Compass Mining - sinnvoll?

Hallo zusammen,

ich möchte das Mining bei Compassmining antesten. Dazu habe ich folgende Fragen

  1. Gibt es hierzu bereits Erfahrungswerte?
  2. Nach welcher Zeit muss so ein Antimer S19J Pro eigtl ausgetauscht werden, da veraltet?
  3. Gibt es Alternativen zu Compassmining?

Viele Grüße
Otter

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Hallo @otternase

Von mir nicht für dieses Unternehmen. Aber:

Wenn du sie selber betreibst im dezentralen poolmining dann werden sie ein leben lang rewards generieren aber sie werden halt mit der zeit weniger (Ein Unternehmen würde sie einfach austauschen wenn die rewards zu klein werden das es noch rentabel wäre bei deren Strompreisen), du unterstütz das Netzwerk in dem du es dezentraler machst und ein Antminer ist dazu noch super einfach zum laufen zu bekommen. Gibt 100 Tutorials habe selber einen und würde dir auch hier im Forum eine Anleitung schreiben wenn du dich dazu entschließen solltest :slight_smile:
Zu bedenken ist das man dazu in DE meist einen Industriestromvertrag braucht um rentabel minen zu können außer du kannst es wie ich über eine bereits vorhandene Solaranlage und Stromspeicher betreiben. Dann ist der Strom sogar kostenlos und du kannst sie ein leben lang laufen lassen hihi :stuck_out_tongue:

Ja eine kenne ich und zwar

https://shamining.com/

Ein Freund hat dort investiert und ist sehr zufrieden aber persönlich habe ich keine erfahrungen damit gemacht.

Bei Trustpilot ist das Unternehmen ganz gut bewertet

Compassmining aber auch.

Viele andere Miningunternehmen sind dort sehr schlecht bewertet. Daher glaube ich das es schon 2 gute Anbieter sind.

Hallo @otternase,

genau diese Thema interessiert mich ebenfalls. Ich wollte gerade einen thread starten und siehe da, existiert bereits.

Mich interessiert besonders das steuerliche Thema. Wie funktioniert das genau, wenn der Antminer z.B. in den USA steht? Muss man dann dort Steuern zahlen?

@f4ez65i78oklui78l56z Sehr interessant was Du zum Thema PV Anlage und Stromspeicher schreibst. Ich werde im nächsten Jahr bauen und möchte eine Solaranlage auf das Dach bauen. Erzeugt deine Solaranlage ausschließlich Strom für die mining hardware, oder erzeugst du damit auch Energie für ein Haus? Außerdem interessiert mich noch wie groß die Anlage ist und ob Du die hardware mit der beschriebenen Lösung dauerhaft laufen lassen kannst?

Vielen Dank Grüße,
Hbaker

Hallo @Hbaker

Ich bin seit einiger Zeit bei meinem Freund eingezogen der hat ein Einfamilienhaus geerbt und die PV war schon von den Eltern drauf gemacht worden.
Daher kann ich im Moment keine Exakte angebe machen aber idr. reicht um den gesamten Strombedarf für ein Einfamilienhaus zu decken eine Solaranlage mit 5 kWp Leistung aus.
Ich frage mal wie viel die kann wenn er vom Tischtennis zurück ist.

Die Anlage erzeugt aber jedenfalls Strom für Haus + Miner. Ich habe auch nur 2 s15 mit jeweils 1600W angeschlossen von 2018 noch. Aber ich könnte jederzeit wenn ich bock habe noch mehr dazu klatschen 2-3 s19 sollte die Anlage noch packen.

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Hallo @f4ez65i78oklui78l56z

Das bestärkt mich in meinem Plan, das Projekt anzugehen. Danke für die Info!
Laufen die Miner 24/7, oder gibt es ein Intervall?

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24/7 Ist ja ein Speicher dazwischen.
Aber selbst wenn der mal paar stunden leer ist (noch nie passiert seit dem ich hier wohne) dann gibt’s ja noch das normale netz. Hauptsache er läuft mind. 95% der Zeit an der PV. Dann ist es IMMER rentabel egal wie alt er ist.

