BTC zu "teuer" eingekauft, Exit?

Hallo zusammen

Seit fast einem Jahr verfolge ich den BTC-Space. Mittlerweile kann ich behaupten, dass ich die Kursentwicklung besser, zumindest anders einschätzen kann.

Zu dem Zeitpunkt wo für mich fest stand BTC zu kaufen, war der Bullenmarkt voll im Gange.
Die Fomo-Maschinerie war natürlich auf Hochtouren und ich hab sämtliche Ratschläge (Nur in Tranchen, Keine großen Einmalanlagen usw) wahrscheinlich ausgeblendet. Die 100K waren überall und somit habe ich entschieden.

Rückwirkend bedauer ich nicht es getan zu haben! Ich bedauere lediglich viel zu viel Pulver verschossen zu haben und somit viele Sats liegen gelassen. Wenn ich jetzt sehe wieviel Sats ich für den aktuellen Kurs bekommen hätte, habe ich schon ein trauriges Auge :wink:

Ich würde gerne euch fragen, wie ich vorgehen könnte um das Risiko sehr gering zu halten und möglichst viele Sats zu kriegen.

Nähere Infos: ich habe 2/3 zu einem Kaufpreis von ca 53K € und 1/3 habe ich zu ca.27,8 K€ voru kurzem gekauft. Ich möchte natürlich meinen Einstandspreis senken.

Natürlich möchte ich weiter BTC akkumulieren. Mein Ziel ist jedoch, die „teuren“ BTC irgendwann abzustoßen (Mit Gewinn oder +/-0) und irgendwann wieder bei einem niedrigeren Kurs wieder einzusetzen.

Klar ist es riskant. Aber mittlerweile sehe ich den Kurs nicht mehr wie früher (wo es nur noch exorbitant steigen wird). Im Gegenteil denke ich eher das wir die nächsten 1 bis 2 Jahre ähnliche Kurse sehen werden, auf keinen Fall 100K.

Naja hättet ihr einen Tipp wie ich vorgehen könnte bzw. wie würdet ihr vorgehen?
Hoffe ihr könnt meine Vorhaben verstehen

Danke im voraus :wink:

1 „Gefällt mir“

Mein Tipp: Lass es!
Du hast doch schon für dich die richtige Entscheidung getroffen und in Bitcoin investiert. Dabei ist es nicht super relevant, ob du bei 35, 45, oder 55k eingestiegen bist… ganz wichtig: niemand weiß, was der Kurs in Zukunft macht; also kannst du niemals sicher sein, dass du mit deiner Verkauf-Kauf-Strategie gut fährst. Wenn du verkaufst, hast du das Risiko, dass du nie mehr einen günstigeren Einstieg findest…
Du konntest doch mit deinem Nachkauf deinen Durchschnittseinkaufspreis schon auf 44,5k€ runterdrücken! :blush:

10 „Gefällt mir“

Damit offenbarst du dich als verkappter Fiat-Anhänger :scream: :joy:

Spaß bei Seite. Finanzmärkte sind stets irrational, egal ob klassisch oder eben Bitcoin. Es gibt keine Möglichkeit im Vorfeld zu wissen, ob der Preis steigen oder sinken wird.

Wenn du „investierst“ wird deine Entscheidung durch bewusste und dem Beweis zugängliche Annahmen begründet. Da die Märkte aber irrational sind, kannst du noch so rationale Annahmen treffen. Du wirst dennoch ein Risiko tragen. Eine risikofreie Investition gibt es nicht.

Wenn du hingegen „spekulierst“ wird deine Entscheidung durch willkürliche oder zumindest nicht fundierte Annahmen begründet. Das kommt einer Wette bzw. Glücksspiel gleich.

Wenn du also glaubst, den Höchststand erreicht zu haben und verkaufst, spekulierst du darauf, dass der Kurs sinken wird. Mit dieser Einstellung wirst du Geld verlieren. Punkt.

