Hallo zusammen, ich hab eine Verständnisfrage, die mich schon seit einiger Zeit umtreibt. Darum würde ich sie gerne hier loswerden und hoffe auf Erleuchtung:
Beim Bitcoinmining wird Strom zu 100 % in Wärme umgewandelt. Wenn man aber zum Heizen eine klassische Wärmepumpe verwendet, benötigt man nur 1/4 bis 1/5 des Stromes für die gleiche Menge an Wärme. Somit sollte doch eine Wärmepumpe deutlich effizienter sein, wenn man nur das Heizen betrachtet. Den Ertrag an Bitcoin lasse ich jetzt mal aussen vor.
Kennt sich da jemand aus? Kann mir jemand bestätigen, dass mein Gedanke nicht völlig in die falsche Richtung geht? Und warum sollte ich mich dann für eine Bitcoinmining-Heizung entscheiden? Aus reiner Ideologie?
Vielen Dank schonmal im Voraus für eine hilfreiche Disskusion.
Gruss
Nuck-C
Wenn jemand wirbt, dass die energie 1zu1 in wärme getauscht wird, kann ich nur mit dem kopf schütteln, denn das ist in der tat nicht effektiv im vergleich zu einer luft wärme pumpe. Hast also einen richtigen gedanken…
Du hast natürlich absolut recht. Die Bitcoin Heizung rentiert sich nur wenn sie dir auch die Differenz zu dem was die Wärmepumpe weniger braucht in Bitcoin bezahlt, was bei den Preisen für Haushaltsstrom natürlich komplett unrealistisch ist.
Diese Bitcoin Heizungen sind aus meiner Sicht eine Spielerei und nicht etwas was du ernsthaft in Erwägung ziehen solltest wenn du dich nach einer effizienten Lösung zu einer Heizung umschaust.
Wenn du mit Effizienz den Energieaufwand meinst, dann dürfte eine Wärmepumpe wohl effizienter sein. Wenn es um die Kosten geht, so soll laut dem Rechner von 21Energy eine Mining Heizung tatsächlich günstiger sein, selbst mit deutschen Strompreisen. Dennoch denke ich dass, wenn man den Marktwettbewerb berücksichtigt, eine Mining Heizung langfristig vermutlich nicht günstiger ist.
Allerdings meine ich gehört zu haben dass der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe bei extrem niedrigen Außentemperaturen nicht mehr so wettbewerbsfähig sein soll. Deshalb wäre die langfristig günstigste Methode vielleicht eine Kombination aus beiden Systemen?
Zudem sollen Wärmepumpen ja auch nicht überall möglich sein.
es kommt natürlich immer auf die persönliche Situation an, ob eine Bitcoin Heizung sinnvoll ist und der direkte Vergleich mit einer Wärmepumpe ist auch nicht so einfach zu beantworten. Das sollte man sich aber durchaus genauer ansehen.
Unserer Ansicht nach gibt es sehr viele dieser Situationen, wo es sinnvoll sein kann mit Bitcoin Heizungen seinen Wohnraum zu heizen oder auch seine Industrie-Räumlichkeiten:
wenn bereits mit Strom geheizt wird,
Überschuss-Strom durch eigene PV Anlage vorhanden ist,
als Ergänzung für Übergangszeiten
etc.
Wenn konkrete Fragen sind bitte gerne bei uns melden unter: office@21energy.com
Das ist klar. Am Ende bleibt es aber eben einfach nur ein Miner in einem Metallkleid. Wer Mining betreiben will kann sich das Kleid sparen und Abwärme bekommt man auch ohne Kleid.
Aus 21energy Sicht würde ich meinen Kunden auch etwas von Überschusstrom erzählen.
Aber so armortisiert sich die Hardware nicht. Und bevor die Anschaffungskosten nicht wieder drin sind fließt gar kein Gewinn.
Für die meisten Anwender:innen in Deutschland ergibt die Lösung eben einfach wenig Sinn. Zumal die Heizung aka der Miner ja gedrosselt betrieben werden müssen, sofern man nicht auf das Schrille pfeifen eines Miners in seinem Wohnzimmer steht.
man muss dennoch auch immer sehen, dass man mit unseren Heizmodellen immer einen doppelten Ertrag erhält.
