ich war auf diesen Artikel gestoßen, welcher mich darüber nachdenken ließ, in wie fern Bitcoin sich Richtung Wertaufbewahrungsmittel oder Zahlungmittel entwickeln könnte.
Im Vergleich zu den historischen Beispielen hat Bitcoin sicher den technologischen Vorteil der finanziellen Inclusion, welcher zusätzlich für ein Zahlungmittel sprechen könnte.
Wenn du im Forum nach „Gresham“ suchst (wegen Gresham’s law), wirst du einige Kommentare dazu finden.
Ist unter Bitcoinern in der Tat eine sehr bekannte Idee. Und auch in meinem Leben kann ich das an mir sehen. Wenn ich ein Produkt mit Bitcoin oder Euro zahlen kann (was ja bisher ohnehin nur sehr wenige sind), bin ich eher bereit mit Euro zu zahlen, weil ich davon ausgehe, dass die Bitcoin mehr „wert sind als der aktuelle Preis“ und im Gegensatz zum Euro nächstes Jahr eine höhere Kaufkraft haben.
Muss mich dann immer überwinden (man kann hier in der Nähe in einem Restaurant mit Bitcoin zahlen) und trotzdem mit Bitcoin zahlen und danach direkt die doppelte Menge Sats nachkaufen
Ja, aber deshalb solltest Du nicht eher bereit sein mit Euro zu zahlen. Das ist völlig egal.
Das dahinterliegende Missverständnis haben wir hier schon mehrfach „widerlegt“.
Ich kann nicht von Preissteigerungen von ausgegebenem Geld profitieren.
Abseits der Gebühren beim BTC-Kauf ist es also völlig irrelevant, ob ich FIAT oder BTC zum Bezahlen nutze.
Aber wie @mapleloopsong schon schreibt. Das Thema wurde hier schon mehrfach diskutiert. Die Suchfunktion wird Dir sicher weiterhelfen.
Dazu gab es auf der Adopting Bitcoin Konferenz erst wieder ein Zitat:
Die Opportunitätskosten mit Bitcoin zu bezahlen sind die gleichen wie als würdest du mit Fiat bezahlen, welches du in Bitcoin hättest umtauschen können, aber es nicht getan hast.
Wenn du also etwas kaufen willst/musst, macht es eigl keinen Unterschied, ob du Fiat oder Bitcoin nutzt. Außer, dass man mit letzterem die Adoption von BTC erhöht und damit das Netzwerk (und damit auch den Preis) fördert. Ich zahle seit Monaten überall, wo es angeboten wird, ausschließlich nur noch mit Satoshis
Das die Weichwährung die Hartwährung verdrängt, geschieht ja unter der Prämisse, dass es einen festen (vom Staat festgelegten) Wechselkurs gibt.
" Sind in einem Staat beispielsweise zwei Währungen gleichzeitig in Umlauf wie eine Gold- und eine Silberwährung und besitzen diese ein gesetzlich festgelegtes Wertverhältnis zueinander, so verdrängt das „schlechte Geld“ das „gute Geld“, wenn das tatsächliche Wertverhältnis auf dem Markt vom gesetzlichen abweicht."
Die erforderlichen Bedingungen treffen auf die aktuelle Situation nicht zu da es keinen festen Wechselkurs für Fiat (Weichwährung) zu Bitcoin (Hartwährung) gibt.