Ich glaube Roman hat in einem der letzten Streams gesagt, dass die Kosten der Miner ca. $30’000 pro Bitcoin seien. Leider weiss ich nicht, wie man auf diese Zahl kommt.
Die Firma Capriole Investments hat diverse Charts auf der Webseite (Capriole Investments | Charts). Unter anderem auch über die " Bitcoin Production Cost" (siehe Grafik, Beschreibung dazu Capriole Investments | Bitcoin’s Production Cost).
Die Produktionskosten seien von $63k vor dem Halving auf nunmehr $129k angestiegen.
Entweder steigt der Preis innert kürze, oder Miner werden kapitulieren.
Für mich vermutlich 100te Euro, denn ich müsste die Pflanze erst kaufen, beheizen und vermutlich künstlich beleuchten, etc. Anderswo wächst es fast von selbst.
Bei Bitcoin ist es das selbe: Was kostet der Strom? Was haben die Miner gekostet? Wie effizient sind diese? Was kostet die Miete, die Löhne der Mitarbeiter, etc. Und wieviel BTC erhalte ich per Block?
Es gibt also nicht einen Preis. Es ist alles je nach Setup und Rechenweise unterschiedlich.
Der Artikel ist von 2019 und irgendwie kann ich dem auch nicht wirklich viel abgewinnen. Auch der Chart sieht für mich seltsam aus. Die schwarze Linie (Miner Price) ist ja quasi permanent über dem Marktwert (man sieht ja auch oft den grauen Schatten der anderen Linie unter der schwarzen Linie). Dementsprechend wäre Mining ja so gut wie nie profitabel, was keinen Sinn macht. Außerdem erschließt sich mir nicht, warum die Produktionskosten für doe Miner sich jetzt durch das Halving verdoppelt haben sollten. Die Rewards, also die Gewinne haben sich halbiert ja, aber wieso sollten sich jetzt die ganzen Kostenpunkte gleichzeitig verdoppelt haben?
Irgendwie bleiben bei mir hier nur ein Haufen Fragezeichen. Aber ich will nicht ausschließen, dass ich auf dem Schlauch stehe und es gute Begründungen dafür gibt. Bin gespannt
Ist das ein Übersetzungsfehler oder steht das da wirklich so drin?
Warum sollen sich die Produktionskosten wegen des Halvings verdoppelt haben?
Es mag ein, dass sich der Gewinn verringert hat (Achtung, nicht halbiert, denn die Marge hängt ja von vielen Faktoren ab, siehe @Cheesebaron).
Glaube das ist einfach eine simple Rechnung und gemeint ist die durchschn. Gewinnerwartung (umrechenbar auf die Produktionskosten). Es ist eher als Orientierungswert zu verstehen. Der eine zahlt seine Mitarbeitenden schlecht, der andere zapft illegal Strom ab. Da ergeben sich natürlich ganz andere 'Produktions’kosten pro Bitcoin.
Nimmt man an, dass alle Faktoren gleichbleiben, aber die Belohnung (inkl. Gebühren) sich halbiert, dann kostet es mich nun (vereinfacht gerechnet und über den Daumen gepeilt) doppelt so viel die gleiche Menge BTC in einem festen Zeitraum zu finden.
Anders ausgedrückt finde ich eben nur noch halb so viele BTC und meine Profitabilität halbiert sich.
Natürlich ist das zu einfach gedacht, aber nachvollziehen lässt sich das imho schon.
Beispiel:
Kosten von Mining-Farm 60k€/Monat.
Vor Halving im Mittel einen BTC pro Monat gefunden. Alle Miet-, Strom-, Personalkosten bleiben.
Halving.
Die Einnahmen sinken auf im Mittel 0,5BTC/Monat. Um profitabel Minen zu können muss sich in diesem vereinfachten Szenario also der Preis verdoppeln.
Der „Miner-sind-noch-profitabel“ - Preis beträgt also für Farmen mit vergleichbaren Bedingungen ebenfalls 120k€/BTC.
Klar ist aber auch, dass diese Betrachtung unzureichend ist und offensichtlich jede Mining-Farm andere Gegenheiten hat.
Also da muss man dann wirklich auch ziemlich wohlwollend beide Augen zudrücken finde ich, aber du sagst ja selbst immer wieder, dass es stark vereinfacht sein muss. Klar kann man es mit der Erklärung nachvollziehen(wobei Production Costs dann mMn immer noch der falsche Begriff wäre), aber wenn man die gleiche Logik mal für das Halving 2020 nimmt:
Da wurden die Production Costs auch einfach verdoppelt. Andersherum müssten die Prdoction Costs mit gleichbleibenden Parametern dann ja wieder auf dem Ausgangsniveau sein, wenn sich der Preis verdoppelt (ich weiß, dass sich das alles dämlich anhört, aber so wurde ja eben auch argumentiert). Dann hat sich der Preis innerhalb eines Jahres allerdings ver-20-facht(!), während die Hashrate sich lediglich verdoppelt hat. Natürlich gibt es noch andere Einflüsse (Preis für Mining Geräte steigt usw), aber allein von der Logik her macht es dann keinen Sinn, dass sich die Production Costs auch ver6-facht haben. Denn sie müssten ja im Vergleich zum „Preis zur Produktion von einem Bitcoin“ im Jahr 2020 rein vom Marktpreis betrachtet auf 1/20 fallen. Also meiner Meinung nach stimmt da irgendwas hinten und vorne nicht. Aber ich werde jetzt nicht noch mehr Zeit damit verbringen…
