Bitcoin Sparplan für 2 Kinder einrichten

Kann man einen Bitcoin-Sparplan für seine Kinder einrichten?

Also so, dass die Konten auch getrennt voneinander sind. Und man dann am 18. Geburstag jeweils die Bitcoin an eine Hardwarewallet senden kann. Oder zwischendrin. Jedes mal direkt auf eine Hardwarewallet, wäre ja wegen den Kosten UTXO schlecht. Bei Bitpanda sollen die Konten sehr häufig eingefroren werden, habe ich hier im Forum gelesen. Dafür gibt es dort direkt Junior-Konten, was steuerrechtlich einfach und sauber ist.

Gibt es andere Anbieter?

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Ich habe seit drei Jahren für meinen Sohnemann und Tochter einen bei Coinfinity laufen.

Läuft 1A geht aber alles auf jeweils deren Unterkonten an meinen Seed der an meine Bitbox angebunden ist.

Ich habe mir auch diese Frage gestellt, ob ich dies machen möchte.
Ich kam allerdings zum Entschluss, dass ich dies nicht machen werde.

Grund:
Wenn die Kinder ab 18 Jahre, ein großes Vermögen bekommen, dann hat man keine Kontrolle mehr :slight_smile: Lieber nach & nach was geben. Auch wenn ich Dave Ramsey in Bezug auf Bitcoin nicht mag, hat er dennoch ein paar Tipps die gut sind.

Habe es dem Bot mal zusammenfassen lassen, was er so im generellen für Tipps gibt in Bezug auf Kinder:
Ein Sparkonto mit 18 freiem Zugriff sieht er eher kritisch:

  • Er warnt, dass ein Kind mit 18 oft noch nicht die Reife hat, größere Summen sinnvoll zu verwalten.

  • Stattdessen schlägt er vor, Eltern sollten Kontrolle behalten, bis das Kind Verantwortungsbewusstsein zeigt.

  • Eine Alternative: gebildete Entscheidungen gemeinsam treffen, z. B. Geld zweckgebunden für Ausbildung, Auto oder Investitionen nutzen.

  • Manche Eltern nutzen 529-Pläne (USA) oder zweckgebundene Ausbildungs-/Studienkonten, sodass das Geld nicht einfach für Konsum verpulvert werden kann.

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Bei 21bitcoin kannst du Sats sammeln und ab einem gewünschten Betrag auf eine HW-Wallet senden. Du könntest also einfach zwei Konten z.B. auf der Bitbox für die Kinder einrichten und dann auf diese transferieren.

Wäre gar nicht so schlecht. Man müsste eben ab und zu konsolidieren. Das heißt, wenn mal die Gebühren niedrig sind, alle UTXO gesammelt auf die selbe Adresse schicken, wo sie schon sind, dann hast du nur noch 1 UTXO.

Warum riskieren, dass die Börse pleite geht oder dass die Börse die Coins verzockt oder dass die Börse versehentlich die Namen und Adressen deiner Kinder öffentlich leakt? Schick doch einfach von deinem Börsenkonto auf eine Wallet der Kinder.

Ein einfacher Ledger kostet aktuell 50€, das wären 100€ und jedes Kind hat gleich von Anfang an seine eigene Hardware-Wallet mit eigenen Schlüsseln und (fast) maximaler Sicherheit. Alles schön getrennt und offline.

Wenn mal ein Vermögen zusammen gekommen ist, kann man sich immer noch überlegen, ob man es den Kindern nach und nach schickt oder den Ledger gibt oder auf eine noch etwas sicherere Bitbox mit Steelwallet umsteigt…

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Sehe ich genauso. Ich verwalte das Vermögen meiner Kids aber nicht treuhänderisch, sondern behalte die volle Kontrolle – auch wenn sie irgendwann 18 sind. Mir ist natürlich bewusst, dass das später mal Schenkungssteuer auslösen kann, aber ich versuche schon jetzt, alles sauber zu trennen und zu dokumentieren, um das in 15–20 Jahren möglichst zu vermeiden.

