DIE UNBEKANNTE GEFAHR VON HARDWARE WALLETS | Bitcoin im Ländle - Vortrag von Thomas

Interessantes Video:
Man kann einer Hardware-Wallet nur eingeschränkt vertrauen.
Siehe Hersteller Crypto AG, der in der Schweiz Verschlüsselungsgeräte herstellte, jedoch vollständig unterwandert war.
Jetzt bin ich natürlich überfordert mit der BTC Aufbewahrung.
Wer kann hier mehr Klarheit reinbringen?
Einfach auf Youtube suchen nach:

DIE UNBEKANNTE GEFAHR VON HARDWARE WALLETS | Bitcoin im Ländle - Vortrag von Thomas

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Wenn Du einer Hardware Wallet nicht vertraust, dann besorge Dir eine zweite Hardware Wallet eines anderen Herstellers und mach eine 2/2 MultiSig Wallet. Das ganze kannst Du beliebig ausbauen auf 3 HW Wallets oder mehr.

Selbst wenn eine Wallet „unterwandert“ wäre, würde niemand ohne den zweiten Schlüssel aus der anderen HW Wallet an Deine Coins kommen.

Konkrete Empfehlung für die Software: Sparrow Wallet
Hardware: BitBox02, Coldcard MK4

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gehe auf YouTube und gib ein" DIE UNBEKANNTE GEFAHR VON HARDWARE WALLETS | Bitcoin im Ländle - Vortrag von Thomas" Beitrag wurde gesendet von „Bitcoin Hotel“ vor 9 Monaten

Als „Normalo“ ist man schon mit einer Wallet leicht überfordert, MultiSig Wallet ist dann wahrscheinlich noch komplizierter. Gibt es dazu Schulungsvideos?
Eigentlich will man es einfach haben. BitBox gibt an „Open Source“ zu sein, das ist ja dann schon mal ein Vorteil, wenn der Code von allen eingesehen werden kann.
Oder sie gibt vor „Open Source“ zu sein. Als Leihe kann ich das nur so stehen lassen und dem glauben.
Wenn ich die Staatsgewalt hätte, dann würde ich nicht zulassen wollen das meine Fiat Währung durch den BTC „unterwandert“ wird.
Ich würde mich ähnlich verhalten wie damals in der Schweiz bei der Crypto AG durch das FBI.
Oder eine Unterwanderung ist schon passiert!! Wer kann mein Statement entkräftigen bzw. mir den Fehler in meiner Denkweise zeigen. Ich würde mich sehr freuen :slight_smile:

warum nicht Trezor Safe 3 aus Tschechien?
Ist Open-Source und Trezor entwickelt Hardware Wallets seit 2014.

Niemand. So ein Szenario ist denkbar.
Möglich ist immer alles, nur die Wahrscheinlichkeit ändert sich.

Bei Geräten wie der Bitbox lässt sich der Code verifizieren. Aber läuft auch garantiert dieser Code auf deinem Gerät? Haben sich wirklich sxhon genug Menschen den Code angesehen? Ist ein Staatschip eingelötet, der den Seed per Bluetooth an die Regierung funkt?

Die Wahrscheinlichkeit dafür ist zwar sehr sehr dicht an der Null, aber sie ist eben nie null.

Bis zu einem gewissen Grad muss man HW Herstellern immer vertrauen. Mit Multisig und unabhängiger Software lässt sich diese Schwelle zwar noch weiter Richtung Null verschieben, aber es wird nie eine vertrauenslose Möglichkeit geben, wenn du nicht alles selbst machst. Dazu würde auch die Entwicklung, Herstellung und Programmierung jedes einzelnen Chips gehören.

Zwei unterschiedliche HW Wallets könnten ja beide den Regierungschip haben…

Paranoia beiseite. Die Bitbox ist sicher.
Was wäre sonst die Alternative?

Diese „Probleme“ haben doch alle HW Wallets.
Nur die Geschmacksrichtung ändert sich.
Wenn es der Trezor sein soll, dann nimm ihn.

Die Argumentation ändert sich nicht.

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Ich sehe auch „nur“ 2 Optionen, um sich davor wirklich schützen zu können:

  1. MultiSig 3/3 von 3 verschiedenen Herstellern, welche alle NICHT aus der selben Region kommen
  2. Selber bauen. :D Aber wer kann das schon.

Von daher, ja auch in BTC gibt es eine Vertrauenspartei. Leider kommen wir da nicht drum herum. Aber wie schon gesagt, könnte man mit dem 1. Punkt etwas dagegen tun. Ich denke bei 3/3 Multi-Sig senkst du das Risiko von 0,0001% auf 0,0000001%, also schon wirklich signifikant. Muss jeder selbst entscheiden.

