Threats = Bedrohungen
Threads = Themen
Hat man glaub ich auch so verstanden
Könnte man die Adressen/Verteilung mit Dust Attacken einigermassen zuordnen?
Wenn Du zahlst- vielleicht;-)
Hallo zusammen,
hab letztens folgendes gelesen… apolut.net/bitcoin-was-steckt-hinter-dem-absturz-von-ernst-wolff
Hört sich eigentlich logisch an. Wäre das eine reelle Gefahr für Bitcoin? Was meint Ihr, speziell der Roman?
Dankeschön
Was soll das URL-Spammen der neuen Accounts? Die Seite ist mir sehr suspekt. Da kommen haufenweise Verschwörungstheoretiker zu Wort.
Beim Bullrun und beim Kursrutsch ist es für Neumitglieder halt sehr attraktiv ihre Theorien zu äußern.
Was sich natürlich in den Neuaccounts bemerkbar macht. Finde es die letzten Tage auch erschreckend mit welcher Arroganz und Diskussionskultur die Neuen teilweise hier starten.
Natürlich nicht auf alle bezogen.
Hallo alle zusammen,
ich möchte nicht lange über mich schwadronieren und komme gleich zu meiner Frage / Überlegung.
Seit meiner Auseinandersetzung mit Bitcoin 2017 habe ich bis heute keine ernsthafte Bedrohung für Bitcoin ausmachen können. Vermeintliche Probleme wie zu viel China-Mining / 50% Atacke usw. haben sich mit der Zeit in Luft aufgelöst und neue „Bedrohungen“ kommen um die Ecke.
Aktuell mache ich mir Gedanken über folgenden Aspekt:
Ich schaue mir gern Ernst Wolf an. Er hat sich intensiv mit dem Geldsystem beschäftigt und beschreibt immer wieder sehr verständlich wie EZB, Fed und Staaten usw. agieren und welche Folgen daraus resultieren bzw. welche Ziele damit angestrebt werden. Seine Analysen wirken auf mich sehr gut recherchiert und konsistent.
Unabhängig von seiner Expertise in Sachen Bitcoin (kann ich nicht einschätzen) fand ich eine Aussage in einem aktuellen Video sehr interessant.
Zusammengefasst sagt er, das Wale diese starken Dips verursachen und mit jedem Dip noch höhere Bitcoin-Bestände anhäufen indem Sie günstiger einkaufen. Wenn es durch wenige „kleine Hoddler oder Neueinsteiger“ die genauso handeln (also den Dip kaufen) kein Gegengewicht gibt, also eine bessere Verteilung entsteht könnte der Bitcoin dauerhaft zu einem Instrument der „Mächtigen“ verkommen und im schlechtesten Fall „nix Fixen“ sondern der freien Welt einen Bärendienst erweisen.
Was meint Ihr dazu?
Edit: Gerade habe ich einen Thread gefunden, in dem das Video besprochen wird:
Muss schon sagen, dieser Ernst Wolf macht ganz schön Werbung für das Forum hier - da viele seiner Zuschauer danach bei uns aufschlagen.
Habe den Thread jetzt mal durchgelesen. Eine 1+ bekommt @mowtan für den arrogantesten Post hier.
Das der S&P500 10% dropt muss ja nicht bedeuten, das dies nicht zusätzlich von den Wahlen (möglicherweise auch konspirativ) benutzt wird um bei Bitcoin niedriger einzukaufen um langfristig den markt zu dominieren.
Schlimm wie bei einigen gleich der Verschwörungstheoretiker-Radar im roten Dreht. Vieleicht konzentriert man sich mal auf die Aussagen der Menschen und nicht darauf das jener Mensch mal mit KenFM gesprochen hat. Das ist so beschränkt!
Das verstehe ich auch nicht…
PS. Ich möchte noch kurz anmerken das „unseriöse Quellen“ in den letzten beiden Jahren erstaunlich viel recht hatten. Vor allem wenn es um Prognosen für die Zukunft geht.
„Tilman Knechtels Vater?“ Macht euch ruhig weiter darüber lustig. Auf Dauer macht Ihr euch zur Feile.
