Krypto. Während die Kurse schwanken, trade ich die Assets hin und her. Am Ende ist mein Portfolio 15k€ Wert.

Meines Wissens nach sind jetzt nur die 5k€ Differenz zu versteuern. Auch wenn der Gewinn der einzelnen Trades höher als 5k€ liegen könnte. Schließlich wird dieser höhere Gewinn durch Kursschwankungen auf diese 5k€ Gewinn reduziert.

Dies würde natürlich nur gelten, wenn am Ende sämtliche noch offenen Positionen geschlossen, also 100% des Portfolios verkauft werden würden.

Ja, weil das ja nur die Differenz zwischen „HODL+“ und „HODL“ ist und nicht der Gesamtgewinn. Der beträgt
$470.000 + $700.000 = $1.170.000
bzw.
$2.885

Davon zahlst Du die ~40%. (Abzüglich der Anfangskosten und Verluste natürlich. Die können wir aber in Summe nicht nennen, weil der Autor nicht darauf eingeht.)

Nein, das muss auch nicht zwingend stimmen, denn diese $5.000 sind zwar Deine effektiver Gewinn anhand Deiner Coins, aber wenn Deine Coins einen geringeren Preis als vorher haben, kann es sein, dass Du mehr als $5.000 getradet hast, um auf diese $5.000 zu kommen.

Wie ich bereits schrieb: Wenn der Bärenmarkt einsetzt, verflüchtigt sich Dein Gewinn, weil Deine Coins massiv an Preis-Wert verlieren.

Die Steuern haben sich aber während des Bullenmarktes angesammelt und können demnach viel, viel höher sein, als Dein realer Gewinn.

Verstehst Du?

[EDIT]
Es würde IMHO funktionieren, wenn Du Deine Coins genau zum ATH verkaufen und dann mit dem Trading stoppen würdest. :thinking:

Dann müssten die Trade-Steuern geringer sein als Dein Profit durch den Coin-Verkauf.
(Ist jetzt eine ganz schnelle Überlegung/Aussage von mir. Könnte stimmen, aber 100%ig sicher bin ich mir da auch nicht. Müsste man durchrechnen…)

Ich habe den Blog Beitrag gerade überflogen und frage mich, ob Du ihn zu Ende gelesen hast?

Hier steht:

Fazit - die Praxis

In der Praxis ist ein simpler MSCI trotzdem die bessere Wahl. Warum? Buy & Hold mit Benefits braucht Disziplin und Signale und löst Transaktionskosten und Steuern aus. […]

„HODL+“ funktioniert, wenn die Rebalancinggewinne höher sind als Transaktionskosten und Steuern.

Im Kryptobereich spielen Transaktionskosten keine große Rolle mehr. […] Das Problem sind die Steuern. Alles, was die Steuer heute nimmt, kann morgen keinen Zinseszins mehr produzieren.

Übrigens auch noch das:

Aber, noch mal: Krypto dient der Veranschaulichung! Natürlich kann ein Coin seinen Wert komplett verlieren. Deshalb: „In echt“ - breit diversifizierte ETFs verwenden!

Auch zur reinen Handelsstrategie schreibt er sehr richtig, dass der Erfolg vom Marktverlauf abhängt, das heißt dem geglätteten Verlauf und der Volatilität.

Sollte sich also der Markt der nächsten Jahre anders verhalten, als der im Backtest verwendete, fährst du evtl. schlechter als mit Buy & Hold; gerade unter Berücksichtigung der anfallenden Steuern. Sicher würde das auch der Finanzwesir so unterschreiben.

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Ich versuche es mal mit einem Beispiel, damit es deutlich(er) wird:

(Kommastellen lasse ich weg)

  • Am 25.01.2021 kaufst Du 1,0 BTC zum Preis von $32.285 (roter Punkt)

  • Am 09.11.2021 (blauer Punkt) hast Du das Gefühl, das ATH könnte bald erreicht sein. Also verkaufst Du 0,5 BTC bei einem Preis von $67.549

  • Dieser Verkauf bringt Dir $67.549 : 2 = $33.774 Euro

  • Für die 0,5 BTC hast Du $16.142 bezahlt.
    $33.774 Euro hast Du bekommen.
    Gewinn durch diesen Verkauf: $17.632

  • Am 06.12.2021 (gelber Punkt) willst Du Deinen BTC-Bestand wieder auffüllen und kaufst BTC zurück bei einem Preis von $49.413

