Ein gutes Werbevideo, aber ich finde es zeigt Probleme, welche einfach nicht zeitgemäß wichtig sind.
Aber in Wahrheit ist die Freiheit, welche hier proagiert wird wie das Schloss bei 2:03.
Es scheint eine vermeindliche Freiheit zu schützen, aber das Konzept schießt voll an der Realität vorbei.
Man kann viele Szenarien erstellen, in denen die Menschen frei Entscheidungen treffen, aber da sie so unverhältnismäßig weniger haben gezwungen sein eine Entscheidung gegen ihren Willen zu treffen.
Warum?
Da hier menschliche Bedürfnisse vollkommen außer acht gelassen werden.
Wenn jemand einen See aufkauft und dann allen den Zugang zu Wasser nur gegen eine hohe Gebühr gibt, ist das seine Freiheit.
Wenn ein durstiger Mensch zu diesem See geht und unerlaubt trinkt ist dies ein
„gewaltsamer Angriff anderer auf mein Eigentum!“
Wenn ich diesen Menschen vor meinem See verdursten lasse, jedoch mein gutes Recht.
Immerhin ist dieser Mensch selbst für sein Leben verantwortlich und pachtet sein Leben nicht von mir!
Wenn ich diesen See gekauft habe, ist es mein gutes Recht diesen verdampfen zu lassen, bevor er für die ganzen verdurstenden Menschen der Zukunft zwangsenteignet wird.
Top Down war nicht gut genug, daher mach ich jetzt Bottom up und ich persönlich fühle mich nicht danach irgendjemand was von meinem Lebensvorrat Wasser abzugeben.
„Tugend existiert nur dann, wenn man sich frei entscheiden kann“
Achso, also man kann nicht tugendhaft sein in einer Demokratie?
Denn nur wenn ich jetzt ganz freiwillig denen die keine Klimaflüchtlinge sind Wasser gebe ist dies tugendhaft!
Wenn allerdings ein demokratisch legitimierter Staat mich zwingt das Wasser aufzuteilen ist dies Zwang und höchst unmoralisch.
Das ist nicht nur wesentlich praktikabler, sondern auch noch ethischer!
Die, welche das Wasser nun bekommen sind mir viel dankbarer, als hätte mich ein solch demokratischer Staat dazu gezwungen.
„Die Lösung für die Probleme dieser Welt ist wenn Regierungen aufhören Gewalt auszuüben“
Stimmt, wenn die Menschen endlich verdurstet sind, ist das Problem gelöst.
Dann ist genug Wasser für alle da.
Warum kann ich kein Vertrauen in eine freie Gesellschaft haben, wenn ich dabei die Macht selbst wählen kann und nicht der Markt diese bestimmt?
Der Markt ist entweder dafür da Profitabilität abzuschätzen, so wie bei den Libertären oft gehört oder den bestmöglichsten Sinn eines Unternehmens zu bestimmen.
Aber geht die größtmögliche Profitabilität immer mit der größtmöglichen Sinnhaftigkeit einher? Dort widerspreche ich den Libertären und sage: Nein, auf keinen Fall!
Aber am Ende wird immer angeprangert von den Marktradikalen, dass man die Macht einer Führung gibt.
Dabei sollten diese dann doch viel eher ein System wie ich es vorschlage anstreben, statt die gesamte Macht dem Markt zu geben oder?