Der zweite demografische Übergang und Bitcoin

Nein.

Als Statussymbol oder Statusobjekt wird ein Objekt bezeichnet, das die Höhe des gesellschaftlichen Standes oder sozialen Status seines Besitzers oder Trägers zum Ausdruck bringt oder zum Ausdruck bringen soll.

Ein größerer Wasserkanister erlaubt in erster Linie einen Transport von mehr Volumen pro Transportvorgang. Sicher ist dieser auch etwas teurer und lässt ggfs. einen Rückschluss auf den gesellschaftlichen Stand des Besitzers zu. Aber ich nehme nicht an, dass der Wasserkanister mit der Absicht gekauft wird den eigenen Stand nach außen zu tragen.

Ein Sportwagen dagegen wohl häufiger schon. Denn bei einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 130km/h bringt dieser Dich weder schneller noch umweltfreundlicher ans Ziel. Hier geht es augenscheinlich eher darum den eigenen sozialen Status zum Ausdruck zu bringen. Das gleiche bei einer Rolex. Die Wertspeicherfunktion mal ausgeklammert zeigt Dir solch eine Uhr zwar die Uhrzeit an, aber offensichtlich dient sie mehr der Kommunikation nach außen.

Denn in der Regel muss man über ein relativ hohes Vermögen verfügen, um solch einen Kauf zu tätigen. Andernfalls hätte man wohl noch andere Prioritäten, die es zu erst zu befriedigen gilt.

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das hat auch keiner behauptet aber in armen Ländern ist auch ein Stromanschluss ein Statussymbol was ich zum Ausdruck bringen wollte das bei sehr unterschiedlichen Lebensbedingungen ein und der selbe Gegenstand unterschiedliche Bedeutung bekommt, oder kannst Du dir vorstellen das man in der Sahelzone Trinkwasser zur Rasenbenetzung einsetzen würde, oder eben mit Trinkwasser sein Auto waschen würde? Die laufen teilweise einige km zum nächsten Brunnen um dann 10 Liter auf dem Kopf in ihr Dorf zu schleppen.

Ich weiß nicht ob Du es nicht verstehen willst oder kannst. Kein Mensch kauft sich einen Sportwagen weil er glaubt schneller oder umweltfreundlicher an sein ziel zu kommen. Wie naiv ist denn diese Ansicht?
Aber wie soll ich Dir jetzt erklären das es ein anderes Gefühl ist in seinem Traumwagen zu sitzen völlig losgelöst vom Preis oder Marke, es geht um das Gefühl und sicherlich brauchen manche auch zu dem Gefühl die Bewunderung derer die so ein Fahrzeug nicht besitzen. Aber das sind eben nicht alle.

Na und bei der Rolex hat man eben Achtung vor der handwerklichen Fertigung, so eine Uhr geht schon genau aber nicht so genau wie die Uhr im Handy, dafür kann ich meine Rolex aber auch überall tragen weil sie einiges mehr aushält, egal ob in der Sauna oder beim tauchen. Dazu wie gesagt ist Sie eben auch ein immer funktionierendes Schmuckstück.

Wir Menschen sind unterschiedlich der eine fühlt sich in einer zerrissenen Jeans gut gekleidet und für den anderen sind es Lumpen. Ich habe mir die Uhr damals von meinem ersten vollen Gehalt gekauft direkt nach der Lehre um mich immer daran zu erinnern das man mit Fleiß und Wissen sich seine Träume erfüllen kann.

Zu dem Zeitpunkt gab es noch keine Yuppies die in einem Internet mit ihren Uhren protzten, damals war das ein Gegenstand für Leute die auf Präzision und handwerkliche Kunst wert legten.

Aber woher kommt eigentlich dieser Wunsch?
Ist es nicht irgendwo in der Kindheit durch Bezugspersonen der Wunsch geworden?

Zeiten ändern sich und wir bestimmen auch im Moment mit was unsere Kinder eines Tages als erstebenswert sehen werden und danach werden sie die Welt formen.