  • Du erhälst für Deine $33.774 ca. 0,683 BTC

  • Stichtag am 31.12.2021 (schwarzer Punkt)
    Der BTC-Preis steht bei $47.680

  • In Deinem Portfolio sind 0,5 BTC + 0,683 BTC = 1,183 BTC

  • Bei einem BTC-Preis von $47.680 hat Dein Portfolio am 31.12.2021 einen Wert von $56.405

  • Gestartet bist Du mit $32.285 → $24.120 Gewinn (im Portfolio!) am 31.12.2021

Aber:

  • Zu versteuern sind nicht diese $24.120, sondern die $17.632 aus Deinem Verkauf-Trade vom 09.11.2021

Es ist also nicht so, dass man den „Mehrwert“ des Portfolios versteuert ($24.120), sondern die Gewinne der einzelnen Trades ($17.632).

Der Autor muss also nicht die Differenz zwischen „HODL“ und „HODL+“ ($225.000) und sehr wahrscheinlich auch nicht seinen Gesamtgewinn ($1.170.000) versteuern, sondern vielleicht sogar mehr, denn um die $1.170.000 zu erreichen, musste er 1000e von Trades im Wert von $1.5 Mio. oder mehr machen.
→ Reine Vermutung, denn solange er keine Details nennt, kann man nur spekulieren.

Das Beispiel hat nichts mit Rebalancing zu tun. Muss es auch nicht. Es geht darum zu zeigen, dass „realer Gewinn“ != „zu versteuernder Gewinn“ ist.

Das war aber jetzt auch nur 1 einzelner Verkauf-Trade. Jetzt stell’ Dir vor, Du machst durch das Rebalancing 1.000 Trades, 5.000 Trades oder 10.000 Trades innerhalb eines Jahres. Dadurch könnte (je nach Parameter) eine Steuer-Schuld auf Dich zukommen, die Dein Portfolio nicht tragen kann und die Dich finanziell ruiniert.

Noch einmal:

Er präsentiert seine „HODL+“-Methode so, als würde sie funktionieren.

Tut sie aber nicht. Ganz im Gegenteil.

Mit der HODL-Methode wäre er definitiv besser gefahren, denn die fast $500.000 wären steuerfrei gewesen und die Gebühren für die 4 Trades nicht relevant.

Ich wette, dass er mit der „HODL+“-Methode letztendlich mit einem saftigen Minus herauskommt, weil die Gewinne der „unzähligen“ Trades (und die Gebühren) alle Gewinne wegfressen.

Mal ganz davon abgesehen, dass er sein Beispiel so konstruiert hat (Zeitraum, Parameter,…), dass das natürlich alles hübsch aussieht, wie @skyrmion es schon schrieb.

In einem anderen Zeitraum, bei anderen Assets und mit anderen Parametern könnte Rebalancing voll in die Hose gehen…mal ganz abgesehen vom Steuer-Problem.

Ich hoffe, es ist verständlich geworden, wie man die Zahlen und Berechnungen vom Finanzwesir (:joy:) werten muss.

Hin und Her macht Taschen leer.“ → Ist so.

Auch (oder besser: insbesondere) bei Krypto.

Deshalb: Steuer-FAQ :heart:

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Er präsentiert seine „HODL+“-Methode so, als würde sie funktionieren.

Genau das tut er ebend nicht siehe den zitierten texten von skyrmion. Aber da scheinen die Meinungen halt auseinanded zu gehen.

Sorry, aber da muss ich noch einmal nachhaken.

Ich gehe den Artikel mal grob durch:

Er erklärt zuerst seine „HODL+“- Methode mit einem End-Wert von $2.885 und stellt die „HODL“-Methode gegenüber, die mit $971,14 deutlich schlechter ist.

Er lobt die Einfachheit…

…und tut so, als wenn „HODL+“ ein Kinderspiel wäre:

Dann noch einmal ein ganz expliziter Vergleich in einer Tabelle, damit’s auch wirklich jeder versteht:

Und HODL+ ist ja sooooo einfach:

Es stimmt, dass er auch Einschränkungen macht:

Aber dies gilt ja auch für „HODL“ und ist kein Nachteil, der nur für „HODL+“ gültig ist. Wenn bei „HODL“ Deine Coins auf Null gehen, ist auch „HODL“ nicht gut.

Dann folgt erneut ein „Beweis“ mit schönen, großen Zahlen und wieder wird ganz deutlich gemacht, dass „HODL“ schlechter ist:

In „Fazit - die Theorie“ wiederholt er, wie „HODL+“ funktioniert und wie einfach es ist.

