Es sei ein Szenario angenommen, in dem eine Vielzahl von Individuen und Kollektiven große Mengen an Bitcoin akkumulieren. Fiatgeld bleibt bis auf unabsehbare Zeit das vorherrschende Zahlungsmittel. Aus spieltheoretischer Perspektive wäre es daher ratsam, Bitcoin nicht zu veräußern, sondern ihn stattdessen zu beleihen. Im Zeitverlauf entstehen Individuen und Gruppen, die über ein Vermögen verfügen, das nicht mehr verloren gehen kann, da sie Bitcoin nicht veräußern, sondern es zu moderaten Risiken beleihen. Der Verlust von Bitcoin-Beständen ist begrenzt und wird durch fortlaufende Wertsteigerung und Rückkäufe über billige Kredite kompensiert.
Infolgedessen entstehen Bitcoin-Dynastien, die in hohem Maße investieren können und dabei über einen nahezu unbegrenzten Zugang zu kostengünstigem Kapital verfügen. In dieser Konstellation trägt Bitcoin kaum zur Verteilungsgerechtigkeit von Vermögen bei, und eine Misswirtschaft wird nicht mit wirksamen Verlusten geahndet. Es entsteht ein Cantillon-Effekt, der sich von Bitcoin-Beständen ernährt, die ewig beleihbar, aber nie ausgegeben werden. Da das Halten von Bitcoin ein geringeres Risiko hat als das Investieren in Märkte, erweisen sich diese Dynastien als widerstandsfähiger und damit langlebiger als im reinen Fiat-System.
Das Ergebnis sind superreiche Familien mit superdummen Nachkömmlingen die in Dekadenz und Arroganz durch die Welt ziehen und sozialistische Bewegungen provozieren