Meines Erachtens ist das der meist unterschätzte Talk seit langem. In Anbetracht seiner Wichtigkeit müsste er bereits 100.000te Klicks haben:
Das Protokoll zu BitCredit:
Wer sieht das genauso oder warum nicht?
Meines Erachtens ist das der meist unterschätzte Talk seit langem. In Anbetracht seiner Wichtigkeit müsste er bereits 100.000te Klicks haben:
Das Protokoll zu BitCredit:
Wer sieht das genauso oder warum nicht?
Jilich sein kanal ist ehe stark unterbewertet…sollten min. 80k mehr abonennten sein…
Bitcoiner haben verstanden welche Eigenschaften Basisgeld im besten Fall haben sollte, sie haben aber nicht verstanden wie Geld in einer Wirtschaft eigentlich entsteht. Sie verstehen auch in der Regel nicht warum Gold wirklich zu Geld wurde.
Ich selbst habe das auch erst vor kurzem verstanden und es ist der Grund warum viele Ökonomen Bitcoin nicht verstehen. Es gibt aber eine Brücke und die wird durch Bitcredit geschlagen. Tatsächlich hat Prof Riek diese Brücke in seinem letzten Buch (Fürstengeld, Fiatgeld, Bitcoin) auch fast geschlagen.
Unabhängig von jeglichem Sachgeld welches wir heute kennen, kann man als Produzent einen Wechsel ausgeben, der dem Wert der Güter entspricht die man in Zukunft liefern wird. Man gibt also selbst ein Wertpapier aus, mit dem Versprechen dem Inhaber dieses Wertpapieres z.B. Weizen zu liefern.
Wenn man jetzt aber diesen Wechsel ausgestellt bekommt und eigentlich kein Weizen will, kann man den z.B. gegen einen Wechsel austauschen der Kartoffeln liefert.
Jetzt hat man einen Haufen Wechsel, aber keine Einheitsgröße.
Und hier kommt der Punkt wo Geld entsteht. Man kann diese ganzen Wechsel jetzt auf eine beliebige Größe normieren. Man liefer immernoch Weizen oder Kartoffeln, aber man kann jetzt auch sagen, man liefer z.B. 10 Weizen, die den Wert von x Kartoffeln haben. Dazu kann man jedes beliebige Gut verwenden. Dabei kann also Weizen zu Geld werden. Es ist dabei aber mehr Weizengeld im Umlauf, als Weizen selbst, aber der Wechsel ist eben so viel Wert wie eine gewisse Menge Weizen. Man könnte ihn also theoretisch gegen diese Menge Weizen tauschen, muss es aber nicht und ist trotzdem genauso viel Wert und wird dadurch auch in gewissermaßen fungibel. Das besondere ist, das bei Erfüllung dieses Wechsels, das Geld auch wieder verschwindet.
Das besondere ist aber, dass man sich bei einem Wechsel in der Regel nur verpflichtet den Wert zurückzubezahlen (gedeckt von einem realen Versprechen). Wenn man also sagt, man wird in 2 Monaten Weizen Ernten, muss man in 2 Monaten nicht unbedingt das Weizen selbst abgeben, sondern lediglich den Wert des versprochenen Weizens. Das kann wiederrum ein anderer Wechsel von irgendjemandem sein, der den entsprechenden Wert in Weizen hat. Wenn man das tut verschwindet der ursprünglich erstellte Wechsel.
Man sieht hier dass sich das Wechselgeschäft unendlich weiterführen kann und man Weizen als Geld verwenden kann, ohne wirklich Weizen zu halten. Einfach nur weil man einen rechtlichen Anspruch hat den Gegenwert in Weizen der auf dem Wechsel steht bei Fälligkeit zu erhalten.
Man kann theoretisch auch einen Wechsel auf Weizen ausgeben in dem man einfach nur Weizen im Lager hat. Das macht den Tausch damit leichter. Man verspricht also in 2 Monaten Weizen zu liefern, muss es aber nicht erst herstellen, sondern hat es einfach nur gelagert.
Und hier kommt jetzt die Brücke zu Gold und Bitcoin und das Missverständnis vieler Bitcoiner. Das obere Beispiel mit dem Weizen kann man mit jedem beliebigen Gut machen, aber wie man sich wahrscheinlich gedacht hat, ist Weizen dazu nicht besonders geeignet, denn fällt die Ernte schlechter aus, ist die Geldbasis kleiner, ist die Ernte besser ist sie größer.
Um in das Beispiel vom Weizen jetzt Gold oder Bitcoin einzusetzen kann man genau die selben Dinge tun wie mit dem Weizen. Man kann einen Wechsel ausgeben, mit dem Versprechen in einer gewissen Zeit eine gewisse Menge Bitcoin oder Bitcoinäquivalente zu liefern. Man erhöht faktisch die Gesamtgeldmenge (wichtig, nicht die Basisgeldmenge) da der Wechsel genau den selben Wert hat, wie eine gewisse Menge Bitcoin und damit fungibel werden kann (und in der Geschichte auch wurde, z.B. im echten Goldstandard)
Wichtig ist dabei aber immer, dass der Wechsel theoretisch gegen Bitcoin auf der Blockchain eintauschbar ist, aber nicht eingetauscht werden muss. Der Wert des Wechsels wird durch die rechtliche Verpflichtung gesichert, den Betrag auf dem Wechsel zu einem gewissen Termin zu liefern. Dabei kann man auch einen anderen Wechsel mit späterem Fälligkeitsdatum verwenden.
Im Goldstandard und auch in einem Bitcoinstandard ist es deshalb sinnvoll Kreditgeld zu haben (welches nicht wie oft behauptet nur aus dem nichts geschaffen wird, sondern echter Wert zugrunde liegt).
Das Problem was wir im Fiatgeld haben ist, dass es keine Einlösbarkeit mehr gibt. Es kann sowohl die Geldbasis, als auch das Kreditgeld beliebig erweitert werden.