Er glaubt sogar, der Bot wäre ein gutes Feature für einen Online Broker und „lobt“ noch einmal dessen geniale Funktionsweise:

Überlesen? Hier noch einmal:

Erst in „Fazit - die Praxis“ und weiter unten in „Transaktionskosten und Steuern“ schreibt er endlich, wie dumm „HODL+“ eigentlich wirklich ist:

Zum Schluss noch einmal ein Lob für „HODL+“, das er aber im selben Satz relativiert:

Das ist so, als wenn man sagen würde „Mit Lotto ein Vermögen zu verdienen ist total einfach und funktioniert ganz leicht…wenn die Gewinnchance nicht so schlecht wären.

Toll. Das ist doch mal eine Information, die die Welt braucht. :man_facepalming:

Ganz am Ende schreibt er zum x. Mal, dass „HODL+“ in seinem Beispiel 225.000 Euro mehr bringt als „HODL“, wobei er wieder einmal alle Steuern und Gebühren vernachlässigt:

Tut mir leid, aber ich bleibe dabei: Der ganze Text ist von vorne bis hinten Quark.

„HODL+“ ist für ihn endeutig besser als „HODL“.
So präsentiert er „HODL+“ und so argumentiert er auch.

Er verweist im Text zwar auf Transaktionskosten und Steuern, aber alle seine Zahlen, die die Vorteile von „HODL+“ beweisen sollen, sind ohne die Transaktionskosten und Steuern, wodurch er eigentlich merken müsste, dass „HODL+“ eben nicht funktioniert.

Du bist trotzdem anderer Meinung?

Okay. Verstehe ich nicht, aber ich akzeptiere es. :slight_smile:

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Du bist trotzdem anderer Meinung?

Ja da Alberts Zielpublikum Aktien ETF Buy and Holder sind die das Renditesteigernde rebalancing nicht machen. Aus purer Verzweiflung darüber empfiehlt er dieser Zielgrupe ja auch eine ein ETF Lösung seit Jahren.

Moment. Es ging um meine Aussage

Daraufhin schreibst Du „Genau das tut er ebend nicht…“.

Doch. Genau das macht er, wie ich in meinem vorherigen Beitrag wohl eindeutig belegt habe.

Seine Intention dahinter ist davon völlig losgelöst. Diesen Artikel nutzt er als Beweis dafür, dass „HODL+“ besser ist als „HODL“ und das ist de facto falsch. (Was er ja auch in einigen Text-Passagen zugibt, um dann schlussendlich aber doch wieder „HODL+“ über „HODL“ zu stellen.)

Okay. Dann hätte er vielleicht

  1. das Beispiel nicht mit Kryptowährungen machen sollen, denn hier funktioniert „HODL+“ nachweislich nicht.
  2. ein Beispiel mit ETFs und auch vollständig mit allen Nachteilen (Steuern, Brokerkosten etc.) machen sollen.

Er versucht in diesem Text zu beweisen, dass „HODL+“ funktioniert bzw. besser ist als „HODL“.

Aber er nimmt dafür eine völlig andere Anlageklasse (Krypto statt ETFs) und beweist ironischerweise nur, dass „HODL+“ eben nicht besser ist.

Er hat meiner Meinung nach das Krypton Beispiel genommen weil die Volatilität hoch und die Handelskosten niedrig sind. Ideale Bedingungen um die Macht des Rebalancings zu zeigen.

Den bot den er für sein Beispiel genommen hat suche ich immer noch.

:roll_eyes:

Ich geb’s auf.

Hier nochmal das Zitat welcher mich zu meiner Felsenfesten meinung geführt hat.

Krypto ist die Petrischale der Geldanlage. Wofür gesittete Anlageklassen wie Aktien, Anleihen und Trendfolge Jahre brauchen, gedeiht hier in Stunden. Mir geht es nicht darum, Sie für die Anlageklasse Krypto zu begeistern, sondern Ihnen Rebalancing im Zeitraffer zu präsentieren. Das, was ich im folgenden beschreibe, ist ein universelles Phänomenen, das für alle Anlageklassen gilt.

Ich glaube auch den Bot gefunden zu haben in dem Bericht hat er das Backtesttool erwähnt.

Das Backtest-Tool heißt Shrimpy.

https://www.shrimpy.io/ scheint wirklich diese BOT Funktionalität zu haben. Die Steuerlichen Risiken wurden ja schon ausführlich diskutiert in dem Faden.