In der Zeit als ich mir ein Auto kaufen konnte war die Gesellschaft noch in so einem engen Korsett das für uns Jugendliche das Auto der Inbegriff der Freiheit war. es war die zeit wo man als Kind spätestens um 21:00 Uhr zu Hause zu sein hatte und der Alltag wurde von einer schier unbegrenzten Anzahl an Regeln und Gesetzen bestimmt.

Wenn man dann ein Auto hatte der Verkehr noch sehr übersichtlich war fast überall ein Parkplatz frei war und vor allem wenn man aus dem haus war, dann war man weg, da gab es kein elektronisches Halsband in Form einen Handys was einen daran erinnerte bestimmte Dinge noch zu erledigen oder eben sofort zurück zu kommen. Man war auch erst mit 21 Volljährig konnte aber schon mit 18 den Führerschein machen, der auch der absolute Meilenstein war, den es galt zu erreichen um dann entweder den wagen eines Familienangehörigen zu fahren oder man hat eben mit viele Jobs und einige Bastelei sein eigenes Auto gekauft, wa auch fast ausschließlich immer beim Kauf bezahlt wurde und nicht auf Kredit, den hat man höchstens von den Eltern hinzugesteuert bekommen.

Und so wurde man eben mit dem Wusch nach einem immer besseren Fahrzeugs Älter und gerade hier im Kohlenpott war das Auto neben dem Fußball eines der wichtigsten sozialen Dinge in der 70ger und 80ger Jahren die Spitze dieser wünsche läge bei dem Einen eben in der Meisterschaft seines Vereins bei der Bundesliga und beim Anderen war es der Wunsch irgendwann mal einen Porsche zu fahren.

Ich schreibe hier sicherlich nicht für alle aus meiner Genration, aber doch für nicht wenige.

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Das Auto war auch einfach ein Symbol für Freiheit. Selbstbestimmt und unabhängig von anderen auf einmal weite Strecken zurücklegen zu können, war zu der Zeit, als Autos für Normalverdiener erschwinglich wurden etwas nie dagewesenes in der Menschheitsgeschichte. Diese Freiheits- und Individualitätssymbolik ist sicher auch ein Grund, weshalb Autos von Neosozialisten gehasst wird.

Ich schreibe am Anfang bewusst „war“, da dies durch allerlei teils staatlich vorgeschriebene Überwachungselektronik, die inzwischen in Autos eingebaut wird, stark geschmälert wird.

Das ist Richtig und ganz vorne mit dabei ist Tesla die auch mal einfach so in älteren Modellen per Software Update, mal eben Sensoren Abschalten weil es ihnen nicht mehr passt, dass sonst ältere Modelle gegenüber den neueren einen Vorteil hätten.

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Man kann ein solches Auto zwar kaufen, wird dadurch aber trotzdem nicht zu dessen Eigentümer, denn die Kontrolle bleibt beim Hersteller. Gilt natürlich nicht nur für Autos sondern zunehmend für alle möglichen technischen Geräte.

aber findest Du nicht das es gerade bei dem Hersteller sehr ausgeprägt ist? Es war ja auch der erste der sich eine Zusatzausstattung hat beim Kauf bezahlen lassen die selbst nach 3 Jahren immer noch nicht implementiert sind.

Man muss nur genug gläubige Jünger finden die das mit sich machen lassen Tesla hat es wie Apple geschafft das scheinbar der Kaufreiz nicht von logischem Denken beeinflusst werden kann.
Warum gibt es sowas nur bei US Marken egal ob in der Software in Hardware bei Getränken Snikers und und und jetzt sorgt wiedermal die EU dafür das wir auch beim Bitcoin in Europa kein Bein auf den Boden bekommen. Es wird wieder alles über Amerika laufen.

