Guten Tag,
ich habe einen kurzen Ausschnitt von einem Video gesehen, in dem Markus Krall einige Aussagen über Bitcoin trifft. Ich würde gerne eine Diskussion anstoßen und lernen, was ihr von diesen Aussagen haltet und ob ihr findet, dass sie richtig oder falsch sind. Da Markus Krall eine berühmte Persönlichkeit ist, ich aber hier nur neutral über Bitcoin lernen möchte, würde ich mich freuen, wenn der Kern der Diskussion sich über Bitcoin dreht und nicht über Kritik an Äußerungen von Markus Krall zu anderen Themen. Ich selbst muss und möchte noch viel dazu lernen und finde keine Argumente gegen seine Aussagen, deshalb hoffe ich hier etwas neues zu lernen. Ich habe seine Aussagen stichpunktartig zusammengefasst:
1. Skepsis gegenüber Bitcoin
- Er wird zunehmend skeptischer, ob Bitcoin jemals eine ernsthafte Rolle als Geld spielen kann. Er gibt an, dass sich seine Zweifel mit der Zeit verstärken.
2. Bitcoin als Spekulationsobjekt
- Die meisten Bitcoin-Besitzer halten die Kryptowährung nicht, weil sie sie als Zahlungsmittel verwenden wollen, sondern weil sie darauf spekulieren, dass der Preis weiter steigt.
- Über 90 % der Bitcoin-Halter halten es nur aus spekulativen Gründen, weil Bitcoin in der Vergangenheit eine hohe jährliche Wertsteigerung hatte.
3. Fehlender Übergang zum Geld
- Der Sprecher sieht kein klares Modell, wie Bitcoin den Übergang von einem Spekulationsobjekt zu einer echten Währung mit stabiler Kaufkraft vollziehen könnte.
- Bitcoin erfüllt derzeit nicht die klassischen Funktionen von Geld, insbesondere nicht als stabiles Wertaufbewahrungsmittel oder Rechnungseinheit.
4. Hohe Volatilität als Problem
- Aufgrund der starken Kursschwankungen ist Bitcoin nicht als verlässliche Währung geeignet.
- Unternehmen können keine soliden Bilanzen in Bitcoin führen, weil der Wert zu unvorhersehbar schwankt.
- Eine stabile Wirtschaftsrechnung ist mit Bitcoin nicht möglich.
5. Vergleich mit Inflation
- So wie hohe Inflation die wirtschaftliche Berechenbarkeit zerstört, verhindert auch die hohe Volatilität von Bitcoin eine verlässliche Nutzung als Geld.
- Wenn eine Währung starken Wertschwankungen unterliegt, kann sie nicht effektiv als Zahlungsmittel oder Rechnungseinheit dienen.
6. Risiko eines Crashs
- Sollte Bitcoin keine hohen Renditen mehr bringen, könnten viele Investoren plötzlich verkaufen.
- Dies könnte einen starken Kurseinbruch verursachen, der Bitcoin möglicherweise schwer beschädigt oder sogar zerstört.
- Noch hat niemand überzeugend erklärt, wie dieser Übergang zu einer stabilen Währung gelingen soll, ohne dass es vorher zu einem massiven Ausverkauf kommt.
7. Bitcoin als Staatswährung unrealistisch
- Die Idee, dass ein Staat (z. B. die USA unter Trump) Bitcoin nutzen könnte, um seinen Haushalt zu sanieren, ist nicht realistisch.
- Selbst wenn Bitcoin als Währungsreserve genutzt würde, wäre der Markt dafür zu klein und zu volatil.
- Sollte ein Staat beginnen, große Mengen Bitcoin zu kaufen, würde dies die Volatilität noch weiter verstärken, anstatt Stabilität zu bringen.
- Auf Bitcoin-Konferenzen wird oft gefeiert, wenn solche Ideen geäußert werden, aber in der Realität sind sie kaum umsetzbar.
Viele Grüße