8 „Gefällt mir“

Einfach stehen lassen, statt damit rumzuspekulieren und weiter per DCA deinen Buyin-Wert senken. Du sagst ja selbst, dass du weiter BTC halten willst. Alles was du vorschlägst, ist schon wieder Spekulation, dann kannst du auch gleich wieder Aktien shorten.

4 „Gefällt mir“

wirkt vielleicht so aber eigentlich will ich nur aus meinem eingesetzten Kapital immer das Maximum an Sats rausholen :rofl:

Naja ich muss mich denke dann davon lösen, den perfekten Einstieg nicht getätigt zu haben.

Definitiv betreibe ich weiter DCA

1 „Gefällt mir“

Und damit hast du dich von allem Frust entkoppelt :slightly_smiling_face:

1 „Gefällt mir“

Nur um das klarzustellen… das geht uns allen so wie dir :joy: :joy:

5 „Gefällt mir“

Also, als Profishitcoiner, die keine Gelegenheit ausnutzt, um ordentlich daneben zu greifen, könnte im Bärenmarkt man auf einen extrem volatilen Shitcoin setzen, der im Ratio dann Bitcoin im Bullenmarkt outperformen könnte, und man so die „verpassten Sats“ wieder einsammelt.gerne auch wildes hin- und herwechseln und auf ganz heisse Eisen setzen um ganz plötzlich fantastische Gewinne einzustreichen und den Bitcoin-Maxies dabei lasziv zuwinken…so habe ich es auch gemacht…und versagt…

…um ruhiger zu schlafen könnte man aber auch den Rat der Bitcoin-Maxies hier im Forum hören; Verluste „innerlich abschreiben“, Do Kwon’s Airdrops verdrängen, einen Sparplan erstellen, nicht mehr in FIAT-Gewinnen, sondern in Anteilen am Bitcoin denken und KEEP CALM and HODL

just my 2 DOGE :dog:

4 „Gefällt mir“

Du hast keine Ahnung was Bitcoin-Schmerz ist!

Du hast weder alles auf Bitcoin Cash gesetzt, noch hast du gehebelt und alles verloren, noch hast du tausende Bitcoin bei Mt.Gox versenkt, noch hast du 20.000 BTC in Pizza eingetauscht und alles was dir bleibt ist ein Gedenktag, der dir deine Dummheit jedes Jahr schmerzhaft vor Augen führt. Dann wirst du mit einem kleinen Honorar für irgendein Interview abgespeist.

Du hast den relativen Peak gekauft. OK. Es gibt schlimmeres. Nicht jammern! Nutze die Zeit um über Bitcoin zu lernen und der Schmerz wird sich in Luft auflösen. Die Chance ist groß, dass du mit einem Exit deinen künftigen Schmerz nur vergrößerst.

11 „Gefällt mir“

Hallo Kryptonewb,

vorab: ich bin weder Steuer-, noch Anlageberater!

Zu Deiner Frage nach einem „Exit“:
sofern Du in D versteuerst, kannst Du alle oder auch nur die teuren €53K BTC-Anteile natürlich auch heute verkaufen und sofort wieder kaufen.

Den Verlust kannst Du als Verlustvortrag (allerdings nur in der gleichen Asset-Klasse) steuerlich geltend machen.

Wenn Deine heute zu rund €28,5K (zurück)gekauften BTC-Anteile z.B. im kommenden September/Oktober bei €70K stünden und Du diese dann verkaufen möchtest oder müsstest, dann würde, da die Haltedauer < 365 Tage wäre, grundsätzlich der Gewinn voll versteuert werden müssen.

In diesem Fall würde aber der heutige Verlustvortrag von dem Gewinn abgezogen und lediglich der darüber hinausgehende Gewinnanteil versteuert - allerdings nur, wenn die zu verkaufenden BTC-Anteile kürzer(!) als 365 Tage in Deinem Besitz waren! Ist die 365-Tage-Frist bereits erreicht bzw. verstrichen, dann geht das nicht mehr.

