Bitpanda SWAP

Ich wollte mich nochmal vergewissern hier bevor ich in der Altcoin Session meine Alts zu Btc swappe:

Auf Bitpanda steht der Hinweis „Wenn du ein Asset tauschst, wird es zunächst als Fiat-Token (F-Token) verkauft, bevor das gewünschte Asset gekauft wird. Dieser Prozess kommt zur Anwendung, um Preisschwankungen entgegenzusteuern.“

Nun entsteht dabei jetzt ein weiterer steuerlicher Vorgang oder nicht? Grundsätzlich möchte ich immer die 1 Jahresfrist einhalten um keine Steuern zu zahlen.

Das ist ein heißes Eisen. Entweder beim Steuerberater nachfragen oder selbst tauschen.

Shitcoin → Euro
Euro → BTC

Natürlich gilt dann wieder die 1-jährige Haltefrist, sonst fallen Steuern an.

@Yellowman
Bist Du Österreicher oder Deutscher? Meines Wissens hat sich diesen Monat in Österreich die steuerrechtliche Situation erheblich verändert und ist nicht mit der steuerrechtliche Situation in Deutschland vergleichbar.

@freshflash3000
Der Tauschvorgang setzt doch aber in jedem Fall die Haltefrist zurück, egal ob da jetzt noch ein Fiat-Token dazwischen ist oder nicht?
Rein theoretisch wäre das ein steuerlich relevanter Vorgang mit dem Zwischenschritt über den Fiat-Token, aber in diesem Moment werden doch keine Gewinne realisiert, da gekauft und sofort wieder verkauft wird? Oder habe ich da einen Denkfehler? :thinking:

Soweit ich weiß in Deutschland:
Shitcoins gekauft Bsp am: 01.01.2020
Nach genau 1 Jahr 01.01.2021 in Bitcoin getauscht, bedeutet wieder 1 Jahr halten also bis 01.01.2022.

also ich lebe in Deutschland, nicht Österreich.

mir geht es halt darum dass, das Finanzamt nicht sagt ich muss trotz dem Jahr was ich eingehalten habe, dennoch Steuern bezahlen weil der Tausch in Fiat Token als Einzelvorgang gesehen wird und ich diese ja dann nicht 1 Jahr gehalten habe wenn diese Fiat Token in mein Zielobjekt (Btc) umgewandelt werden.

Beispiel:
ich will Ethereum zu Bitcoin swappen. Bitpanda handhabt das so das meine Eth zum Fiat Token werden und damit dann die Bitcoin im Swap zu mir kommen. Das wären so gesehen doch mit ein Vorgang wo ich die Haltefrist nicht eingehalten habe dann selbst wenn ich Eth 2020 gekauft habe und den Swap 2022 vollziehe

wie siehts denn aus? Wenn der Fiat Token als normaler Euro durchgeht brauche ich mir ja keine Sorgen zu machen aber wenn dieser gesetzlich wie ein Coin behandelt wird, dann ist die Haltefrist nicht gegeben.

kein Denkfehler

Wenn es ein EUR-Token und nicht EUR ist (in AT gibt es zum Beispiel Steuerberater die so Argumentieren), macht es in deinem Fall (Deutschland) keinen unterschied, da du keinen Gewinn machen kannst, der steuerpflichtig wäre. (Kurs wäre immer 1:1)

Diese Aussage verstehe ich nicht, welche Haltefrist soll da nicht gegeben sein? :thinking:
Um in Deinem Beispiel zu bleiben:

  • Die ETH sind > 1 Jahr, also egal, die Haltefrist spielt keine Rolle mehr, also keine Steuern fällig.
  • Der Hin- und Zurück-Tausch über den EUR Token wäre es theoretisch, aber Du realisierst in diesem Moment ja keine Gewinne, wie @KryptoJames schrieb, da der Kurs 1:1 ist und Du ja auch Deine Steuern in EUR zahlst. EUR ist ja deine Referenzwährung.
  • Selbst wenn es kein EUR Token wäre, sondern z.B. USDT wäre es meines Erachtens irrelevant, da in diesem Moment keine Gewinne realisiert werden. Außer der Kurs EUR/USDT schwankt in der Zeit des Tauschvorgangs so stark, dass daraus Gewinne resultieren?
  • Für die neue erworbenen BTC läuft natürlich ab dem Tausch wieder die Haltefrist von Null los.

So zumindestens würde ich das bewerten.
Aber ich bin kein Steuerberater… :wink:
Sonst frag einfach mal bei Bitpanda nach?

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Angenommen dem wäre so, wäre dies denn wirklich relevant? Wenn es dir nur darum geht keine zu großen Steuern zahlen zu müssen, sollte es nicht kritisch sein, sofern der Tausch unmittelbar geschieht. Ein möglicher Gewinn bei einem direkten Tausch, in ein anderes Asset, dürfte sich in einem irrelevant niedrigen Rahmen befinden.

Beispiel

Du kaufst ETH für 10k €. Unmittelbar danach tauscht du die ETH in BTC. Währenddessen ist der Kurs aber um 1% gestiegen - was innerhalb von wenigen Sekunden schon ungewöhnlich hoch ist.

Abzüglich der Gebühren, die beim Kauf von ETH und dem Tausch in BTC anfallen, hast du einen Gewinn von z.B. 0,5% gemacht. Das wäre dann in Euro gerechnet: 50€ Gewinn, bei 10k Einsatz.

Bei einem Steuersatz von bspw. 40%, wären das 20€ Steuern. Wenn keine weiteren Steuern aus ähnlichen Geschäften anfallen, wäre das weit unter der Freigrenze.

Ich würde mir da keine allzu großen Sorgen über anfallende Steuern machen. Geht es dir jedoch um die nötigen Aufzeichnungen, ist das ein anderes - meiner Meinung nach ebenfalls geringeres - Problem.

Edit: Die Frage sollte eher sein wie viel Gebühren anfallen. Diese sind vermutlich so hoch dass du eher Verlust machen wirst, selbst wenn der Kurs steigt.

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Dankeschön, du hast mich „beruhigt“.

Ja wegen den Gebühren würde ich den SWAP auch eher vorziehen, da es wohl günstiger ist als einzeln in Fiat auszucashen um dann davon Krypto wieder zu kaufen.

Wenn ich jetzt ETH zu BTC swappe über der Haltefrist unter den Bitpanda Vorraussetzungen, sprich Zwischenschritt Fiat Token - und BTC ein halbes Jahr danach steigt dürfte das ja keinerlei Auswirkung haben solang ich nicht unter 1 Jahr verkauf oder? So denk ich mir das jedenfalls :drooling_face:

Ja, nach dem Tausch beginnt die Haltefrist von vorne. Gewinne müssen dann erst wieder bei Verkauf oder erneutem Tausch versteuert werden, sofern es innerhalb eines Jahres geschieht.

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