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Hi nochmal also habe gefragt seine PV hat doch etwas mehr kWp als 5.
Mit 5kWp erreicht man im jahr etwa 5000 bis max 7000kWh (Bei guten Bedingungen).
Das mit 5 kWp pro jahr pro Einfamilienhaus gilt ja ohne miner. Hatte das eben nur schnell gegooglet was ein 1 Fam haus ca verbraucht.
Seine Eltern hatten damals eine etwas überdimensionierte PV für ihr Haus installiert damit sie auch Strom verkaufen konnten an Stromanbieter/Stadtwerke und ihre Werkstatt betreiben konnten.
Er weiß grade auch nicht die exakte kWp aber es müssten so um die 25-30 kWp sein. Die Garagen und der Werkstattschuppen haben bei uns auch noch PV drauf. Habe ich gar nicht bedacht.

Wenn du eine 5-10 kWp PV hinstellst kannst also vom s19 pro z.b. der 25859 kWh pro Jahr braucht bis zu 10000 kWh einsparen. Oder du betreibst ihn nur wenn z.b. deine Speicher voll sind und gerade wenig Strom verbraucht wird. Theoretisch ist das mit einem Amperemeter, einem Raspberry pi und einem Skript machbar das er dann wenn die aktuell verbrauchten W unter wert xy fallen so dass nie vom Versorgernetz strom gezogen wird. Dann zahlst du auch nix dafür egal mit welcher PV.

10kWp = ca 9000-14000kWh/Jahr je nach Bedingungen.
Also sorry wenn man die großen Miner will muss man schon eine entsprechend große PV haben.
Aber es lohnt sich trotzdem bei unserer Anlage.
Wenn du aus Platz/Geldgründen keine 25 kWp PV draufstellen kannst dann gibt es auch Miner die weniger Hashleistung aber auch weniger Watt verbrauchen.
Sorry noch mal für die Verwirrung ich stand grad auf dem Schlauch.

Hallo @f4ez65i78oklui78l56z ,
in meinen Augen ist shamining etwas völlig anderes als Compassmining.
Shamining ist ein Cloud-Mining service und vermietet die Asics demnach, Compassmining verkauft jedoch die Hardware und bietet an die Geräte zu hosten.

VG
Lenny

Wie würde das versteuern von Compass Mining aussehen in Österreich?
Gibts jetzt schon Erfahrungen mit Compass Mining?

Gibt es wohl keine einfache Antwort drauf.
Die Gründung einer Briefkastengesellschaft in den USA (als LLC) bietet sich an, damit man unter das (günstigere) US-amerikanische Steuerrecht fällt. Du würdest von deinem Heimatland dann wegen des Doppelbesteuerungsabkommens vermutlich nicht mehr besteuert werden.

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aktuell ist Compass-Mining ausgebucht.
bis mindestens Mai haben die nichts mehr frei.

Da musst du nun sowieso spekulieren:
Wenn du einen oder ein paar S19 Miner JETZT irgendwo anders hostest (z.B. über deutsche Anbieter wie Cyrptosupply, Migodi oder cyberianmine), steigst du vermutlich besser aus.

  1. die Miner-Preise steigen aktuell täglich
  2. die Mining-Difficulty steigt aktuell wieder ordentlich
  3. BTC (oder das Geld), was du dann von jetzt bis Mai erwirtschaftest bekommst du über Compass vermutlich auch nicht mehr rein

Ich hab Hosting noch nicht probiert, war aber mit den 4 genannten Firmen schon in Kontakt. Sehen vertrauenswürdig aus, wobei ganz ohne Risiko ist das bei keinem Anbieter möglich.
Weiters:
In Österreich waren Pool-Mining Rewards bisher meist nicht gewerblich und als Leistungen Steuerfrei verbuchbar. Mit neuer Steuerreform wirst du aber definitiv doppelt besteuert:
also: rewards mit 27,5% und dann die Gewinne nochmals mit 27,5%
Das macht das Ganze Thema für mich schon wieder uninteressant. Vermutlich werd ich das Mining auch bald lassen. Oder eben über so eine Briefkastenfirma nachdenken… Wobei… so toll und einfach ist das sicher auch nicht

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Oder eben über so eine Briefkastenfirma nachdenken… Wobei… so toll und einfach ist das sicher auch nicht

Das ganze kann über Dienstleiter gemacht werden und kostet dann im Regelfall einmalig max. 200€ zuzüglich überschaubarer laufender Kosten für die Briefkastenanschrift.

