Covid19-Zertifikate in die Blockchain schreiben?

Hallo liebe Gemeinde!

Ich habe in letzter Zeit immer wieder Diskussionen in den Medien gehört, dass es anscheinend aktuell noch problematisch ist, das Covid19 Zertifikat fälschungssicher auszustellen. Wäre es denn technisch möglich, mit einer 2. Layer Lösung die Daten fälschungssicher in die Bitcoin Blockchain zu schreiben, ähnlich wie Microsoft ION? Wie hoch wäre der Aufwand, und ist es problemlos möglich diese Daten regelmässig zu updaten wenn zum Beispiel Auffrischungen verimpft werden? Gibt es da eine Obergrenze an Daten oder kann man davon ausgehen, dass sich eine Lösung finden lässt, die problemlos alle Impfnachweise der Bevölkerung in die Chain schreiben könnte?

Sorry falls die Frage total bescheuert ist, bin bisher leider nur mit Halbwissen gesegnet.

Grüsse!

Eigentlich war das so geplant und angekündigt:

Es klang ja wirklich ein wenig nach technologischem Overkill: Fünf Blockchains wurden im Internet zum Running Gag, als der SPIEGEL Anfang März meldete, dass die deutsche Lösung für einen digitalen Impfnachweis von IBM und dem Kölner Blockchain-Unternehmen Ubirch kommen würde. Die beiden Firmen hatten den »Geheimwettbewerb« des Bundesgesundheitsministeriums für sich entschieden und Ubirch hatte erklärt, dass es die Integrität der Nachweise aus Redundanzgründen über nicht weniger als fünf Blockchains sicherstellen wollte. (Mehr zum Ziel und zur vorgesehenen Funktionsweise des Systems lesen Sie hier.)

Weil Ubirch zunächst keine Begründung lieferte, warum der technisch komplexe Ansatz nötig sei, sahen sich die Firma und auch das Gesundheitsministerium unter anderem auf Twitter einigem Spott sowie dem Vorwurf ausgesetzt, das Impfnachweissystem damit unnötig zu verteuern – obwohl der Auftrag nur ein Volumen von 2,7 Millionen Euro hatte, wie aus der Ausschreibung hervorgeht.

Ubirch-Gründer und CEO Stephan Noller schrieb dem SPIEGEL, die Aufregung über die fünf Blockchains und die angeblich daraus folgenden Kosten habe er »nicht wirklich nachvollziehen« können. »Tatsächlich geht es dabei um kryptografische Redundanz, das heißt, einen maximalen Nachweis der Echtheit eines Datenpakets bei gleichzeitig maximaler Transparenz und Prüfbarkeit. Da wir bei Ubirch dafür einen sehr effizienten Mechanismus verwenden, sind die zusätzlichen Kosten de facto vernachlässigbar.«

Doch nun kommt es ohnehin anders. Die Verantwortlichen werden keinerlei Blockchain-Technologien verwenden, heißt es aus dem Kreis der Verantwortlichen – zumindest gilt das »in der ersten Phase der Implementierung«, wie Ubirch auf Twitter mitteilte. Die Technik sei in den EU-Vorgaben für digitale Impfnachweise nicht vorgesehen, zudem benötige man »keine zentrale Speicherung der [Impf-]Zertifikate«, weshalb man die Zertifikate oder Informationen zu den Zertifikaten nicht in einer Blockchain verankern müsse. Man habe das als Option geprüft, sich aber dagegen entschieden. Stattdessen kommt nun ein herkömmliches Public-Key-Infrastruktur-Verfahrenzum Einsatz, in dem der sichere Austausch von Daten über die Kombination von öffentlichen und privaten Schlüsseln sichergestellt wird – ein erprobtes kryptografisches Verfahren.

(DER SPIEGEL)

Danke für die Info!

Wohlgemerkt stand hier Bitcoin nie zur Debatte…

Aber würde es grundsätzlich funktionieren, im Bitcoin Netzwerk so viele Daten zu sichern?

Es wäre extrem teuer und vor allem unsinnig, außer man möchte unbedingt festhalten, wann etwas eingetragen wurde.

Also das Sidechain-Projekt ION schreibt 10.000 digitale Identitäten pro Transaktion in die Bitcoin Blockchain.