Frage 1:
Was würde passieren wenn man die Blockgröße verdoppelt und die Divikulti dementsprechend erschwert. Und das gleiche Szenario, was würde passieren wenn man die Blockgröße halbiert und dementsprechend die Difikulti erhöht. Welche vor und Nachteile würden sich für den Bitcoin daraus ergeben?
Deine Frage macht überhaupt keinen Sinn, da die Difficulty nichts mit der Blockgröße zu tun hat.
Sie ist nur dafür da das Mining so zu regulieren, dass ca. alle 10 min ein Block gefunden wird, wobei es völlig egal ist ob der Block 1 Mb 2MB oder 8GB hat.
Da sich die Difficulty bei Bitcoin alle 2016 Blöcke von selbst reguliert, kann man auch nicht rauf oder runterschrauben… sie wird sich schlussendlich immer so einstellen, dass es mit der vorhandenen Hashpower ca. 10 Min dauert um einen Block zu finden.
Und was dann passiert ist: Die Gesamtgröße der Blockchain steigt mit größeren Blöcken einfach schneller an, bzw mit kleineren Blöcken weniger schnell an.
Im übrigen hat der Bitcoin seit SegWit das 1MB Blocklimit schon sowieso nicht mehr. Bitcoin Cash und SV gehen auch jetzt schon einen Weg mit noch größeren Blöcken.
Doch, seine Frage macht Sinn:
Wenn Du die Difficulty (und damit die Blocktime) halbierst und die Blockgröße halbierst, bleiben die tps dieselben.
Ich finde die Blocktime wie sie ist okay. Je länger die Blocktime, desto schwieriger ein Angriff.
Hätte auch nichts gegen eine Blocktime von 5 Minuten, einfach um Zahlungen schneller abzuwickeln.
Ja aber wie willst du denn im Protokoll die Difficulty ändern? Da kannste wenn dann die Blocktime ändern…die Difficulty ist dynamisch und passt sich eben so an, dass die angestrebte Blocktime erreicht wird.
Also was du meinst wie bereits geklärt nicht die „Difficulty“ die angepasst werden muss", sondern die „Blocktime“.
Und Naja die Sache ist so:
Größere Blöcke bedeuten dass mehr Transaktionen in einen Block passen und somit das Mempool mit zu erledigenden Transaktionen schneller abgearbeitet werden kann und Bitcoin quasi mehr „tps“ abwickeln kann. Wie ebenfalls gesagt, Bitcoin Cash und SV gehen diesen Weg ja schon.
Der Nachteil an der Sache ist eben der, dass die Blocksize dadurch deutlich größer wird und man viel Speicherplatz benötigt um eine Fullnode zu betreiben, was schlussendlich zu einem gewissen Grad an Zentralisierung führen würde, was einer der Gründe ist, warum die „Bitcoiner“ so dagegen sind.
Wenn man die Blockzeit verkürzt würde man auch schnellere tps haben, aber schlussendlich läuft es auf das gleiche hinaus, die Kette wird schneller größer womit wir wieder bei obigem Punkt sind.
Ein anderer Grund gegen größere Blöcke ist btw auch noch der, dass der Platz in Blöcken knapp sein muss um einen „Gebührenmarkt“ zu erschaffen.
Das ist zwar aktuell noch nicht so wichtig, aber v.a. wenn mal alle knapp 21Mio Bitcoin geschürft sind, wird das wichtig. Wenn die Blöcke so groß sind, dass sowieso jede Transaktion sofort in den Block kommt, wird niemand bereit sein höhere Gebühren dafür zu bezahlen.
Da die Miner aber zu dieser Zeit ausschließlich durch die Gebühren vergütet werden, wäre dies fatal für sie und somit für den Bitcoin, da niemand mehr mined, wenn es sich nicht lohnt.
Ich meine wenn die Difficulty alle 5min und die Blockgröße halb so groß wären. Dann würden theoretisch Transaktionen schneller gehen. 2x 5min bei 0,5MB sind genauso wie alle 10min ein Block der 1MB groß ist. lg