Generell ja. Die Erwartung vieler Bitcoiner ist jedoch, dass Bitcoin entscheidende Vorteile bezüglich der Selbstverwahrung hat. Also vor allem die Sicherheit durch Kryptographie, günstige und flexible Lagerung, leichte Verifizierung für Privatpersonen und das einfache Verschicken.
Mit Gold kann man nicht so leicht das Land verlassen, mit Bitcoin sehr leicht.
Aber der Gehorsam der Bevölkerung ist ein Angriffsvektor und die Wissensvermittlung über die Selbstverwahrung ist essentiell.
Ist ja bei Euro auch so. Wenn jetzt keine neuen Euro mehr in den Umlauf kommen würden, dann würden Teenager, die noch nie zuvor Geld verdient haben, ja trotzdem bezahlt werden für ihre Arbeit; sonst würden sie nicht arbeiten. Die Leute würden nicht aufhören ihr Einkommen in Güter und Dienstleistungen zu tauschen.
Das selbe Problem würde man sonst bei dem Wechsel auf einen Goldstandard gehabt haben. Nach der Logik hätte es damals nur den Job des Goldgräbers gegeben und junge Menschen ohne Vermögen wären sonst nie anders an Gold gekommen. Das war nicht so. Wer anderen eine Leistung erbringt, für die diese ihr Gold tauschen, kommt an Gold.
Ein großer Vermögenstransfer würde ein Bitcoin-Standard mit Sicherheit mitbringen, wenn die heutigen Bitcoiner sich dann teure Autos, Raketen oder Villen kaufen. Aber so wird das Geld dann über Jahrzente/Jahrhunderte „verteilt“.
Das Thema wurde/wird hier schon ausgiebig besprochen: Warum Bitcoin nie auch nur annähernd gleichmäßig verteilt sein wird