Spätestens wenn Ihr im Social Credit - System mit „universellem“ Grundeinkommen steckt. Wahrscheinlich wird dann immer noch behauptet es sei eine Demokratie.
Gemeint ist übrigens nur der, der sich angesprochen fühlt.
Wenn das die Mehrheit will, dann JA.!! Wäre immer noch Demokratie.
Was meinst Du mit
??
Eventuell das BGE? Was ist deiner Meinung nach so schlecht daran?
Auch das muss in einer Demokratie auszuhalten sein .
Ganz meine Meinung. Daher kann ich dir nur empfehlen, dich erstmal mit den bestehenden Beiträgen hier zu beschäftigen. Die gibt es nämlich für jede deiner, dich interresierenden, Gebiete zur genüge. (Suchfunktion)
Häähhh??
… Und den hast du gemopst!
So long Cowboy…
Junge, der Artikel, um den es hier im Thread geht, ist wortwörtlich auf der neuen Plattform von Ken Jebsen veröffentlicht worden, die er gestartet hat, nachdem KenFM wegen rechtlicher Probleme nicht mehr tragbar war.
Du kannst hier im Forum übrigens ein „@“ vor einen Usernamen setzen, dann brauchst du nicht händisch das Profil verlinken.
Demokratie ist die Herrschaft der Mehrheit über die Minderheit. Also auch dann wenn die Mehrheit falsch liegt. Soll ja schon vorgekommen sein.
Nein das universelle Grundeinkommen ist ein programmierbares Zentralbankengeld. Es wird bestimmt was , wieviel an welchen Orten und in welchem Zeitraum du es ausgeben darfst.
Ist aber alles nur Verschwörungstheorie…
Das B in BGE steht für bedingungslos. Deshalb wohl eine Utopie
Ja Ja… der pöse Ken Jebsen… der müsste mal demokratisch verboten werden…
Danke für den Tipp.
Hab mir das den Kommentar von diesem „Ernst Wolff“ gerade mal angehört. Ich kann zunächst mal nicht nachvollziehen, wie er auf die Konzentration des Vermögens auf so wenige Wallets kommt. Er hat doch nicht etwa die Wallets der Börsen als nur je 1 Vermögen gerechnet, oder?
Zum Zweiten ist seit 2020 so einiges anders, vor allem ist die Marktkapitalisierung explodiert. Und das bedeutet auch, dass sich Kryptos verhalten, wie das andere, herkömmliche Assets auch tun. Das heißt auch, dass in Risk Off Phasen, wie wir sie jetzt erleben, Kryptos wie andere liquide Assets auch, verkauft werden.
Zum Dritten ist aber die Marktkapitalisierung noch so gering, dass sich speziell zu besonderen Handelszeiten mit relativ kleinen Summen massive Kursausschläge erreichen lassen. Also ja! Die „Wale“ könnten nicht nur manipulieren, sie tun es auch - da bin ich mir sicher. Die meisten der „Investoren“ interessiert Bitcoin nicht sozial- oder geldpolitisch, die wollen nur mehr FIAT Money - vergesst das nicht!
Solange aber „kleine Hodler“ wie wir mit laaaaangem Zeithorizont BTC sparen und halten, braucht uns das alles nicht zu interessieren. Wir sollten nur sehen, dass WIR etwas für den Netzwerkeffekt tun. Die Schlipsträger tun das mehrheitlich nicht - es interessiert sie schlicht nicht.
Ich frage mich ob dauerhaft ein Schaden entsteht, wenn das Auf und Ab getrieben durch Manipulation von pfiffigen Marktteilnehmern stärker ist als der Antrieb der kleinen Investoren weiter Bitcoin zu akkumulieren und weitere Mitmenschen in den Kaninchenbau zu locken.
Durch das der Verhalten der Manipulatoren werden selbige langfristig ja nicht armer sondern reicher, bezogen auf ihren Bitcoin-Stack.
Ich habe vor kurzen den Gigi gehört über die „Ethik des Bitcoin“ und war begeistert. Ich frage mich aber ob diese Erkenntnis und die Menschen die dies Begeisterung für besseres Geld teilen die breite Masse wirklich langfristig durchdringen kann.
Oder verpasst die Menscheitsfamilie eine weitere Chance?