Das Geld steht ihnen mit 18 also nicht einfach komplett zur freien Verfügung. Es ist klar zweckgebunden – Ausbildung, Studium, Start ins Leben. Mir ist wichtig, dass sie lernen, vernünftig mit Geld umzugehen und verstehen, dass Leistung und Verantwortung zusammengehören.

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Einer 18 jährigen Person eine große Menge an Vermögen einfach geben ist fahrlässig. Da bin ich ganz bei euch. Bedenkt, was heute 100k sind kann in 10-15 Jahren ein ganz anderes Vermögen sein.

Ich würde den Zugriff an Bedingungen knüpfen. Auch wenn die Kinder älter sind. Welche das sind, muss man sich selbst überlegen.

Also ich habe mit 18 auch einen größeren angesparten Betrag von meinen Eltern zur freien Verfügung bekommen und das war kein Problem.

Allerdings ist die heutige Jugend was den Umgang mit Geld/Werten betrifft auf einer ganz andern Schiene. Da brauch ich mir nur meine eigenen Kids anschauen. Da wird mir ganz anders wofür hier Geld ausgegeben wird. ( ist natürlich nicht zu verallgemeinern)

Dieses Glück hatte ich damals nicht. Den Führerschein habe ich zwar bezahlt bekommen, aber als Auto gab es einen Fiat Cinquecento – exakt so alt wie ich selbst. Den musste ich mit meinem Azubi-Gehalt abstottern und mich zusätzlich noch an den Lebenshaltungskosten im Elternhaus beteiligen. So habe ich früh gelernt, mit dem eigenen Einkommen zu haushalten und Prioritäten zu setzen.

Meinen Kindern würde ich das heute in dieser Form nicht mehr zumuten. Mir ist wichtig, dass sie ein sicheres, modernes Auto fahren – nicht irgendeine alte Blechkiste ohne aktuelle Sicherheitstechnik. Manche Erfahrungen darf man gern überspringen, wenn sie nichts mehr mit Verantwortung, sondern nur noch mit Risiko zu tun haben.

Es geht ja nicht nur um das reine Geld, sondern um den Charakter, den man seinen Kindern mit auf den Weg gibt. Was setzt man für Anreize, wenn junge Erwachsene von Anfang an jeden Wunsch erfüllt bekommen, ohne je dafür gearbeitet zu haben? Woher soll dann der innere Antrieb kommen, selbst etwas erreichen zu wollen?

Ich finde, Kinder müssen lernen, dass Geld mit Verantwortung und Leistung verbunden ist. Wenn man ihnen alles ohne Gegenleistung bereitstellt, nimmt man ihnen die Chance, ein gesundes Verhältnis zu Arbeit, Ehrgeiz und Eigenständigkeit zu entwickeln. Meine Kinder sollen ihren eigenen Weg gehen – mit Rückhalt, ja, aber nicht mit einem Dauerzufluss aus der elterlichen Geldquelle. Ich möchte, dass sie stolz auf das sind, was sie selbst schaffen, und nicht von der finanziellen Nabelschnur ihrer Eltern abhängig bleiben.

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Sind die nicht bis 100.000€ abgesichert?

Also schreibe ich jedes Jahr dem Finanzamt, dass ich dem Kind 600€ geschenkt habe und die öffentliche Adresse der Bitbox dazu. Ich kaufe die BTC auf der Börse für mich (muß ich ja auf eigenem Namen kaufen) und versende sie dann an die Bitbox meines Kindes (das ist legal?). Am 18. Geburtstag gehört dem Kind dann die Bitbox samt den BTC darauf. Ich kann aber dem Kind auf eine weitere Adresse die BTC nach und nach senden, z.B. für den Führerschein oder die Ausbildung. Dann ist es steuerrechtlich in dem Moment keine Schenkung, da ja theoretisch dem Kind alles gehört.

Nein!

