Ist es die Wahrheit oder nicht?
Man könnte versuchen zu argumentieren, dass Menschen eine natürliche Intuition zugunsten des Denkens in relativen Geldmengen haben. Sie sind also geneigt, sich auf den relativen Vergleich zu konzentrieren. Das muss mit Neid noch nichts zu tun haben, sondern vielmehr mit einer verengten Perspektive.
100% Anteil an der Ausschüttung sind besser als 50/n*100. Das ist natürlich ein Trugschluss, weil dort nicht die gesamte Geldmenge abgebildet wird, aber anstatt das mit Neid zu erklären könnte man das eben auch mit einem Denkfehler über absolute und relative Geldmengen versuchen.
Kann der Aussage schon einiges abgewinnen, manche Menschen erreichen einfach viel mehr als andere, und erfinden bsp etwas das jeder haben möchte. Dadurch wird der Erfinder automatisch wesentlich mehr anhäufen als alle anderen. Der einzige Unterschied ist, dass Fehler auch wirklich bestraft werden und einzelne Leute keinen Vorteil aus dem Geldsystem ziehen können und dadurch auch wieder einen Teil abgeben.
Reiche bekommen nicht mehr Geld, weil sie mehr Geld haben sondern Zugang zu Produktivkapital. Ohne Geldmengenausweitung ändert sich am Frontrunnereffekt rein gar nichts.
Im Bitcoin Standard nehme ich beispielsweise mit 10 Immobilien genau so viel Miete in Bitcoin wie 10 Personen noch gerade so aufbringen wollen/können. Ergo wächst mein Bitcoinbestand schneller als bei Personen ohne Produktivkapital.
Sparer verlieren zwar durch die fehlende Geldmengenausweitung nichts (Inflation kann es dennoch geben) aber vermögender wird man auch nicht zwangsläufig.
Irgendwann will ja konsumiert werden oder man stirbt halt vermögender. Im Falle von Konsum wandert es in die Taschen der Eigentümer von Produktivkapital.
Mehr Geld schlägt immer wenig Geld, völlig egal welche Währung.
Es gibt zwar Ausnahmen aber an der allgemeinen Ungleichheit ändert sich nichts ohne Umverteilungsmechanismus (Steuern/Abgaben).
4 Beiträge wurden in ein neues Thema verschoben: Bitcoin Whale No. 3 bewegt seine Coins