ich möchte mit Relai einen Sparplan erstellen und die Bitcoin direkt an meine eigene Wallet geschickt bekommen, welche ich mit meiner Hardware Wallet erstellt habe. Hierfür muss ich mit meiner Hardware Wallet durch Electrum eine Nachricht signieren. Wird meine Cold Wallet dadurch zu einer Hot Wallet?
Dies sollte ja nicht der Fall sein, da der Secure Chip von der Hardware Wallet verhindert, dass die seed phrase ausgelesen werden kann. Bin bisschen paranoid und möchte auf Nummer sicher gehen und frage deswegen lieber hier nochmal nach, um mich zu vergewissern.
Danke schon mal!
Tipp: Je nachdem was Du für eine Sparplangröße fährst → beschäftige Dich vorher mit UTXO Management. Ggfs. (sehr wahrscheinlich) fährst Du besser erstmal eine gewisse Summe beim Broker anzusparen.
Wird deine HW Wallet durch eine ausgehende Transaktion zur Hot Wallet?
Du erstellst eine Transaktion in einer „Hot Wallet“, sendest sie an die HW Wallet, dort wird sie unterschrieben und das Produkt wieder ans „Hot Wallet“ geschickt.
Gleich verhält es sich mit einer Nachricht, die signiert wird. Die Unterschrift erfolgt auf dem Gerät und nur das Ergebnis wird wieder in die „unsichere Umgebung“ übertragen.
Gibst du natürlich den Seed in Electrum ein, ist die Wallet ab dann „hot“.
wozu zuerst beim Broker gewisse Summe ansparen? du meinst vermutlich deswegen, weil du dann vom Broker in größeren Beträgen an Wallet senden kannst. Aber das ist falsch gedacht: ich kann ja auch dann in meiner HW-Wallet meine 20 UTXOs bei günstigen Gebühren auf eine meiner eigenen Adressen senden und so meine UTXOs managen, dazu brauche ich nicht vorher die SATS am Broker lagern (wo sie in der Regel unsicherer sind als auf den Adressen meiner HW-Wallet). Auch wenn Relai zB eine Non Cust. hat, dennoch ist die SEED am Handy und daher unsicherer als über die BitBox
Beim Bitcoin-Sparplan bei Relai werden die Bitcoin immer an denselben UTXO ausgezahlt, solange man nicht einen neuen Sparplan mit einem neuen UTXO startet. Durch das Batching-Verfahren, welches Relai bei der Auszahlung der Bitcoin nutzt, werden
bei der Transaktion Gebühren gespart, da viele verschiedene Transaktionen mehr oder weniger als eine Transaktion im Netzwerk versendet werden. Dadurch finde ich es bei einem monatlichen Betrag von 250€ nicht wirklich unwirtschaftlich.
Jede Auszahlung stellt einen eigenen UTXO da. Diese UTXOs können auf derselben Adresse liegen, allerdings handelt es sich dennoch um mehrere UTXOs (mit entsprechenden Kosten wenn man konsolidieren möchte).
Es geht hier nicht um die bei der Auszahlung anfallenden Gebühren, sondern um die Gebühren im Falle einer weiteren Nutzung.
Denn zukünftige große Zahlungen würden in solch einem Fall mehr Blockspace aufgrund der größeren Anzahl an Inputs nutzen und wären entsprechend mit höheren Gebühren verbunden.
Naja, Du bestätigst mich ja in sofern, als dass Du 250€ angibst. Es gibt aber auch Leute die sich hier jede Woche 25€ auszahlen lassen. Das ist imho unwirtschaftlich.
ok, das sehe ich dann anders (je nach Broker) und zwar deswegen:
zB Relai verlangt keine zusätzliche Gebühr für Auszahlung an HW-Wallet. Relai ist das Gebührenmäßig egal, ob auf die Relai Wallet ausbezahlt wird oder auf externe Wallet. Somit macht es wirtschaftlich bei Relai KEINEN Unterschied
und ich hab den Vorteil, dass meine SATS gleich auf der HW Wallet liegen und nicht am Broker Wallet „unsicher“ verharren müssen, bis ich sie manuell transferiere.
DU HAST DANN RECHT, wenn du die SATS nicht länger hoddeln willst, sondern in zB 6 Monaten schon wieder verkaufen willst, dann macht das hin und her wirtschaftlich keinen Sinn. aber für LANGES hodeln sehe ich bei Relai KEINEN Nachteil, wenn gleich direkt in die externe Wallet ausbezahlt wird; UTXO Management kann ich auch in der externen Wallet betreiben
Bei 21Bitcoin kann ich selbst entscheiden, ab welchen Betrag ich eine Summe (automatisiert) auszahlen lasse. Also das Abwarten geht offensichtlich bei jeder Custodial Lösung.
Ich möchte unter Umständen gar nicht erst konsolidieren müssen oder weniger TXs konsolidieren. Das ist günstiger.
Nicht nur dann. Es gilt ganz unabhängig davon. Auch ein HODLer sollte sich Gedanken machen und ausreichend große UTXO ansparen. Um Konsolidierung zu vermeiden oder im Rahmen zu halten, kann sich eine Ansparphase auf Börse oder Broker lohnen.
Wer null Vertrauen in Börsen hat ist natürlich besser beraten die Coins direkt abzuziehen. Wer ein gewisses Vertrauen hat, der kann Gebühren sparen, wenn er mit der Auszahlung ggfs etwas abwartet bis eine gewisse Summe angespart wurde.
Aber es kostet eben.
Je nach Sparplan-Größe sollte man dies ausreichend berücksichtigen.
Dann habe ich UTXOs falsch verstanden. Bedeutet das, dass wenn ich nach einem Jahr insgesamt 12x an derselben Bitcoin-Adresse Bitcoin angespart habe und diese an eine neue Adresse senden möchte, muss ich die 12-fachen Transaktionsgebühren zahlen?
Ja, je nach Betrag/Sparhöhe und Vorlieben hat da jeder so seinen eigenen Weg.
hab erst dieser Tage die Anbieter Relai Coinfinity Pocket und 21Bitcoin vergleichen. jeder ist in seinen Punkten gut oder weniger gut. die unterscheiden sich wenig aber doch sehr massiv.
wer den 100er Gebührenfrei bei Relai jeden Monat nutzen will, wird da fündig. 21Bitcoin transferiert dafür für PAUSCHAL FIX nut 1000 SAT, hat eine virtuelle IBAN für schnellen Kauf ohne Kreditkarte und bietet sogar Limitorder, dafür eben 1,3 oder 1,5% Gebühr aber auch mit Autotransfer oder Transfer erst nach bestimmter Summe, bis zum Transfer aber NICHT DEINE COINS da Custodian (du hst keine Seed), die man bei Relai wieder hat, auch wenn sie am Handy einsehbar sind.
Beim Spread hab ich bei allen 4 nicht durchgeblickt