Einerseits die Wärme, die vermutlich im Winter sowieso benötigt wird oder evtl. auch im Sommer zum Trocknen von Räumen oder ähnlichem genützt werden kann und andererseits eben Bitcoin als Reward noch obendrauf.
Die Modelle Ofen und Ofen Pro sind eben auch so konzipiert, dass man damit einen Wohnraum heizen kann und nicht den starken Lärm von normalen Mining-Geräten hat.
Klar macht es nicht für jeden nur Sinn und das behaupten wir auch nicht, aber es gibt dennoch zahlreiche Fälle, wo es mehr als sinnvoll und effektiv ist, mit einem unserer Modelle zu heizen und eine Standard-Heizung amortisiert sich ja auch nicht direkt, damit heizt man halt.
A) Ich kenne kaum Menschen, die in Deutschland ihre Wohnung mit Strom beheizen.
B) Werden die wenigsten Strom zum Trocknen von Räumen verwenden, und wenn sie dies tun, dann vermutlich ausschließlich temporär.
C) Kenne ich praktisch niemanden, der in Deutschland im Sommer heizt. (Übrigens der Zeitraum, in dem eher Überschussstrom produziert wird.)
Ich übersetze:
Die Modelle laufen mit gedrosselter Leistung, sodass die Trommelfelle geschont werden.
Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass weniger Hashrate zur Verfügung steht. Das hat zur Folge, dass die Amortisationszeit ansteigt.
Die Differenz, die man gegenüber der Anschaffung eines ‚Ofens‘ und dessen Stromverbrauch haben, ist allerdings besser.
Ein Vergleich ist nur möglich, wenn diese geringeren Kosten fortlaufend in BTC gesteckt werden. Dann verformt die Wärmepumpe mit BTC Sparplan eben in aller Regel deutlich besser als ein ‚Ofen‘.
PS: FYI, es ist hier gängig auf solche Signaturen zu verzichten. Bzw. sogar eine Regel.
Ich versuche mich auch aktuell über ein Miner als Zusatzheizung zu informieren.
Die Idee ist aber nicht Miner VS WP sondern Miner +WP!
Ein kleiner Wassergekühlter Miner der in der Übergangszeit die Deckenheizung als Kühlfläche nutzen kann… so lange genug PV Überschuss vorhanden ist. Im Sommer kann dann die WP sehr effizient den Miner kühlen…
Im Sommer hab ich auch vie zu viel Strom und der Speicher wird nicht leer… ideal für einen Stromverbraucher, der mehr Erlös einbringt , als die einspeisevergütung.
Jo. Deswegen heize ich mit einem E-Konvektor geräuschlos bei Bedarf zu Würde nicht im Traum dran denken mir einen lauten Lüfter ins Kinderzimmer hinzustellen.
Es gibt ja auch Hydo Miner mit Wasserkühlung, anstatt Lüfter.
Wenn du das Wasser (ohne Gebläse) z.B. in deiner Heizung im Keller oder deinem Pool gekühlt bekommst, wäre das ggf. eine Win-Win Situation.
Denke die Miner machen nur Sinn, wenn du die Abwärme sinnvoll nutzen kannst, damit meine ich nicht extra einen Pool kaufen, um den Miner künstlich schön zu rechnen…
Was zusätzliche Installationen (Pumpe, Rohrleitungen, Wärmetauscher) und Wartungen erfordert. Und wegen des Anschlusses an die Heizung im Keller, müsste das eventuell mit dem Schornsteinfeger abgeklärt werden.
Wartung dürfte aufgrund vom Wasser oder Ölkühlung geringer sein, da kein Staub an den Platinen hängen bleiben kann.
Installation bzw. Anschaffung ist natürlich höher, aber so kann die Abwärme SINNvoll genutzt werden.
Kommt der Schornsteinfeger auch, wenn es ohne Gasheizung keinen Schornstein mehr braucht?
Oder kommt dann der Heizungsbauer?
Der Schornsteinfeger ist eher auf Abgase und Ausgasung spzialisiert, wie es bei einer Gasheizung nötig ist.
Für eine Bitcoin/Wasser Heizung oder eine Wärmepumpe braucht es anderes Wissen, daher wird der Schornsteinfeger hier nicht die korrekte Expertise mitbringen.