Hallo zusammen,
danke für eure ausführlichen Antworten.
Nachdem nun viel über Multisig-Wallets geschrieben wurde, möchte ich hinzufügen:
das Setup soll möglichst EINFACH sein, sowohl für mich als Ersteller, als auch für die Erben zum späteren Anwenden. Das bedeutet: alle Erben werden zu Lebzeiten über ihr mögliches Erbe informiert und wie sie mit den vererbten Informationen umgehen müssen.
Ich sehe in MultiSig-Wallets aktuell noch zu viele Risiken, deshalb scheiden diese für mich aktuell aus.
Am einfachsten scheint wirklich zu sein, mehrere „normale“ Wallets zu erstellen, jede mit einem eigenen Seed. Wie @Stadicus schreibt und ich eingangs auch befürchtet habe, muss ich dazu jede Wallet „manuell“ wiederherstellen oder einfach X fertig konfigurierte Bitboxen besitzen.
Dann wende ich den erwähnten 3er Split auf den Seed an. Notar 1 erhält Teil 1, Notar 2 erhält Teil 2 und der Erbe erhält Teil 3. Selbst wenn einer der drei die Wörter verschlampt, kann der Erbe die Wallet wiederherstellen. Und ich kann die ganze Zeit über sämtliche Guthaben verfügen.
Diese Lösung gefällt mir aktuell gut.
Was die Sicherheit angeht, gibt es hier wohl zwei grundsätzliche Meinungen:
Mit fortschreitender Zeit und damit steigender Rechenleistung wird diese Vorgehensweise wohl zunehmend als unsicher betrachtet werden.
Vorteil des Ganzen:
Keiner der Erben erfährt in diesem Szenario, ob es noch andere Erben gibt und wer diese sind.
Die Erben sind vorab instruiert, haben bereits einen Teil des Seeds und wissen, dass sie sich im Falle der Erbschaft eine Hardwarewallet besorgen sollten.
Wäre hier abgesichert durch zwei Notare, wobei beide nicht voneinander wissen.
Strenge Gesetze bezüglich Vermögen? Kennt sich jemand von euch aus in notariellen Vorgängen? Ich war der Meinung, ich gebe dem Notar einen versiegelten Umschlag mit der Anweisung, diesen an XY auszuhändigen wenn Fall Z eintritt. Der wird doch einen versiegelten Umschlag nicht öffnen?