Crypto.com Transfer auf eigene Wallet

Mann, hab ich 'nen Hals…

  1. Crypto.com Coin Transfers erfordern jetzt 2FA
  2. Außerdem muss ein SMS Code angefordert werden
  3. Wenn man, wie üblich, auf eine neu generierte Adresse transferieren will, muss man 24 Stunden warten, bis die neue Adresse „whitelistet“ wurde.

Angeblich machen die das, um die Kundensicherheit zu maximieren. Das ist natürlich (bis auf 1 und 2) Bullshit - ich weiß auch nicht, was man bei einer neuen Adresse prüfen will… da ist ja keine Historie hinter…

Ach so: Und achtet auf die die Gebühren!!!

Ich glaube, Oranged Mike hat recht: Man sollte sich langsam damit anfreunden, dass man Cryptobörsen nicht vertrauen kann. Auch nicht für 100€.

Ich glaube eher, es geht eher darum, Transfers zu verzögern.

Hey FlensMan,

die 24 Stunden Wartezeit erlauben es dir, bei einem unauthorisierten Zugriff auf dein Konto noch zu reagieren. Du bekommst eine Mail als Info, dass ein neues Wallet hinzugefügt wurde und könntest dann über unseren Support eine Auszahlung auf dieses verhindern, wenn dein Konto gehackt worden sein sollte.

Wir haben nichts davon, dich 24 Stunden warten zu lassen. Dein Auszahlungswille ist doch sicherlich auch dann noch ungebrochen. :wink:

Muss es ein „Notfalltransfer“ sein, bei dem es um Leben und Tod geht, hast du zwei Möglichkeiten:

  1. Du nimmst ein Wallet, welches du bereits gewhitelisted hast als Zwischenstation.
  2. Du zahlst über unsere Exchange (Börse) aus. Dort ist die 24-Stunden-Sperre nicht per Standard aktiviert.

Bitte bedenke, dass du eventuell nicht mehr für APP berechtigt bist, wenn du die Sperre nicht auf der Exchange aktivierst.

Die 24-Stunden-Sperre gilt nur für das hinzufügen eines neuen Wallets. Nach Ablauf kannst du jederzeit Auszahlungen starten, ohne jemals wieder 24 Stunden warten zu müssen.

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Hej Greg,
danke für die Beschreibung eures fürsorglichen Kümmerns. Wie hoch ist denn der Prozentsatz der missbräuchlich verwendeten KyC Accounts bei euch, bei denen trotz (erzwungenem) 2FA und (erzwungenem) SMS Code noch Coins abgezogen werden? Ich schreibe bewusst nicht von gehackten Accounts, weil ein Hack sicherlich gleich alle Kundendaten betreffen würde.

Nein - ihr schützt unbedarfte Kunden:innen bestenfalls vor sich selbst, damit sie vielleicht nicht auf einen Scam hereinfallen. Deshalb solltet ihr die 24h Sperre für das White Listing bitte optional machen - per Default eingeschaltet. Oder per SMS Code und 2FA mit Warnung per Einzelfall ausschaltbar.

Und im Falle eines Liquiditätsengpasses bei Crypto.com (soll es wegen des gehebelten Lendings derzeit ja häufiger geben) bräuchtet ihr nicht einmal kundtun, dass ihr die Auszahlungen aussetzt. Es reicht, den SMS Code für einige Tage „wegen eines technischen Problems“ abzuschalten, um einen „Bank Run“ zu verhindern und eure Konkursmasse mit den Coins eurer Kunden aufzubessern - denn einen Einlagenschutz für Coins gibt’s ja nicht, richtig?

Die jetzige Gängelung ist Mist. Sie wirkt repressiv und REDUZIERT die Sicherheit des Vermögens eurer Kunden.

Genau das hat mich dazu bewogen eine andere Börse zu wählen.
Ganz einfache Sache eigentlich.

Naja - ich habe auch anderswo Accounts. Toll ist das nirgends und KyC ist überall die zentrale Schwachstelle, erzwungen von Regierungen, die um ihre Macht fürchten.

Aber richtig daneben ist, dass man in vorauseilendem Gehorsam weitere, nervige, kundenunfreundliche Stolpersteine einbaut und meint, man müsse jeden Transfer von oder auf eine unbekannte Wallet als verdächtig einstufen. Das wird dann als Verbraucherschutz deklariert, aber es geht m.E. stets um deren eigene Haut. Da merkt man dann halt doch, dass das Vertrauen, dass die Börsen sich gegenüber erwarten, von vielen Börsen keineswegs zurückgegeben wird. Bitpanda und Nuri möchte ich da an erster Stelle nennen, wobei ich im Falle Nuri das Problem eher bei der Scheiss Solarisbank sehe.

Vom fehlenden Vertrauen abgesehen haben die Börsen natürlich auch keinerlei Interesse daran, dass Mittel abfließen, denn sie brauchen die Coins zur … ehm… „Kurspflege“, als Sicherheit für’s Lending Geschäft und um die On Chain Transfers zu minimieren.

Das Problem mit dem Whitelisting umgehe ich jetzt, indem ich unmittelbar nach der Nutzung einer Walletadresse eine neue eintrage, die dann 24h später nutzbar ist.