Es gibt ja eine Freigrenze von 600€ im Monat, also muss man keine Steuern zahlen wenn die Zahlungen unter 600€ liegen?
Ich kauf mir Täglich jeden Tag etwas zu essen mit Bitcoin bei einem Lieferdienst oder Supermarkt-gutscheine etc.
Die Coins mit denen ich bezahle die habe ich ohne Ausweis Verifizierung gekauft als ich noch unter 18 war (Jahrelang gesammelt, ständig gemixt/Coinjoin etc.) - habe auch oft die Wallets gewechselt sodass ich keinen Nachweis mehr habe.
Von Steuern, Erklärungen, Finanzamt etc. habe ich überhaupt keine Ahnung. Habe schon öfter mit Bitcoin bezahlt, sollte ich damit lieber aufhören, nicht das es auffällt, und irgendwelche Fragen gestellt werden?
Edit: Ich kann keine neuen Posts mehr Schreiben/Antworten… Erst in 8 Stunden erneut.
Grundsatzfrage: Wo nimmst du die Freigrenze von €600/Monat her? Noch nie davon gehört.
Zum Thema:
Frage 1: Von wo bist du? Deutschland, Österreich, Schweiz, … sonstwo? Die Besteuerung ist in jedem Land anders
Frage 2: Unabhängig von der lang zurückreichenden Historie, wie lange waren die Coins zuletzt unberührt bevor du sie bei Bitrefill zum Aufladen von Gutscheinen benutzt hast. … Das ist ein maßgeblicher Zeitraum für die Besteuerung solltest du keine weiter zurückreichenden Aufzeichnungen für eine komplette Historie haben.
Empfehlung: Such dir einen Steuerberater … je nach dem was an Historie rekonstruiert werden kann oder nicht, ist die Fragestellung der Besteuerung unterschiedlich komplex.
In Deutschland gibt es 1.000€ pro Jahr.
600€ im Monat sind mir unbekannt.
Sind die Coins älter als ein Jahr, kannst du die ohne Probleme ausgeben.
Bitrefill ist relativ privat. Es gibt kein Gesetz in Deutschland, nachdem sie dich melden müssten. Was sollen sie auch melden? Deine . E-Mail-Adresse und deine IP?
Die liegen einfach rum, manchmal tausche ich kleinere Beträge in andere Coins um z.B. Ethereum, Dai Stablecoin, Monero, Litecoin… und ein paar Monate später wieder in Bitcoin, wenn ich etwas kaufe dann meistens mit Litecoin, da die Gebühren geringer sind.
Das ist per Definition Trading … wenn auch nicht hard-core … aber für die Steuer auf jeden Fall …
Such alle Unterlagen zusammen, inkl. Blockchainexplorer udgl, du wirst deine Trading-Historie zusammenbauen müssen (lassen)
Bezüglich Steuerberater:
Wenn du keine Ahnung von Steuern hast, dabei kann dir der Berater helfen - ist eine Dienstleistung, die kostet
Steuern sind generell eine BRING-Schuld und keine HOL-Schuld … sprich, du musst dich aktiv darum kümmern den Besteuerungsvorschriften entsprechend vorzugehen … damit das nicht jeder Hobby-irgendwas sofort machen muss, gibt es die Freibeträge … aber da bist du offensichtlich drüber … du musst dich darum kümmern … die Verjährung solcher Steuerschulden dauert enorm lange, falls du beispielsweise in 4-5 Jahren den Behörden auffällst, und du dann nachweisbar jahrelang dich nicht darum gekümmert hast deinen Besteuerungspflichten nachzukommen, wird „Vorsätzliche Steuerhinterziehung“ als Straftatbestand aufgesetzt … die recherchieren dann bis zu 30Jahre zurück, alles was sie finden können … nicht nur Bitcoin, alle anderen Dinge und Hobbys auch …
ERGO: Such dir einen Steuerberater - DRINGENDE EMPFEHLUNG
wenn du hin und her gewechselt hast, sind sie NICHT älter als 5 Jahre … nur wenn die Coins ruhig auf 1 Wallet liegen, oder nur wenn du von einer deiner Wallets auf eine andere eigene Wallet transferierst (beispielsweise von einer Börse auf eine Softwarewallet, oder von einer Softwarewallet auf eine Hardwarewallet in deiner Eigenverwaltung) … NUR DANN ist das durch die Transaktionshistorie über die Walletadressen nachweisbar … aber wenn du zwischendurch in andere Coins gewechselt und wieder zurückgewechselt hast, gilt jeweils das Datum des letzten Trades als Startdatum für die Haltefrist
KYC ist nicht dein Problem … auch keine Nachweise … aber deine Tradinghistorie musst du zusammenkriegen(beispielsweise über Blockchaintransaktionen)
Da du in DE bist, dürfte das aktuell alles kein Problem für dich sein, sofern du die Haltefrist von 1 Jahr oder mehr belegen kannst.
