Bitcoin Mining Kalkulation

Mach und berichte. Bin gespannt, wie es läuft.

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Das ist aber ein entscheidener Punkt.

Rechne bitte einmal vor wie Du auf diese Profit pro Monat kommst. :slight_smile:

Nun komm schon, mach es einfach. Du hast dir das jetzt so toll alles ausgerechnet und ganz bestimmt hast du dich auch über die unterschiedlichen Wirkungsgrade dieser zwei Geräte, die von ihrem Zweck nicht unterschiedlicher sein könnten, informiert. Bitte berichte uns dann davon, wie es die Mieter finden, dass ihre Durchlauferhitzer mit Bitcoin Miner ersetzt worden sind.

Das ist und bleibt einfach DIE IDEE des Jahres 2024! :grinning:

Ganz schön viel Warmwasser. :joy:

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Sprichst du jetzt eigentlich vom Warmwasser oder von der Heizung? Bei der Dimensionierung der Gesamtleistung mit deinen zehn Minern gehe ich mal von der Heizung aus.

Ein Problem ist, dass man nicht das ganze Jahr über mit konstanter Heizleistung heizen muss. Du kannst nicht den ganzen Sommer lang die Heizenergie in heißem Wasser speichern, die du später im Winter brauchst. Selbst wenn also deine Durchschnittsleistung passen würde, haut die Rechnung so nicht hin.
Abgesehen davon könnte die Anlage sowieso nicht ständig auf 100% laufen, wenn sie richtig dimensioniert ist.
Lösen würdest du beides damit, dass du die Anlage entsprechend überdimensionierst. Dann wären die Miner aber nicht voll ausgelastet und dein Investment wäre durch die größere Anzahl an Geräten ebenfalls höher.

Das andere Problem wurde auch schon angesprochen. Sollen die Mieter, die bisher wahrscheinlich mit Öl oder Gas heizen, dann plötzlich das Drei- bis Vierfache an Heizkosten zahlen?

Mir ist auch nicht klar, was du als einmalige Investition betrachtest? Gehst du von den reinen Gerätekosten der zehn Miner aus?

Was ist mit der Auslegung, dem Design und dem Umbau der Heizungsanlage und evtl. weiterem notwendigen Material wie Rohre, Pumpen, Regelung, Ventile etc.?

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Danke für die deutlich sachlichere Antwort. :slight_smile:

(Ich hatte vorhin leider nicht die Muße. Und nach der Art und Weise der Beiträge eigentlich auch keine Lust mehr. Deswegen habe ich mich doch mal wieder zu einer etwas zynischeren Antwort hinreißen lassen.:see_no_evil:)

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Heyho,

komme leider jetzt erst zum Antworten, wenn in dem Haus sowieso eine neue Heizung ansteht, könnte man dort etwas realisieren, was vlt. Sinn macht. Zuerst wirst du ein paar Berechnungen benötigen um alles ausreichend zu skalieren, z.B. Heizlastberechnung, Brauchwasserbedarf etc.

Die 50 Whg., wenn diese in einem Hochhaus sind, wird dieses bestimmt in den 50er oder 60er erstellt worden sein. Demnach gehe ich bei einer durchschnittlichen Wohnungsgröße von 60 qm und einem Wärmebedarf von 100 Watt/qm von 3000 qm * 100 Watt = 300 kW Wärmebedarf aus. D.h. mit deinen 10 Minern, welche rd. 50 kW Wärme liefern, wirst du nicht weit kommen. Wie könnte eine Lösung aussehen?

Die Mischung wird es machen. Blockheizkraftwerk mit 150 kW Leistung mit Gas betrieben (die Leistung wird i.d.R. sowohl elektrisch als auch für Wärme bereitgestellt ein Beispiel dafür wäre der „agenitor“ von 2G, googeln bei mehr Info) dazu noch 28x S21 Hydro (warum den S21? Weil preislich aktuell am attraktivsten pro TH/s i.V.m. der zu lösenden Aufgabe und dem dazugehörigen Equipment) mit rd. 150 kW Heizleistung. Apropos Equipment/Zusatzbedarf, mal von den ganzen Kabeln abgesehen, wird man einen Gasanschluss benötigen, falls noch nicht vorhanden, eine stärkere Elektrik, ein Hydro Cooling Rack (z.B. von Lianli), einen separaten Trockenkühler für die S21 für den Sommer, wenn zu viel Wärme produziert wird und mindestens 2 sehr große Pufferspeicher für Heizwasser und Brauchwasser.

Ohne eine genaue Beispielrechnung parat zu haben, da auch keine genauen Werte vorhanden sind, vermute ich mal, wird das BHKW inkl. Zubehör ca. 100k und die Miner inkl. Zubehör ca. 200k kosten alles inklusive, wie z.B. Steuern usw. Die Förderungen für z.B. das BHKW sind unberücksichtigt, hierbei interessieren nur die Preise des Stroms. Denn um die Miner bestmöglich zu betreiben brauchst du natürlich günstigen Strom, wie bekannt ist. Das BHKW liefert nicht nur ausreichend Strom, sondern du bekommst auch noch für jede selbstgenutzte kWh 4 Cent gutgeschrieben, Einspeisung würde mindestens 8 Cent bringen. Heißt im Umkehrschluss hast du einen Strompreis von quasi 4 Cent (faire Betrachtung, weil du bei der Einspeisung ja 4 Cent mehr bekommen würdest) was aber wirklich passiert ist, du betreibst mit dem BHKW deine Miner und erhälst für die Eigennutzung des Stroms noch 4 Cent. Das BHKW wird vermutlich das ganze Jahr laufen, wenn nicht, sollte es so skaliert werden, dass es dauerhaft unter Volllast läuft, denn nur dann wird ausreichend günstiger Strom für die Miner produziert. Im Winter für die Heizung + Miner und im Sommer alleine für das Brauchwasser und die Wärme aus den Minern wird über den separaten Kühler abgeleitet. Die Mieter zahlen natürlich nur für die benötige Wärme, sprich für den Betrieb des BHKW und im Winter erhalten sogar die Miner zu den 4 Cent/kWh Strom noch eine anteilige Gebühr für die bereitgestellte Wärme. Kurzum, die Mieter würden sehr wahrscheinlich sogar wesentlich weniger Nebenkosten haben, als zuvor, da viel Wärme erzeugt wird ohne zusätzlichen Verbrauch von Gas. Die Wärme aus den Minern kann man z.B. für die Hälfte des Preises durch das BHKW anbieten o.Ä. Der ROI der Miner inkl. Equipment liegt in dem Beispiel bei rd. 10 Monaten, selbst bei ansteigender Hashrate etc. landet man vlt. bei 12 Monaten, was bombastisch wäre. Wo du das Geld organisierst, ist dir überlassen, aber mit 22k kommst du nicht weit meines Erachtens.

Fazit: Diese Möglichkeit soll keine genaue Berechnung darstellen, sondern lediglich einen Lösungsweg, welcher an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden kann. Wenn alles auf einander abgestimmt und das Geld vorhanden ist, würde dieser Umbau sehr schnell sehr viel Spaß machen. :money_mouth_face:

poahr das ist ja mal n geile Antwort danke dir hierfür. Die BHKW Idee ist wenns in der Praxis so ist wie dus sagst sehr interessant. Werde mich schlau machen Danke! :)