Kann schon sein, damit kenne ich mich nicht genug aus. Ich habe noch nie am Steuer eines Teslas gesessen und bin auch sonst nicht so autoaffin. Ich weiß nur, dass im Grunde alle Hersteller Überwachungselektronik mit proprietärer Software einbauen. Die Mobilfunkverbindung ist inzwischen in der EU gesetzlich vorgeschrieben. Kommende Zeiten, in denen Regierungskritikern das Auto einfach fernabgeschaltet wird, scheinen zunehmend realistisch.

Warum sowas nur in den USA existiert? Wohl weil das Innovationspotential der europäischen Wirtschaft durch Bürokratie gelähmt wird.

Es ist einfach weil es ein verschwenderisches Fortbewegungsmittel ist.
Das Internet ist die wahre Freiheit. Mit dem Fahrrad kann man auch weite Strecken zurücklegen, dauert nur etwas länger. Ist aber auch gesünder :slight_smile:

Najaa aber auch davor hätte man einfach den guten alten Bremsschlauch manipulieren können.

Das ist interessant, wusste ich gar nicht und es ist auch nicht sinnvoll sowas verpflichtend zu machen.
Wieder ein Grund mehr den Zug zu nehmen…
:sweat_smile:

Meine persönliche Erfahrung bestätigt leider vollkommen diese Verhaltensweise. Viele wollen nicht verstehen welche Gelegenheiten sie über die Jahre verstreichen lassen. Wenn dann anschließend über die finanzielle Situation geklagt wird, sind alle schuld, nur man selbst trägt gar keine Verantwortung.

Allerdings fehlt es oft am notwendigen Wissen und einer gewissen persönlichen Entwicklung. Letzteres sollte man vermutlich nicht unterschätzen. Jemand kann finanziell aufgeklärt sein aber wenn man getrieben ist von Dingen wie dem sozialen Status, dann wird man die Tendenz haben nicht besonders kluge Entscheidungen zu treffen.

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ist Dir nicht aufgefallen das man im Auto jetzt immer Hinweise auf Unfälle oder Hindernisse oder Stau mitgeteilt bekommt bevor man etwas davon sieht?

Genau das macht man mit den Daten der vernetzten Autos und bei deiner Zugfahrt weiß man auch wo Du eingestiegen bist wann Du wohin fährst und zwischen den Haltestellen teilt dein handy lustig mit welche Musik du hörst welche Internetseite Du liest und ob Du im Bordbistro was gegessen hast.

Es ist ganz einfach dem zu entgehen, entscheide Dich einfach für ein Leben in den Kanadischen Bergen weit ab von jeder Zivilisation, aber bitte ohne Internetzugang, sonst ist das Versteck aufgeflogen.

Hab kein Auto :grin:

Naja, das kann ich mir so modifizieren, dass ich ne höhere Sicherheit habe.
Außerdem kann es das eher wenn man z.B. Apps wie Tema hat die eigentlich eine halbe Spyware sind.

Also da würde ich nicht so pauschal rangehen, es gibt schon sichere Möglichkeiten mit Smartphone zu verreisen. Man muss nur verstehen wie die Dinger funktionieren.

Der einzige, der entscheiden kann, ob etwas verschwenderisch ist, ist der Nutzer selbst. Wenn er das glaubt, wird er das Verschwenderische nicht nutzen. Alles andere ist nur die neosozialistische Anmaßung, anderen vorschreiben zu wollen, was gut für sie ist. Wenn du lieber Fahrrad oder Zug fährst, ist das doch wunderbar, bloß schreibe anderen nicht vor, wie sie sich fortzubewegen haben.

Das ist aber deutlich schwerer umzusetzen als per Knopfdruck aus der Ferne.

Es geht dabei um den eingebauten Notrufknopf. Angeblich.
Warum Zugfahren dabei helfen sollte, erschließt sich aber nicht, der Zug ist ja auch fernüberwaccht.

Das ist ne recht einfache physikalische Rechnung wie viel Stahl pro Mensch bewegt werden muss.