Sprich wenn du deine Aktivitäten von vor 4 Jahren nicht mehr rekonstruieren kannst ist das zwar unschön, aber für die Steuer nicht mehr relevant, sofern du belegen konntest, dass du die coins vor dem letztmaligen Wechseln in Bitrefill-Gutscheine zumindest 12 Monate bereits dein Eigen nanntest, und du in diesen letzten 12 Monaten NICHT damit getradet hast
Wie gesagt - SUCH DIR NEN STEUERBERATER - DRINGEND
die Grenze betrifft die SUMME aller Handel innerhalb 1 Jahres, die Höhe der einzelnen Transaktionen ist irrelevant
Falls du den Tausch von Monero zu Litecoin zumindest 12 Monate vor dem Aufladen bei Bitrefill gemacht hast, DANN bist du aus der Haltefrist draussen.
Falls du den Tausch von Monero zu Litecoin erst kurz vor dem Aufladen bei Bitrefill gemacht hast, dann ist für die Feststellung ob du die Freigrenze überschreitest mit den übrigen verbleichbaren Aufladungen innerhalb des selben Kalenderjahres zu summieren.
Das ist jetz der Letzte Kommentar hierzu von mir - ich bin KEIN Steuerberater - das ist KEINE Steuerberatung, was ich hier poste ist NUR MEINE PERSÖNLICHE MEINUNG - daher zum letzten Mal - SUCH DIR EINEN STEUERBERATER
Es geht um die aufsummierten Gewinne und Verluste innerhalb eines Jahres. Nicht um den Umsatz in einer einzelnen Transaktion.
Entweder kannst du abschätzen, dass du in deinem Fall darunter liegst. Oder du brauchst mindestens ein Steuertool, in dem du alle Käufe, Verkäufe, Bezahlvorgänge etc. einträgst.
Für Gewinne und Verluste ist schließlich der Kurs der einzelnen Währungen zu all diesen Zeitpunkten relevant. Das schafft man alleine nicht vernünftig.
Es ehrt dich ja das du unbedingt so gesetzeskonform handeln willst. Wer will dir denn auf die Schliche kommen?
Aber egal bitte unbedingt die Steuer beachten.
Anstiftung zu einer Straftat ist eine Straftat daher empfehle ich lieber dringend einen Steuerberater.
Aber wenn die Coinjoins etc. schon 1 Jahr her sind könntest du doch trotzdem nachweisen so das die steuerfrei sind oder?
1 Jahr gehalten ist 1 Jahr gehalten und das nachweislich.
Also immer ruhig Blut junger Pandavan.
Bin natürlich kein Steuerberater etc.
Wenn sie ein Jahr nicht bewegt wurden gehen wir davon aus sie wären Steuerfrei. Dem FA wäre also auch nichts zu melden.
Bedenke : Gehe nicht zum Fürst wenn du nicht gerufen würst,
Ok du hast keinen Mittelherkunftsnachweis. Um keine schlafenden Hunde zu wecken ist Bitrefill wohl eine schöne Alternative. Vermutlich werde ich da auch viel auscachen wenn es mal so weit ist. P2P Verkäufe würden wohl auch ganz praktikabel sein vermutlich.
Ja wenn man aber die Privacy Policies liest, steht dort das sie Jede Einzahlung „überwachen“ und verdächtige Transaktionen an Behörden melden, wenn man z.B das Tages Limit von 15 Gutscheinen mit Multi Accounts umgeht… Nutze den Shop seit fast 5 Jahren und bis jetzt ist noch nichts passiert…