Bitcoin-Wahl mit QR-Codes – ein sicheres, anonymes und rückführbares Wahlsystem

Ich habe mein Konzept grade auf Nostr veröffentlicht npub14xzz43v0uuewfgz5t97jl3x5vfnksnzt8dx8tahhyk4n58w55z4qx4ql66 vielleicht ist es ja interessant.

Ich stelle hier ein vollständiges Wahlkonzept vor, das auf der Bitcoin-Blockchain basiert. Es kombiniert mathematische Fälschungssicherheit mit echter Anonymität, öffentlicher Transparenz und vollständiger Rückführbarkeit der Mittel. Keine zentrale Auszählung, kein Vertrauen in Wahlausschüsse – nur Mathematik, UTXOs und öffentlich einsehbare Salden. Der Staat behält jederzeit die Kontrolle über das Bitcoin-Guthaben. Es braucht keine Wallet, keine App – nur QR-Codes, Papier und das Bitcoin-Netzwerk.

:light_bulb: Grundidee:

Der Staat kauft z. B. 100 Mio € in BTC. Für jeden Wahlberechtigten wird eine eigene BTC-Adresse erzeugt und mit einem einmaligen UTXO geladen (z. B. 1000 €). Der Bürger bekommt keinen Zugriff auf diesen Schlüssel – nur der Staat kontrolliert ihn. Aus diesem Guthaben werden 12 vorgesignierte Transaktionen erstellt:

1–10: Je eine Stimme für eine registrierte Partei (jede mit eigener BTC-Adresse)

11: Enthaltung (bewusste Nichtwahl)

12: Rückführung (automatisch nach Wahlschluss an staatliche Rückführungsadresse)

Alle 12 Transaktionen sind mit demselben UTXO signiert – nur eine kann technisch gültig sein.

:package: Zustellung:

Der Bürger bekommt zwei Umschläge:

– ein äußerer Umschlag (an ihn adressiert)

– ein innerer Umschlag (anonym, versiegelt, lichtdicht)

Auf dem anonymen Umschlag befindet sich ein staatlich signierter QR-Code zur Echtheitsprüfung im Wahllokal. So wird sichergestellt, dass keine Fälschungen in Umlauf gebracht werden.

:ballot_box_with_ballot: Wahltag – Phase 1:

Der Bürger bringt den anonymen Umschlag ins Wahllokal. Der QR-Code auf dem Umschlag wird vom Wahlhelfer gescannt und mit einer Whitelist abgeglichen. Wenn gültig → Umschlag kommt in die Wahlurne.

:counterclockwise_arrows_button: Optional:

Zur Steigerung der Anonymität können Umschläge vorab zwischen Bürgern getauscht oder anonym weitergereicht werden. Die Durchmischung verhindert jegliche Rückverfolgbarkeit.

:twelve_o_clock: Wahltag – Phase 2:

Ab z. B. 12 Uhr zieht jeder Bürger (oder ein Wahlautomat) einen zufälligen anonymen Umschlag, öffnet ihn und wählt einen der 12 QR-Codes. Die gewählte Transaktion wird direkt ins Bitcoin-Netzwerk gebroadcastet.

:white_check_mark: Nur eine dieser Transaktionen ist gültig.

→ Alle nutzen denselben UTXO.

→ Wer zuerst broadcastet, gewinnt.

→ Alle anderen sind automatisch ungültig.

:bar_chart: Auswertung:

Die Blockchain IST die Auszählung. Jede Partei hat eine eigene Adresse. Der BTC-Kontostand zeigt den Stimmenanteil. Enthaltungen und Nichtwahlen sind gesondert sichtbar.

Die 12 Zieladressen:

1–10 = Parteien

11 = Enthaltung

12 = Nichtwahl (Rückführung)

:locked_with_key: Sicherheit:

– Der Staat behält alle Private Keys.

– Der Bürger kann keine Transaktion manipulieren.

– Alle QR-Codes sind vorsigniert und nicht änderbar.

– Nur Transaktionen, die aus staatlichen Wallets stammen, sind gültig. (Whitelisting der Inputs)

– Externe Transfers auf Partei-Adressen sind möglich, zählen aber nicht mit.

:money_bag: Gebühren:

Die Transaktionen enthalten bewusst hohe Netzwerkgebühren (z. B. 30–50 €), damit sie von Minern bevorzugt werden und schnell bestätigt werden. So kann das Wahlergebnis innerhalb weniger Blöcke öffentlich verifiziert werden. Am Wahltag verdienen die Miner – die Demokratie zahlt in Satoshis.

:six_o_clock: Nach der Wahl:

Nach 18:00 Uhr broadcastet das System automatisch alle noch nicht verwendeten Transaktionen vom Typ 12 (Rückführung). Diese haben ein nLockTime und waren vorher ungültig. So werden alle ungenutzten Stimmen (z. B. von Nichtwählern) zurück an den Staat übertragen. Bereits genutzte UTXOs schlagen dabei technisch fehl – was korrekt und erwünscht ist.

:coin: Rückführung:

Nach der Wahl kann der Staat alle BTC (Parteikonten + Rückführung) wieder an die Börse senden. Es geht kein Coin verloren. Nur die Gebühren bleiben als reale Kosten.

:white_check_mark: Zusammengefasst:

– mathematisch gesicherte Einmalwahl durch UTXO-Logik

– vollständige Anonymität durch doppelte Umschläge und physische Durchmischung

– keine zentrale Auszählung: Blockchain = Ergebnis

– fälschungssicher, öffentlich prüfbar, global verifizierbar

– Parteikonten werden NICHT von den Parteien kontrolliert

– das System ist sofort testbar, vollständig dezentralisierbar, transparent

Was meint ihr? Sollte man das in einer kleinen Kommune, in einem Verein oder in einer DAO mal testen? Ich freue mich über jedes Feedback – gern kritisch, gern konkret.

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Ich denke es sollte gehen, aber sicherheitshalber Frage ich trotzdem:
Kann man die eigene Adresse feststellen und dann überprüfen das die eigene Stimme korrekt angekommen ist?

Und nun überlege mal, wie es wäre wenn 80 Millionen Transaktionen im BTC Hauptnetzwerk rein kommen. Dafür ist das Hauptnetzwerk nicht ausgelegt. Aber die Idee ist an sich sehr cool

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Dafür braucht man eine Sidechain oder ein eigenes Netzwerk

fallen auf jeden Wahlberechtigten wieviel?

Rechnerisch genügen doch ca 60 Mio Sat.

Bei den letzten Wahlen hat man gesehen, daß in Europa nicht mal die Zustellung der Briefwahlunterlagen zuverlässig funktioniert. Insofern scheitert das Projekt schon an dem Punkt… :pensive_face:

das ist kein Problem der Regierung, es ist kein Problem der Wahlgesetze, es ist ein Problem der Post und ggf. eines der Vor-Ort-Behörden.

Im Wahlgesetz steht nichts davon, dass die Auslandsdeutschen wie Kinder betreut werden müssen. Dass die Fristen kurz sind, hat auch mit dem GG zu tun.

Wenn aber Dödel einer ostdeutschen Kommunalverwaltung meinen, Terminpost über Billiganbieter versenden zu können (Versandweg über Schweden und Schweiz), hilft auch kein Gesetz, sondern nur ein Vorschlaghammer

Ein Interesse an fälschungssicheren Wahlen besteht wohl nicht seitens der Machthaber.
Von daher kannst das getrost vergessen.

du meinst Machthaber Trump’scher Art?