Klar, es ist gemütlicher mehr Geld zu zahlen und bisschen für Komfort zu verschwenden als Bus zu fahren.

Es kotzt mich aber an, dass andere für ihre verschwenderische Fortbewegung auch noch Steuergelder kassieren während man vor dem Deutschlandticket für die gleiche Strecke im Zug gleich viel gezahlt hat wie im Auto.
Ganz zu schweigen vom Fahrrad, hier könnten wir gern subventionieren finde ich.

Meinst du? Also ich glaube wenn eine Regierung wirklich will ist beides recht einfach.

Nein, das ist eben keine einfache Rechnung. Auto, Bahn und Fahrrad unterscheiden sich in vielen verschiedenen Aspekten wie Geschwindigkeit, Unabhängigkeit, Zuverlässigkeit, Kosten, Sicherheit, Komfort usw. usw. Jeder, der sich für ein Verkehrsmittel entscheidet, nimmt für sich persönlich eine Gewichtung all dieser Faktoren vor (meistens größtenteils unbewusst). Während in deiner persönlichen Bewertung offensichtlich die Minimierung der Menge an bewegtem Stahl besonders hoch gewichtet wird, gewichten andere Menschen ganz andere Aspekte viel höher. Nichts gibt dir das Recht, deine Gewichtung anderen aufzuzwingen. Genauso wie du die Freiheit haben solltest, dich für Fahrrad oder Bahn zu entscheiden, haben andere die Freiheit, sich für das Auto zu entscheiden.

Ganz im Gegenteil. Man sollte alle Subventionen abschaffen, egal für welches Verkehrsmittel. Niemand sollte zwangsweise für die Fortbewegung eines anderen bezahlen.

Ja, wenn man es wirklich darauf anlegt, ist natürlich beides möglich. Aber das Auto eines Regierungskritikers aufzusuchen und die Bremsleitung zu durchtrennen ist ein ungleich höherer Aufwand und wird nur bei besonders exponierten Personen möglich sein. Der Finger über dem Abschaltknopf aus der Ferne dürfte deutlich lockerer sitzen und niederschwelliger angewandt werden.

Meine Aussage war jedoch nicht eine persönliche Präferenz, sondern eine neutrale Bewertung der Effizienz.
Natürlich gibt es auch gute Gründe für den Mehrverbrauch, aber ich hatte den Fokus auf die Effizienz des Energieverbrauchs pro KM gelegt.

Das geht natürlich von der Annahme aus, der Abschaltknopf ist einfach und gemütlich zu erreichen.

Hier in DE wird das allerdings nicht so einfach sein, wenn nicht wieder durch sowas wie das Polizeiaufgabendurchdringungsgesetz die Rechte der Bürger weiter beschränkt wurden.

Aber wir sind uns ja einig, dass eine Simkartenpflicht für Autos nicht gut ist.

Ja eben. Du hast den Fokus auf die Energieeffizienz gelegt und unter diesem Aspekt mag man das Auto verschwenderisch finden. Für andere Menschen liegt der Fokus aber vielleicht auf der Zeiteffizienz, unter diesem Aspekt ist das Fahrrad unter Umständen viel verschwenderischer.

Einverstanden.

Zeiteffizient ist es am Laptop im Zug weiter zu arbeiten. :wink:

Die Bewegungsfreiheit auf dem Fahrrad dafür höher als beim Auto.

Also alles was ich sagen will ist, dass die „Neosozialisten“ gar nicht so Unrecht haben dabei, dass das Auto einige Ressourcen mehr verbraucht pro Strecke.

Wenn man das Glück hat einen Sitzplatz im überfüllten Zug zu kriegen und überhaupt ein Zug dort fährt, wo man hin will.

Je nachdem, welche Gewichtung man vornimmt. Hab ja garnichts dagegen, dass jeder Neosozialist das Verkehrsmittel seiner Wahl benutzt. Er soll es nur niemand anderem vorschreiben.