Mit anderen Worten: es gibt durchaus Möglichkeiten Kursverluste zu begrenzen.

  1. GROSSES ABER: für Verkauf und Rückkauf werden Gebühren fällig - nicht in der Vorabkalkulation vergessen!

  2. GROSSES ABER: es geht Deine Pseudonymität verloren - das ist ein nicht wieder gutzumachender Punkt!

Wahrscheinlich gibt es noch mehrere ABER…?
Deshalb: frag’, bevor Du den Sell-Button drückst, erstmal Leute, die davon mehr Ahnung haben als ich! :wink:

Grüße
DeepThought

Ist das nicht ein Nullsummen-Spiel? :face_with_monocle:
Den Anteil der ersparten Steuern, den ich durch den Verlustvortrag generiere, generiere ich doch auf der anderes Seite wieder, weil ich günstiger eingekauft habe und somit mehr Gewinn versteuern muss…

1 „Gefällt mir“

Richtig, das ist bei allen Investments das Problem. Man ist eigentlich immer zu früh, zu spät oder zu pleite um gerade zu investieren. Außer durch Zufall wirst du nie am günstigsten Zeitpunkt einkaufen und am günstigsten Zeitpunkt verkaufen. Da gibt es nur im Märchenbuch.

Und da nennst du schon die Lösung dieses Problems. Es nimmt die Emotionen, Zweifel, Ängste und die Entscheidungen aus dem Spiel und bringt dich zu resilientem Kapitalaufbau.

Und noch ein Spruch aus der Investmentküche: Wenn du für 50 TEuro Satoshis gekauft hast ist es auch völlig ok nur 30 oder 20 TEuro dafür zu zahlen. :innocent:

Auf allzeit gutes HODLN,
Frank

4 „Gefällt mir“

Hallo piet,

nein, nicht mal ein Nullsummenspiel! Der Verlust wird nur reduziert, mehr nicht!

fragte nach einem „Exit“. Ich habe ihm einen aufgezeigt, der weniger weh tut, als wenn er gar nichts macht…

… und der BTC-Kurs nun lange Zeit da rumeiert, wo er gerade ist!

Grüße
DeepThought

Moment ich hänge gerade :sweat_smile:

a) 50k —> 100k (50k versteuern)

b) 30k —> 100k (70k versteuern)
Wobei bei 50k gekauft, bei 30k verkauft und wieder gekauft, 20k Verlust realisiert. Daher müssen nur 70k-20k=50k Gewinn versteuert werden; also gleich viel wie bei a)

…oder verstehe ich dich falsch?

Hi piet,

versuche es mal aus diesem Blickwinkel zu sehen:

Kryptonewb fragte nach einem Exit, mit dem er seinen Einstandspreis jetzt senken kann um dann weiterhin BTC zu insgesamt niedrigeren Kosten zu akkumulieren - und genau darauf bezieht sich meine Antwort.

Wenn er die Haltezeit von 365 Tagen überschreiten würde, dann ist ohnehin alles steuerfrei, nur der Verlustvortrag wäre dann für spätere Eventualitäten nicht mehr möglich.

Grüße
DeepThought

2 „Gefällt mir“

Vorallem ist es Glücksspiel. Denn das nächste ATH ist erst in 3 Jahren zu erwarten. BTC hat einen 4 Jahreszyklus. Wenn du pech hast ist der kurs in einem jahr noch schlechter.

Verlust machst du immer erst wen du bei schlechtem Kurs verkaufst. Solange du hälst, hast du die Sats im Sack.

