Bitcoin-Multiplikator: Wie und wodurch entsteht er?

Ich würde gerne wissen - wodurch der Bitcoin-Multiplikator entsteht bzw. wie er gebildet wird? Ich habe schon gehört von 25x oder mehr als 100x.

Was ist denn ein Bitcoinmultiplikator bzw was verstehst du unter diesem Begriff?

Ein Multiplikator ist ersteinmal nichtsweiter als ein Faktor, der zu einer anderen Größe dazumultipliziert wird. Das kann ersteinmal ohne jeden Kontext jede beliebige Zahl sein :woman_shrugging:

Es gibt einen Geldmultiplikator bei der Geldschöpfung. Geschaffenes Geld sorgt für Vermögen bei anderen, die damit wiederum Kredite aufnehmen können und so ist die reale Geldmenge die geschaffen wird meist 10x so hoch.

Multiplikator im Kontext 25x oder 100x klingt entweder nach Kursverläufen oder nach Trading.

Erstere wären einfach nur Gewinne. Bei 1000€ eingestiegen. Bei 25000€ verkauft. Dein Vermögen hast sich also verfünfundzwanzigfacht.

Im Kontext von Trading könnten Hebel von 25x oder 100x, wobei das Hebel jenseits von gut und böse sind. Da kannst Du auch direkt in die Spielo rennen. Oder Dein Geld verbrennen.

Ich glaube er meint den Multiplikator wenn 1€ in Bitcoin fließt, dass die Marktkapitalisierung um 25x oder 100x steigt.
Würde auch gerne wissen welche Faktoren oder Variablen dafür genutzt werden.

Niemand weiß natürlich genau wie hoch der Faktor sein wird, aber man könnte bestimmt berechnen wie der Multiplikator die letzten Jahre war. Vielleicht gibt es hier einen Crack der das kann?!

Ja, das meinte ich.

Es fließt kein Geld in Bitcoin.

Jedem Käufer steht immer ein Verkäufer gegenüber.

Die Marktkapitalisierung ist lediglich eine Größe, die die Anzahl der ausstehenden Coins mit dem aktuellen Preis multipliziert.

Nein. Denn diese Rechenspielerein sind Schwachsinn. :slight_smile:

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Auf die Zukunft lässt sich damit natürlich nicht schließen, aber zeigt wie es in der Vergangenheit war und das finde ich schon interessant.

Was zeigt es denn? :wink:

Surprise: Auch in der Vergangenheit hat ein vermeintlicher Zufluss von € in BTC keinen Einfluss gehabt. Denn Geld kann gar nicht in Bitcoin fließen.

Ich zitiere mal eben einen weisen Mann:

Entsprechend kann auch kein Geld in Bitcoin fließen. Jedes Geld, dass in Bitcoin fließt, fließt am anderen Ende wieder heraus.

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Verstehe ich. Beim Kauf und Verkauf von Bitcoin wechselt zwar kein „neues“ Geld den Besitzer, aber der Preis und die Marktkapitalisierung von Bitcoin ändern sich basierend auf Angebot und Nachfrage. Wenn mehr Menschen Bitcoin kaufen wollen (hohe Nachfrage) und bereit sind, dafür einen höheren Preis zu zahlen, steigt der Preis. Das passiert, obwohl für jeden Käufer ein Verkäufer existiert. Der Multiplikator spiegelt diese Preisänderung wider. Er zeigt, wie stark der Preis reagiert, wenn die Nachfrage steigt oder das Angebot zunimmt. Ein höherer Multiplikator bedeutet eine größere Preisreaktion auf Veränderungen in Angebot und Nachfrage. Diese Dynamik kann den Eindruck erwecken, als würde „Geld in Bitcoin fließen“, obwohl es tatsächlich nur einen Austausch zwischen Käufern und Verkäufern gibt. Der Multiplikator hilft zu verstehen, wie Investitionen und Marktstimmungen den Preis in einem bestimmten Zeitraum beeinflussen und das finde ich interessant. Mit der Info kann man für zukünftige Ereignisse nichts anfangen, aber es zeigt die Volatilität von Bitcoin und es ist ein weiterer Faktor den man mit anderen Assets vergleichen kann.

Nicht der Multiplikator spiegelt die Preisänderung dar.

