Coinfinty Mittelherkunftsnachweis - Extended Public Keys (xpub)

Hallo,
habe soeben von COINFINITY eine Nachricht erhalten:

…aufgrund gesetzlicher Änderungen haben wir unseren internen Prüfprozess für C2F-Transaktionen angepasst
Das heißt wir können nur Prüfungen durchführen wo der zu verkaufende BTC-Betrag auf einer selbstverwalteten Wallet liegt und wir davon den Extended Public Keys (xpub) erhalten haben.
Von dieser Wallet werden die Eingänge mit den bereits erbrachten Kaufbelegen abgeglichen, bei Übereinstimmung können wir den entsprechenden BTC-Betrag freigeben.

FRAGE an einenExperten: Darf hier der Extended Public Keys (xpub) unbedenklich angegeben werden oder ist davon sicherheitshalber abzuraten?

Bitte um baldige Rückmeldung

Vielen Dank im Voraus

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Was soll das bedeuten in der Praxis? Man kann nur BTC bei Coinfinity verkaufen, die man zuvor bei Coinfinity gekauft hat? Oder ist mit „mit den bereits erbrachten Kaufbelegen“ gemeint, dass sie die Belege anderer Börsen prüfen würden?

Coinfinity will damit die erfolgten An- und Verkäufe auf anderen Börsen prüfen um die genaue Mittelherkunft nachvollziehen zu können. Künftige An- und Verkäufe mit automatischem Kest-Abzug und deren direkte Abführung ans Finanzamt wären so schlußendlich mit minimalem Aufwand möglich…

Ohje, eigentlich wollte sich mein Vater da anmelden und was von seiner HW schicken, aber das klingt ja wieder gar nicht gut…

Hallo @BTC-GO,

wir verstehen, dass das Thema „Mittelherkunftsnachweis“ lästig wirken kann – gerade wenn es um sensible Daten wie Wallet- bzw. Transaktionsinformationen geht. Wir sind als österreichischer Bitcoin-Broker jedoch an die geltenden regulatorischen Vorgaben gebunden und müssen nachvollziehen können, woher die zu verkaufenden BTC stammen.

Ein xpub ist kein privater Schlüssel, das heißt, niemand kann durch deinen xpub direkt auf deine BTC zugreifen. Aus Sicherheitssicht ist das Teilen deines xpub also unkritisch.

Aus Privatsphäre-Sicht ist der xpub allerdings kritischer, weil er eine umfassende Übersicht über deine Wallet-Historie gibt. Er zeigt sämtliche Transaktionen deiner Wallet an und ermöglicht eventuell auch Rückschlüsse auf zukünftige Adressen.

Wenn du kein Problem damit hast, dass wir einen erweiterten Einblick in deine Transaktionshistorie bekommen, dann hat die Weitergabe deines xpub den großen Vorteil, dass die Prüfung deutlich schneller und reibungsloser abläuft – weniger Rückfragen, weniger Warten.

Wenn du dagegen Bedenken diesbezüglich hast, kannst du uns stattdessen einzelne Adressen zukommen lassen. Das erhöht allerdings erfahrungsgemäß den Aufwand und kann sich für dich in einer längeren Prüf- und Wartezeit niederschlagen.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, vor dem Verkauf der BTC eine separate Wallet zu erstellen – zum Beispiel über ein Sub-Konto in deiner Hardware Wallet – und alle zu verkaufenden BTC erst dorthin zu schicken. Anschließend kannst du uns nur den xpub dieser separaten Wallet bereitstellen. Auf diese Weise sehen wir nur die BTC und Transaktionen, die für den Verkauf relevant sind, und erhalten keinen Einblick in deine komplette Wallet-Historie.

Wenn du Fragen hast oder etwas unklar ist, melde dich gerne direkt bei uns in der App im Live-Chat.

Liebe Grüße
Patrick von Coinfinity :high_voltage:

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