Das ein Marathon laufen eine Menge Arbeit ist, physikalisch gesehen jedoch keine Arbeit verrichtet wird.
Nimm doch den Machtbegriff. Macht trifft doch auf das was Du beschreibst viel besser zu.
Ja und nein.
Ich finde, wenn man Dinge nur analog meint, dass man dies schon hervorheben kann.
Ansonsten finde ich Deine Ausführungen eben genau aufgrund des Energiebegriffs ziemlich missverständlich, obwohl ich Deine Gedankengänge im Kern und deren Ausführungen sehr gerne mag.
Evolution ist halt die Entstehung und Veränderung biologischer Einheiten und hat offensichtlich nichts mit Akteuren in Modellen zu tun. Wieso irgendwas in der Art suggerieren? Also eine Art Gesetzlichkeit?
Du kannst doch genau das Schreiben was Du meinst, ohne es unnötig zu verkomplizieren.
Vergleich:
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Akteure streben nach Machtgewinn, um ihren Einfluss zu maximieren.
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„wobei die Akteure über das Selektionsprinzip nach einer Energiemaximierung streben denn mit viel Energie sind die Überlebenschancen größer“
Ich finde ersteren Satz korrekter und leichter verständlich.
In dem Kontext völlig korrekt formuliert.
Hier merken wir schon, dass es abhängig von der Betrachtung ist. Denn ob Atome einen Willen haben oder nicht, sei mal dahingestellt.
Insofern ist uns natürlich klar, dass wir weder wissen, ob sie irgendeinen Zustand anstreben, noch, ob ihnen bewusst von außen Energie entzogen wird. Wahrscheinlich gehorchen sie nur alle brav den Naturgesetzen.
So ein Satz ergibt für mich einfach keinen Sinn.
Uns ist natürlich beiden klar, dass Edelgase so etwas natürlich nicht aktiv probieren. Aber Edelgase bleiben Atome. Es sind eben keine biologischen Einheiten bei denen eine Selektion stattfinden wird. Insofern werden Edelgase nie „evolutionstechnisch“ vorankommen. Wie auch?
Und im Kontext von Atomen macht wiederum der Machtbegriff nicht so viel Sinn. Schließlich ist Macht die Gesamtheit der Mittel und Kräfte, die jemandem oder einer Sache andern gegenüber zur Verfügung stehen. Kräfte sind hier zum einen sicher nicht physikalisch gemeint, zum anderen: Inwiefern stehen Atomen Mittel zur Verfügung? Ja, ein Energieniveau und damit Möglichkeiten zu reagieren etc. Aber verstehen wir das wirklich unter Macht?
Nö. Bei Macht und Einfluss meckere ich nicht, weil Du sie ja genau in ihrem Wortsinne nutzt.
Wir erinnern uns an die gerade angeführte Definition von Macht:
„Macht die Gesamtheit der Mittel und Kräfte, die jemandem oder einer Sache andern gegenüber zur Verfügung stehen.“
Genau davon sprachst Du die ganze Zeit. Machtmaximierung. Also ein ausweiten/vergrößern der Gesamtheit dieser Mittel und Kräfte, um mehr Einfluss gegenüber anderen nehmen zu können.
(Kann man auch gut ohne entfremdeten Energiebegriff verstehen, finde ich. :P)
Guter Punkt mit dem Einfluss. Stimmt, an sich ein neutraler Begriff. Merke, dass er bei mir tendenziell negativ konnotiert ist. Und ja, finde auch gut, dass Du den Machtbegriff nutzt. Gegen den meine ich nie etwas eingewendet zu haben?!
Genau. Und das kann es manchmal missverständlich werden lassen. Bzw. anders formuliert: Ich glaube es hilft dem Verständnis von vielen nicht unbedingt.
Die Frage habe ich mir nie gestellt. (Okay, habe ich natürlich.)
Ehrlich gesagt akzeptiere ich Naturgesetze eher und beobachte. Warum wir hier sind und die Naturgesetze so sind, wie sie sind? Keine Ahnung.
Aber ich habe festgestellt, dass es einen Energieerhaltungssatz gibt. Der wird in jedem Fall bei solchen Betrachtungen nie verletzt. Soviel weiß ich.
Vorhin hast Du Energie ja synonym zu Macht genutzt. Macht muss aber eben nicht dissipativ wirken. Gibt es so etwas wie zu viel Macht? In gewissen Kontexten bestimmt, in anderen vielleicht auch nicht.
Jup. Sehe ich auch so.
Will ich ja gar nicht. Deswegen bin ich auch ein Freund von Sozialwissenschaften. Auch hier werden spannende Dinge diskutiert. Hiermit kann versucht werden menschliches Verhalten besser zu verstehen, Theorie und Modelle zu entwickeln und abzuleiten.
Das passiert dann wieder mit eigenen Fachbegriffen.
Siehe eben da. Will ich gar nicht. Aber ich möchte keine Fachbegriffe zweckentfremden. Und selbst wenn sie nicht als Fachbegriffe verwendet werden, dann doch zumindest in ihrer Bedeutung.
Evolutionär valide?
Was soll das sein?
Wenn sie die richten Voraussagen treffen sind sie valide? Warum schiebst Du da ein evolutionär ein? Ich versteh’s wirklich nicht.
Macht ist doch super. Da bin ich doch bei Dir. Aber vorhin viel immer wieder der Satz, dass Akteure ihre Energie maximieren wollen würden.
Ja, wobei das auch auf die Art der Macht darauf ankommt.
In einem Szenario rettet mich vielleicht die Macht in Form von Geld. In einem anderen Szenario habe ich mit einem Rettungsring mehr Macht über den Erhalt meines Lebens, als mit allem Geld der Welt.
Macht ist eben wie Du schriebst subjektiv und stark von den Umständen/dem Kontext abhängig. Insofern ist es eben auch schwer darüber zu sprechen, dass dieser oder jemand mehr Macht hat. Macht lässt sich nicht wirklich messen.
Trotzdem bin ich bei Dir. Grundsätzlich haben Menschen mit mehr Macht und Einfluss sicher bessere Überlebenschancen.
Schau. Voller Konsens. Und nicht einmal das Wort Energie. Und Macht im Kontext von Menschen. Juhu!
Ja, ich glaube auch das wir da eigentlich Konsens haben.
Haben uns da vielleicht beide etwas missverständlich ausgedrückt.
Kurz und knapp, entscheidend für den Angriff sind:
51% der Hashpower (wobei für das Betreiben der ASICs Strom benötigt wird).
Nicht entscheidend ist weder der Standort bzw. die globale Verteilung der Minder, noch die Energie (also der Strom). Die Energie ist nur indirekt beteiligt (für das Betreiben der ASICs). Aber natürlich könnte ich auch seeehr viel Energie für sehr ineffiziente Hardware aufwenden. Daraus resultiert natürlich keine Gefahr.