Nur Eur die auf einer Börse liegen. Bitcoin auf einer Börse sind von nichts abgesichert. Das ist nicht wie bei z.B. Etf’s

Ganz wichtig zu wissen. Deshalb immer Selbstverwahrung!

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Warum solltest du das tun? Du sagst dem FA gar nichts bis es fragt. Wenn es sich um deine Kinder handelt, darfst du viel steuerfrei verschenken (um die 400.000) Da musst du erstmal hin kommen. Du dokumentiert für dich exakt. Und NUR wenn es nötig ist gibst du irgendwelche Infos ans FA.

Leute, hört auf irgendwelchen Behörden freiwillig Dinge zu geben die nicht nötig sind.

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Nein. Du solltest dem Finanzamt nur das melden , was du unbedingt melden musst .
Du solltest dich an die Gesetze halten aber nie darüber hinaus.
Wenn du Dinge meldest die nicht vom Gesetz gefordert sind , dann machst du dich verdächtig.
Das Finanzamt interessiert sich nur dafür, das du dich an die Gesetze hältst. Wenn du Dinge meldest , die Steuerlich nicht relevant sind , dann ist das verdächtig , und das kann eine genauere Prüfung deiner Finanzen auslösen.
Also , nur melden, was gemeldet werden muss und nicht mehr melden als unbedingt nötig ist.
Deine privaten „Pläne“ und deine privates „Haushaltsbuch“ solltest du nur offenlegen wenn du gesetzlich dazu verpflichtet bist .

Nein, weder Bitcoin noch ETFs usw. sind abgesichert.

Die gesetzliche Einlagensicherung schützt in Deutschland Guthaben pro Kunde und Bank bis zu 100.000 Euro, das sind Giro-, Tagesgeld-, Festgeld- oder Sparkonten sowie Bausparguthaben.

Also zuerst einmal hat soetwas in deiner Einkommensteuererklärung gar nichts zu suchen, wenn überhaupt musst du so etwas deinem Schenkungssteuerfinanzamt schreiben, was in meinem Fall ein ganz anderes ist.

Da du die Freibeträg für Schenkungen wohl nicht überschreitest, musst du nichts mitteilen.

Ich kann mir, entgegen meiner Vorredner, aber schon Szenarien vorstellen, in denen es positiv für dich ist, eine Schenkung freiwillig anzuzeigen, so ist es zumindest beim Finanzamt festgehalten und es wird zB. schwieriger für das Finanzamt zu behaupten, dass alles deine Wallets waren und es keine Schenkung gab.

In Meiner Erfahrung werden solche kurzen freiwillige Angaben vom Finanzamt oft komplett ignoriert, du kannst dann aber immer sagen, dass du dem Finanzamt alles mitgeteilt hast, was in manchen Fällen viel wert sein kann.

Würde ich persönlich aber trotzdem eher nicht machen, weil es - wie schon von den Vorrednern genannt - auch das Risiko gibt, dass das Finanzamt nur Bitcoin liest und den Fall an irgendeine Sonderstelle weitergibt, die dich oder deine Kinder dann genau überprüfen.

Bitcoin Transaktionen sind legal, ja. Es ist auch nicht illegal deinem Kind Taschengeld in bar zu geben oder zu überweisen.

Wenn du deinem Kind schon vor dem 18. Geburtstag immer wieder etwas schenken willst, gehört ihm rechtlich auch vorher schon alles, du verwahrst es nur. Ab 18 müsstest du ihm vollen Zugriff geben. Ob man das dann in der Praxis so handhabt, ist aber wieder was anderes :sweat_smile:

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Das Kind könnte die Herausgabe der Bitbox mit dem privatekey aber einklagen. Wenn ich dann für seinen Führerschein 10.000€ in BTC an sein Konto einer Börse zur Umwandlung Euro sende, dann wird die Geldwäscheabteilung ja fragen, woher die BTC stammen.

Alleine wegen diesem Satz, würde ich dies NIE so machen.

Merkst du, was du da aufbauen möchtest?