Hallo zusammen,
auf Binance kann man vergleichsweise sehr günstig Btc beleihen. Allerdings nicht gegen Fiat.
Spricht etwas dagegen irgendeinen Shitcoin zu wählen um sie direkt gegen Euro zu verkaufen? Löst man damit eine steuerlich relevante Aktion aus?
Interessant wäre auch ob ich die shitcoins wieder zurückzahlen muss bzw diese dann noch existieren oder zumindest massiv abgewertet haben 
Besten Dank im Voraus für eure Gedanken!
Ano 
Das kommt ganz drauf an, was in den Kreditbedingungen steht.
Ja. Jeder Verkauf ist steuerlich zu bewerten. Verkaufst du die Coins sofort, sollte es da aber keine Gewinne geben.
Danke für die Einschätzung!
Das denke ich auch.
Frage ist wie das gewertet wird, wie ich an die Coins kam, aber es ist im Endeffekt ein Kredit. In welchem Shitcoin auch immer.
Jedenfalls zahlt man dadurch, im Gegensatz zu Nexo mit 19% nurnoch ca 3% Zinsen.
Ganz ehrlich, behalte deine Bitcoin, geh zur Bank und hol dir nen Kredit den du Monatlich mit deinem Lohn abstotterst wenn du UNBEDINGT sowas machen willst. Würde wegen diverser Risiken eigentlich davon abraten, auch wenn ichs selbst so gemacht hab. Habe die längste Laufzeit von 8 Jahren genommen und BTC letztes Jahr bei 20k Kurs gekauft, aber die Rate macht bei meinem Monatlichen Lohn „nur“ 20% aus.
Beim aktuellen Kurs würde ich so ein Risiko nicht mehr eingehen.
Aber sei dir halt bewusst dass du auch in die Lage kommen könntest dass Bitcoin 4 Jahre braucht bis es ein neues Hoch erreicht und/oder du während der Zeit dein Job / Einkommen verlierst.
Persönlich würde ich meine Bitcoin niemals beleihen, schon garnicht bei irgendeiner Börse. Ausnahme wäre vermutlich eine seriös wirkende Multisig Lösung wie Unchained Capital und dann auch nur mit einem extrem geringen Teil meiner BTC-Bestände. Vielleicht wird es da in den kommenden Jahren seriösere bessere Möglichkeiten geben.
Zusätzlich würde ich mich fragen ob du damit leben könntest wenn die Menge an verliehenen Sats Zwangs-verkauft werden weil Kurse fallen, oder ob du genug Sats hast um die Sicherheit nachzuschießen falls der Kurs fällt.
Eine Liquidierung klingt schlimmer, als es ist.
Im Gegensatz zum Hebeltrading hat man ja das Geliehene und könnte davon direkt wieder BTC kaufen. Der Kurs muss ja so stark gefallen sein, dass die BTC nicht mehr reichen, um den Kredit zu besichern. Ein extrem starker Flashcrash wäre natürlich ungünstig, bei dem sich der Kurs sofort wieder erholt.
Es ist eine gute Lösung, wenn man jetzt Liquidität braucht, aber die BTC nicht verkaufen möchte.
Das ist tatsächlich ein Problem. Hier muss man auf die Bedingungen achten, ob die BTC dann der Börse gehören, oder ob es als Sondervermögen von der Insolvenzmasse getrennt ist. Aber bei einer Börse wie Binance wäre es sicher schwierig, im Insolvenzfall an die BTC zu kommen. Auf der anderen Seite ist Binance mit der größte Player und ich sehe da eher weniger eine Gefahr der Insolvenz. Es ist und bleibt aber ein Risiko.
Habe zurzeit leider kein Einkommen im Ausland und versuche mich somit über Wasser zu halten.
Finde den Lombardkredit außerst praktisch. Keine monatlichen Kosten, keine Laufzeit, etc.
Klar die Coins liegen außerhalb, aber zumindest sind sie bei Binance und Nexo angeblich versichert.
Unchained Capital kenne ich noch nicht.
Firefish ist noch sehr interessant.
Versichert in der Regel gegen Diebstahl durch Dritte, nicht gegen Insolvenz oder einen inside Job.
…Firefish ist theoretisch auch angreifbar. Ganz sicher geht es anscheinend leider nich nicht. Risikostreuung wie im Fiat-System üblich.