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Ich denke bei größeren Vermögen ist ein MultiSig mit verschiedenen Geräten/Quellen alternativlos, wenn man solche potenzielle Gefahren berücksichtigen möchte. Da würde ich mich am Anfang aber nicht verrückt machen und es langsam angehen.

Die Bitcoiner werden mit der Zeit ein immer besseres Verständnis für die Technik entwickeln. Ich denke irgendwann wird es üblich das man MultiSig bestens versteht und dass es weit verbreitet ist. Man muss berücksichtigen dass irgendwann Kinder damit aufwachsen werden und für die ist es dann das normalste auf der Welt was man schon intuitiv kennt und versteht.

Mit der Verbreitung von Bitcoin und der wachsenden Anzahl an Herstellern ist es nur eine Frage der Zeit bis wir erste Fälle von kompromitierten Herstellern und Produkten erleben werden.

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Schulungsvideo musst Du selber mal nach suchen.
Aber mit dieser Anleitung von Shiftcrypto kannst Du Dir problemlos eine MultiSig Wallet erstellen.

Ein sehr gutes Video mit generellen Überlegungen zu MultiSig Wallets findest Du hinter diesem Link

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weitere Gedanken:
Julian Assange hat es geschafft, seine Spendengelder, einschließlich Bitcoin, über die Jahre vor dem Zugriff des Staates zu schützen.
Aber wie ist ihm das gelungen? Welche Methoden hat er angewandt? :thinking:
Ich bezweifle, dass er Ledger- oder Bitbox-Geräte verwendet hat. Die Behörden hätten diese Firmen längst ins Visier genommen, und bei einem Update könnten sie möglicherweise seine Seedphrase abgefangen haben…
Bin neugierig aufs Feedback.
Ich befürchte, dass wir am Ende doch der herrschenden Regierung ausgesetzt sind!! :frowning:

Das ist sehr unwahrscheinlich. Würde so ein Fall bekannt, wäre das Unternehmen quasi sofort pleite.

Solange die Coins nicht auf einer Exchange liegen, ist das sogar ziemlich einfach.

Ich halte sie zu unfähig, um eine wirklich koordinierte Attacke zu fahren. Was sollen sie machen? Zu einer Exchange gehen und alle Coins von Deutschen beschlagnahmen? Mithilfe welcher Gesetzesgrundlage? Noch sind wir nur auf dem Weg zu 1984, aber wir sind noch lange nicht da :sweat_smile:

Hier lässt sich mal ein richtig geiles Feature der Bitbox hervorheben, das imho bei jedem 2.Werbebeitrag von Roman Einzug finden sollte: Das Stichwort heißt Anti-Klepto-Protokoll.

Hierbei betrachtet der Hersteller sich selbst als primären Angriffsvektor und unternimmt den Versuch, sich selbst die Kniescheibe zu zertrümmern. Die Idee des Angriffsvektors basiert darauf, dass sich verborgen in der Kommunikation zwischen der Bitbox-Companion-App und der BB-HW-Wallet der Seed herausschmuggeln lässt und anschließend übers Internet an den Hersteller gesendet wird.
Für mich ein Meilenstein in Sachen credibility und der Frage mit welchem Mindset geht ein Hersteller an die Entwicklung seines Produktes heran. Da Open-Source, obliegt es anderen Herstellern, dieses Protokoll zu übernehmen. Meines Wissens bisher nur von Blockstream’s Jade umgesetzt, der 2.besten HW-Wallet auf dem Markt.

So wie das Risiko durch die Wahl unterschiedlicher Hersteller von Companion-App & HW-Wallet reduziert werden kann, so reduziert die Bitbox ebenfalls den tradeoff der closed Source-Security Chips dadurch, dass ein Teil des Seeds im Security Chip aufbewahrt wird und ein anderer Teil in der eigenen mit Open Source-Code programmierten Universal-MCU.

Stichwort: Dual-Chip-Architektur - Abnutzung eines Angreifers unter Anwendung mehrerer gestaffelter Verteidigungslinien.

Die Denke dahinter ist also immer die gleiche, wie auch im obigen Video: worst case Szenario bis zum kompletten Fallout - modellierte Präventionsmaßnahmen - Risikostreuung - Diversifikation - Leben mit dem Restrisiko - 70% ist Perfektion. Die Sichtweise der ITler ist halt gewöhnungsbedürftig.

Aber sieh es mal so, du hattest das Privileg bis heute, dich nicht damit beschäftigen zu müssen. Das ist jetzt vorbei; es ist wie als ob du 18 Jahre alt wurdest, nen Führerschein bekamst, strafmündig wurdest, auf einmal als Erwachsener galtst & der harten Realität ins Auge sehen musstest. Schlicht Selbstverantwortung! :cold_face:
Aber ich denke, die Menschheit wäre nicht soweit gekommen, wenn sie nicht im wahrsten Sinn des Wortes „Mut zur Lücke“ aufgebracht hätte.

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danke „Knecht“!