@FlensMan: Interessante Aussagen…
Ok, hier wird ja immer noch fleißig diskutiert, lasst mich also mal kurz klarstellen, warum ich den Artikel so miserabel finde, das hat nämlich nichts damit zu tun, dass der Autor es für das Beste gehalten hat, für die Veröffentlichung gerade Jebsens Website zu wählen.
Der Artikel ist ja nicht lang, alles was drinsteht, ist: Es gab vor Kurzem einen Crash, es gibt ein paar mögliche Erklärungen, aber die beste Erklärung ist „Manipulation durch Großanleger“, und das geht deshalb, weil Bitcoinbesitz stark konzentriert ist.
Also, ans Eingemachte:
Warum ist die Erklärung „Manipulation“ besser als die anderen Erklärungen?
Sagt er nicht. Er sagt nur, das eine erklärt es nicht, das andere dürfte kaum der Grund sein, aber Manipulation erklärt es eher.
Gibt es Beweise dafür, dass Manipulation für die Kursentwicklung der letzten Tage verantwortlich ist?
Sagt er nicht. Kein einziges Wort darüber, was für heiße Spuren er bei seiner On-Chain-Analyse gefunden hat, weil er keine gemacht hat. Entweder, er weiß nicht wie, oder er hat einfach kein Interesse daran, seine öffentlichen Meinungen mit Beweisen zu unterlegen. Beides nicht gut.
Wie wär es damit: Das Handelsvolumen der letzten Tage war niedriger als das historisch bei potenziell manipulativen Liquidierungskaskaden der Fall ist. Toll, jetzt hab ich mit einem einzigen Blick in ein Chart ein mögliches Gegenargument besser fundiert als Wolff die Kernaussage seines Artikels.
Stimmen die Zahlen?
Das Herzstück des Artikels sind die Zahlen, die sich Wolff aus einem Paper des NBER holt, das er nur halblustig zitiert, ohne die genaue Quelle anzuführen. Für alle, die selbst nachlesen wollen, hier ist das Paper: https://www.nber.org/system/files/working_papers/w29396/w29396.pdf
Wolff schreibt:
Wie das National Bureau of Economic Research (NBER) im Oktober 2021 festgestellt hat, sind zurzeit 18,8 Millionen Bitcoin in Umlauf, verteilt auf 76 Millionen Konten. 7,9 Millionen Bitcoin lagen am 31. Dezember 2020 auf gerade einmal 2.258 Konten. Das heißt, dass 42 Prozent aller Bitcoin in den Händen von knapp drei Zehntausendstel aller Bitcoin-Besitzer liegen – eine extreme Ungleichheit, die dieser Minderheit ungeahnte Möglichkeiten der Manipulation gibt.
Wow, da gibt es also diese ganz wenigen Leute, die fast die Hälfte aller Bitcoin halten? Das ist ja schrecklich, schauen wir mal, was das Paper dazu sagt:
To address this challenge, we scrutinize the addresses in the “rich” list that have a balance of at least 1000 bitcoins as of Dec 31, 2020. There were 2258 such addresses, which controlled 7.9 million bitcoins — almost half of all bitcoins in circulation. Since cold wallets hold large balances, their addresses are very likely among these “rich” addresses. The fact that so few addresses control almost half of the bitcoins in circulation is often taken as prima facie evidence of the high concentration of Bitcoin holdings. This view, however, neglects the fact that some of these addresses belong to cold wallets and therefore, represent holdings of a large number of people.
Man beachte die letzten zwei Sätze: Die Tatsache, dass so wenige Adressen fast die Hälfte der im Umlauf befindlichen Bitcoins kontrollieren, wird oft als Beweis für die hohe Konzentration des Bitcoin-Besitzes angesehen. Diese Ansicht vernachlässigt jedoch die Tatsache, dass einige dieser Adressen zu Cold Wallets gehören und daher den Besitz einer großen Anzahl von Personen repräsentieren.
Will Wolff uns hier verarschen? In genau dem Absatz, aus dem er die Zahlen hat, schreiben die Autoren des Papers explizit, dass man sie nicht als Besitzkonzentration interpretieren sollte, weil da auch die Cold Wallets von Exchanges dabei sind. Und dann macht Wolff genau das.
