Blockchain Größe gegen unendlich - Nodes nicht mehr finanzierbar?

Hallo,
ich habe eine Frage, was würde passieren, wenn die Bitcoin Blockchain gegen unendlich gehen wird. Wie lange dürfte es dauern, dass ein normaler Benutzer sich keine Node mehr finanzieren kann (eingerechnet des Technischen Fortschrittes), bei gleichbleibender Blockgröße? Weil irgendwann ist doch die Blockchain zu Groß oder ist das vernachlässigbar?

(Das mooresche Gesetz besagt, dass sich die Komplexität integrierter Schaltkreise mit minimalen Komponentenkosten regelmäßig verdoppelt)
Wenn man Moore’s Law zugrunde legt welches exponentielles Technologiewachstum bei Chips prognostiziert und dies dem linearen Wachstum der Blockchain gegenüberstellt wird das kein Problem sein.
Allerdings ist das moorsche Gesetzt kein Gesetz, sondern eher eine Beobachtung, die sich bisher fortführen ließ.
Und auch die Größe der Blockchain wird irgendwann an die physikalische Grenze stoßen, an der es schlicht nicht mehr möglich ist die Daten tatsächlich noch zu speichern.
Da aber das Moorsche Gesetzt kein Fakt ist und die physikalische maximale Größe eines Speichermediums bisher unbekannt sind ist kann man denke ich mit an Sicherheit grenzender Warscheinlichkeit davon auszugehen, dass dieses Problem erst nach dem Ende des Universums auftreten dürfte.

4 „Gefällt mir“

The capacity of hard drives has grown exponentially over time.

Solange das der Fall ist haben wir kein Problem, weil die Bitcoin Blockchain wegen des blocksize limits nur konstant wächst. Das Wachstum der Blockchain wird also durch den technologischen Fortschritt bei Datenträgern überkompensiert. Das muss natürlich nicht bis in alle Zukunft so bleiben.

Deine Überlegungen finde ich aber durchaus relevant. Durch den technologischen Fortschritt heute bauen wir sozusagen einen Puffer für die Zukunft auf.

An Blöcken kommen pro Jahr ca. 50 GB hinzu. Mit Metadaten und Indices nehmen wir mal großzügig das Doppelte an was auf der Full Node an Speicherplatz benötigt wird. Das heißt also, dass ich mit einer 1TB Platte, wie sie heute bereits als Massenware relativ günstig verfügbar ist, bin ich 10 Jahre bedient. Selbst wenn der Fortschritt bei der Entwicklung von Speichermedien bereits jetzt am Ende wäre, müsste ich lediglich alle 10 Jahre eine weitere Festplatte anschließen. Das ist der extrem konservativ geschätzte worst case und erscheint mir für die nächsten 100 Jahre noch zumutbar.

Ich gehe hier bewusst von nur 1TB aus, um ein Gefühl dafür zu bekommen, ab wann es knirscht. Sehr viel Luft nach oben sehe ich da tatsächlich nicht. Wäre die Blockgröße 2017 tatsächlich vervierfacht oder verachtfacht worden, und wären die Blöcke voll, dann sähe es anders aus.

Fazit: Die Blockgröße darf nicht größer werden. Dann hat die Menschheit noch reichlich Zeit um dieses Problem zu lösen.

1 „Gefällt mir“