Aktuell würde ich es nicht machen aber nachdem Bullrun wenn die Miner wieder auf Normalpreis sind ja.
Nächstes Jahr kommt auch der neue Miner S19XP

und die andere Möglichkeit wäre die Mining-Einkünfte als Altersvorsorge zu deklarieren (IRA), dann sind die auch steuerfrei. Allerdings nur in den USA soweit ich das verstehe, und wie sicher bzw. wie lange das noch funktioniert, ist natürlich auf fraglich.

siehe:

Hab mich damit aber nicht beschäftigt. Das interessiert mich eigentlich alles nicht. Wollte ja eigentlich nur Minen das BTC-Ökosystem erhalten und mich auch an dem Rewards erfreuen.
Das ist schon spannend und interessant, und macht ansich auch mehr Spass als einfach nur BTC einzukaufen.

Mittlerweile muss man sich aber immer mehr Gedanken machen, ob es überhaupt Sinn macht, oder ob man damit eh nur die Staatskassen weiter füllt. Wenn mans legal zuhause, hier in Europa betreibt, bleiben einem nämlich nicht mehr wirklich viele BTC´s oder Euros übrig :roll_eyes:

Oder man muss eben über so schräge Steuer-Vermeidungs-Strategien nachdenken … :thinking:

Das ist wie auf den Dip warten, der evtl. nicht kommt :joy:
Vielleicht aber doch… Who knows :innocent: :wink:

Es wird sicher wieder einen Bärenmarkt geben.
Die Leute da draußen handeln nicht anders als damals.
Es wird FOMO kommen und alle anlocken und es wird wieder große Angst geben.

Mal schauen wie hoch wir es schaffen 288-500k und dann 80% drop.

da bin ich schon bei dir, das wird wohl kommen.
Ich meinte damit eher in die Richtung:
Ich habe mir vermutlich bis dahhin so viele BTC-Rewards er-mined, die bekommst du dann nicht mehr aufgeholt.
Ist vergleichbar mit dem „dollar cost average“ Einkaufen.
Meist steigst du besser aus, mit einem simplen monatlichen Sparplan, als du tradest dich verrückt, und passt jeden Dip ab.
Genauso beim Minen: ich bekomm da alle paar Tage meine Rewards. (und die will ich nicht missen)

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Der Punkt ist halt, es ist kein geschenktes Geld/Bitcoin.
Man muss das Thema strategisch angehen, die verschiedenen Szenarien durchdenken und sich einen konkreten Plan machen. Letzteres allein schon wegen der hohen Anschaffungskosten. Hat man für sich ein tragfähiges Modell gefunden, setzen Compass und Co lediglich den operativen Teil um.
Andernfalls ist man mit DCA besser bedient und im Zweifel auch profitabler…

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Gehe zum Steuerberater. Mit meinem Wissen würde es mich wundern, wenn du mit einer ausländischen Briefkasten Firma Geld quasi steuerfrei beziehen könntest. Beim Doppelsteuerungsabkommen gehts nur darum, dass dir ausländische Steuern angerechnet werden. Sicher gehts aber nicht darum, dass du deinen Steuersatz drastisch senken kannst.

Ich arbeite schon länger im Ausland und lebte zu lange in Österreich - aus der Steuerhölle gibt es keinen anderen Ausweg als umziehen. So lange du in Österreich lebst, bezahlst du ein 5 oder eher 7 Sterne Hotel und bekommst vielleicht ein Hostel.

Es geht es nicht darum Steuern zu unterschlagen, sondern mit Hilfe einer Zweckgesellschaft im Ausland die gesetzlichen Voraussetzungen vor Ort zu schaffen, wenn man als Steuerausländer dort rechtskonform wirtschaften möchte.
Das deutsch-amerikanische Doppelbesteuerungsabkommen weist den USA bspw. das Besteuerungsrecht zu, wenn man dort eine Betriebsstätte betreibt, vgl. § 12 AO in Verbindung mit Art. 5 und 7 DBA-USA.

Edit:
Logischerweise führt die Firmengründung nicht automatisch zur Betriebsstätte. Das muss dann für den Einzelfall betrachtet werden.

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