Es wäre nicht das erste Mal, dass Propagandisten Studien zitieren und dabei die Meinung der Autoren ins Gegenteil verkehren. So weit will ich aber nicht gehen, ich überlasse es euch, zu entscheiden, ob Wolff das absichtlich getan hat oder hier einfach nur das Paper nicht richtig verstanden hat. Beides nicht gut.
(Abgesehen davon verrechnet sich Wolff dann auch noch – 2258 sind drei Hunderttausenstel von 76 Millionen, nicht drei Zehntausendstel, wie er schreibt – aber das macht an dem Punkt auch schon keinen Unterschied mehr.)
Also, ich mache hier keine Aussage über die Zentralisierung von BTC oder die Prävalenz von Kursmanipulationen, und ich hab auch kein besonderes Interesse, das hier zu diskutieren. Ich mache nur eine Aussage über Ernst Wolff, den ich bisher nicht kannte, und zwar die folgende: Wenn dieser Artikel repräsentativ für Wolffs journalistische Kompetenz ist, werde ich mich in Zukunft von seinen Texten fernhalten.
Ich bitte auch alle „Selbstdenker“, diesem Namen etwas mehr Ehre zu machen, bevor sie die Ergüsse ihrere Artgenossen unbesehen verbreiten.
@mowtan: Danke für deine ausführliche Analyse.
Gut, das du das anmerkst. Eine mögliche Diskussion über genau diese Punkte war meine Motivation überhaupt hier zu schreiben.
Gut so, du bist von der Handvoll von Leuten, die hier nahezu zeitgleich Threads über den Artikel/das Video gemacht haben, auch derjenige, der sich offensichtlich am meisten Gedanken dazu gemacht hat. Wäre besser gewesen, wenn bei etwas anderem Timing die anderen Leute mit ihren wertvollen Was sagt ihr dazu?-Beiträgen in deinen Thread verschoben worden wären statt umgekehrt, dann wäre vielleicht auch die Diskussion hier eine fruchtbringendere.
Ich empfehle jedenfalls die Lektüre des oben verlinkten Papers, auf dem Wolffs Text fußt, damit für die weiteren Gespräche über das Thema die Datenlage und -herkunft etwas klarer ist.
Mit etwas Abstand und unter Berücksichtigung deiner Analyse des NBER-Papers ist der Bericht von Ernst Wolf schon recht reißerisch. Ich würde aber trotz dem keine Boshaftigkeit unterstellen. Ich denke er hat das nicht komplett durchdrungen.
Die Welt ist so verrückt, das es mich nicht wundern würde, wenn sich am Ende irgendein Shitcoin wie z.B. digitales Zentralbankengeld durchsetzt. Weil die Mehrheit nicht das Potenzial eines freien Geldes erkennt. Die Frage, die sich mir stellt ist, ob die Adoption von Bitcoin unumgänglich ist. So wie beim Handy oder bei der Waschmaschine oder wird es so wie mit dem Hamburger bei McDonalds sein. Jeder den ich kenne bekommt einen leckeren Hamburger gebastelt aber der weltweit verbreitetste Hamburger ist der von McDonalds. Und wie wir alle wissen, ist der nicht der leckerste.
Kann man denn sehen wie viele Bitcoin von diesen 2.258 Konten überhaupt im Crash bewegt werden? Könnte man die Bewegung auf diesen Wallets sinnvoll visualisieren würde das bestimmt etwas Klarheit bringen. Wenn die Mehrheit dieser Coins einfach gehoddelt wird wäre ja alles Super.
Edit: Habe das gerade gelesen. Klingt nicht so als könnte sich da jemand absprechen.
We develop a suite of algorithms based on graph analysis to classify addresses into those
belonging to individual investors or those belonging to intermediaries.
We show that the balances held at intermediaries have been steadily increasing
since 2014. By the end of 2020 it is equal to 5.5 million bitcoins, roughly one-third of
Bitcoin in circulation. In contrast, individual investors collectively control 8.5 million
bitcoins by the end of 2020. The individual holdings are still highly concentrated:
the top 1000 investors control about 3 million BTC and the top 10,000 investors own
around 5 million bitcoins.