1 „Gefällt mir“

Zu teuer ist halt auch immer eine Frage der Perspektive. Ich habe letztes Jahr auch zu einem rückblickend sehr ungünstigen Zeitpunkt mein Portfolio aufgestockt und erweitert. Damals hielt ich es für eine gute Idee. Heute würde ich für das Geld natürlich mehr Coins bekommen. Aber wer hätte die aktuellen Entwicklungen vorausahnen können? Nachdem sich an meinem Glauben an die Zukunft von Kryptowährungen nichts geändert hat, halte ich meine Coins und warte ab, welche Entwicklungen sich in den kommenden Monaten oder Jahren ergeben werden. Zum Glück habe ich kein Geld investiert, das ich jetzt oder in absehbarer Zukunft so dringend brauchen werde, dass ich verkaufen muss ob ich will oder nicht.

3 „Gefällt mir“

Genau so ists doch richtig! :v:t3:

Ich will Dir nicht raten, die zukünftige Kursentwicklung kann genau NIEMAND vorhersagen.
Was ich aber tun kann, ist Dir erläutern, was ICH tue.
Mir ist es grundlegend komplett egal, wohin der Kurs geht. Und glaube mir, nach reinem Wechselkurs zu den Fiats dieser Welt stehe ich aktuell auch im Minus, vielleicht nicht ganz in der Größenordnung wie bei Dir, aber eben auch im Minus.

Na und?

Ich habe nicht in den Bitcoin investiert, um das große Roulettespiel zu gewinnen, mein Engagement basiert auf der Idee, in eine Währung zu investieren, die strukturell anders aufgebaut ist als die Währungen der Fiat-Schneeballsysteme :wink:
Ich investiere also in eine andere Währungsidee und -philosophie und nicht in kurzfristig gewinnorientierte Zockereien.

Deshalb hodle ich weiter und sitze ALLE Kurs-Entwicklungen schlicht aus, egal ob rauf oder runter :wink:

Langfristig ist doch eines klar:
Die Fiat-Währungen werden scheitern. Punkt. Aus die Maus.
Das ist keines der großen Guru-Finanzfragen-Geheimnisse, sondern schlichte Anwendung einfacher Wirtschaftsarithmetik.
Man sollte den Finanz-Hochseilartisten keinen Glauben schenken, wenn sie behaupten, daß die Verrenkungen, die sie uns aktuell stolz präsentieren, dauerhaft, ohne Netz und doppelten Boden, unfallfrei bleiben.
Das wird nicht passieren, sie schmieren eines schönen Tages ab, das ist mal Fakt!

Und ja, sobald die Zinsen steigen, leiden viele Assets, ob nun Aktien, Edelmetalle oder der Bitcoin.
Insofern werden wir so flott vermutlich nicht in den Bullenmarkt zurückkehren.
Aber der kehrt zurück, keine Bange! Und dann kommt er vermutlich so, daß allen Marktteilnehmern die Ohren schlackern werden.

Überlege doch einmal selbst:
Aktuell steigen die Zinsen, fein.
Was passiert in den Märkten? Wie ergeht es Leuten, Firmen und Staaten mit Schulden?
Korrekt, sie rutschen in eine Lage, in der sie die Zinsen nich mehr zahlen können, sprich in die Überschuldung.
Dann werden sie noch ein bisschen umschulden, so lange, wie es noch geht, aber dann ist die Party irgendwann einmal vorbei.
Und dann ist es zu spät, noch in Assets investieren zu wollen…

Also entspanne ich mich, kaufe fleissig Bitcoins nach (so ich es einrichten kann) und freue mich der aktuell niedrigen Preise.
Und lache mich halbtot über ALLE Rallyes nach unten wie nach oben.
Die in die andere Richtung sind mir nämlich genauso schietegal :wink:

Ich glaube an den Bitcoin als krisensichere Währung und nicht an sein spekulatives Potential :wink:

Also würde ICH mir an Deiner Stelle derzeit nicht die Frage stellen, die Coins zu teuer eingekauft zu haben.
Wer zuletzt lacht, lacht am besten :wink:

7 „Gefällt mir“

Ich hodl und investiere regelmäßig kleine Summen. Meistens sind es so zwanzig Euro, ein bis zweimal die Woche.

4 „Gefällt mir“