Sondern der Preis ist der Indikator für Angebot und Nachfrage.

Nein. Das zeigt der Preis an.

Diese Dynamik existiert schlicht und ergreifend nicht.

Nope.

Aber sag’ doch mal, wie man diesen besagten Multiplikator berechnet?
(Es gibt ihn nicht, also wirst Du keine Berechnungsgrundlage finden, aber ich bin dennoch gespannt.)

Die Volatilität ist eine völlig andere Kenngröße.
Sie wird meist als annualisierte Standardabweichung der Tagesrenditen angegeben.

Also ich kann die Aussagen von @Zett schon nachvollziehen. Auch wenn der Vergleich dass „Geld in Bitcoin“ fließt technisch natürlich nicht richtig ist, aber dennoch steckt da Wahrheit drin. Wir sind uns doch alle einig, dass durch die neuen ETFs ein hohes Potenzial für neues Kapital vorhanden ist, das gern in Bitcoin investieren will und vorher nicht konnte (das sieht man ja auch an den täglich veröffentlichten Tabellen der Zuflüsse). Und der Preis steigt. Auch wenn kein Kapital „in“ den Bitcoin geflossen ist, so hatte dieses neue Geld natürlich einen Effekt auf den Preis. Man könnte also auch sagen „Geld fließt in Bitcoin“ ist eine Verbildlichung für „die Nachfrage steigt“. Aber ja, Sheldon Cooper könnte derartige Metaphern sicherlich nicht ertragen. Duck und weg…:smiley:

Ja, es fließt Geld in den ETF (zu den Fonds) und Shares zu den Anlegern heraus.

Deswegen können wir von Zuflüssen sprechen. Oder ‚Nettofluss auf Fondsebene‘.

Ja, weil das Geld das in die ETFs fließt ja genutzt werden muss, um die ausgegebenen Shares mit den entsprechenden Bitcoin zu decken. Das Geld wird natürlich nachfragewirksam.

Doch, aber nicht willkürliche „Multiplikatoren“.

Die Nettozuflüsse lassen sich ja berechnen. Indem man zB. die Veränderung des verwalteten Vermögens (assests under management - AUM) für den jeweiligen Monat nach Berücksichtigung von Preisänderungen betrachtet.

Oder konkreter:
Nettoflüsse = AUM am Monatsende - AUM des Vormonats * (Differenz der Preisänderung des Fonds der beiden Zeiträume)

Natürlich kann man auch Zeiträume von Tag zu Tag betrachten.

Und man kann natürlich auch einen @Zett-Quotienten postulieren und den Nettofluss ins Verhältnis zur Preisänderung setzen. Und alle möglichen anderen Spielereien.

So wie ich das verstehe, soll der Multiplikator doch nur verdeutlichen, welchen Effekt die Nettozuflüsse (oder auch Nettoabflüsse) haben. Basierend auf den - geschätzten - Zuflüssen und der zugrunde liegenden Preisentwicklung.
Wenn also der Marketcap um 100 Mrd USD ansteigt und diese dabei auf Nettozuflüssen von ~1 Mrd USD basieren, dann wird der Multiplikator mit 100 angegeben.

Dieser verändert sich im Laufe der Zeit und keine feste Größe, lässt aber aktuell zumindest die starke Vermutung zu, dass sowohl Zu- als auch Abflüsse stärkere Effekte haben, als ihre nominale Größe vermuten lassen würde.

Da bin ich mir nicht so sicher ob das ganz korrekt ist. Die AUM könnten sich auch rein durch Kurssteigerungen des darunterliegenden Assets (BTC) verändern. Dafür bedarf es dann keine Nettozuflüsse (kein Handel der ETFs im Extremfall).
Oder?

Der oben besprochene Multiplikator hat nichts speziell mit den ETFs zu tun. Er wurde ja z.B. schon vor einigen Jahren von der Bank of America mit 118 angegeben. (Wobei der, wie schon erwähnt kein statischer Wert ist) Das war lange vor den ETFs.
Die ETFs helfen aber enorm die Zu- und Abflüsse zu schätzen, da hier die Daten transparent sind. Sonst müsste man alle Käufe und Verkäufe inkl. Preise von Bitcoin kennen und wüsste dann auch exakt, wie groß der Multiplikator ist.