Bitcoin ist Kooperation

Der folgende Artikel hat etwas in mir ausgelöst. Was spricht für Euch für/gegen die Argumentation?:

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Die These lautet:
"Die maximal 21 Millionen Bitcoin werden zu einer Veränderung in der Arbeitswelt führen, die verstärkte Zusammenarbeit und Ressourcenoptimierung erfordert.

Verstärkte Zusammenarbeit ist eine mögliche Antwort, aber sicher keine erforderte Antwort. Ressourcenoptimierung ist immer ein Ziel von Unternehmen (auch schon jetzt), dass ändert Bitcoin nicht.

Fällt für mich in die Kategorie: Schöne metaphorische Bilder aufmachen, aber eigentlich nichts wirklich neues sagen.

Ansonsten:
Klingt wie, was eins das Internet war. Neu und geprägt vom gegenseitigen Austausch von Individuen.

Folgethese:
Bitcoin und seine kooperative Gemeinschaft werden früher oder später kapitalistisch ausgerichtet bzw. verdrängt. Unternehmen stehen nach wie vor im Wettbewerb und haben nicht unbedingt ein Interesse ihren Wissensvorsprung zu teilen (und damit kaputr zu machen).

Keine kostenfreie, selbstlose Einrichtung von PoS Terminals, sondern Wochenend-Workshops für 199€. Kein gemeinsames Basteln eines Seedsigners, sondern das VoD-Angebot für 10€.


Worauf ich hinaus will. Bitcoin ist nicht kooperativ oder egoistisch. Bitcoin ist.

Die Menschen machen aus Bitcoin was sie daraus machen. Im Moment ist es nischig genug. Wird Bitcoin Mainstream verändern sich die finanziellen Anreize und wir werden wohl eine weniger kooperative Gemeinschaft sehen nehme ich an.

Denn es ist eben keine dem Bitcoin immanente Eigenschaft.

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Ich habe den Artikel nicht wortwörtlich gelesen. Natürlich ist Bitcoin nicht direkt Kooperation. Zeit ist er ja auch nicht wie Gigi seinen Artikel überschrieb.

Das steht ja auch im Artikel. Er verweist jedoch darauf, dass die begrenze Menge Bitcoin die Häufigkeit der Zusammenarbeit (Joint Vernture, etc.) erhöhen wird. Ich kann dem Gedanken folgen (wohlwissendlich, dass niemand die Zukunft kennt). Wenn der Artikel Recht behält, wäre Kooperation in Zukunft die Regel, nicht die Ausnahme wie heute.

Was mich so an dem Artikel begeistert, ist, dass er mir einen Wirkmechanismus vorgestellt, warum Menschen unter einem Bitcoin Standard stärker zusammen arbeiten könnten als in unserer Fiatwelt.

Dem kann ich nicht folgen. Für mich ist Bitcoin Kapitalismus (bzw. Wettbewerb, um Kapitalismus zu definieren). Natürlich wird Kooperation nie kostenlos sein. Ist Kooperation heute nicht und wird sie in Zukunft auch nicht sein. Oder was meinst Du?

Der einzige Mechanismus der genannt wird, ist die Kooperation in der Folge des Liquiditätsmangels (unter der Annahme der Verteuerung der Kredite).

Ich finde das Argument der Kooperation nur bedingt befriedigend.

Realistischer empfinde ich den Abschnitt, dass „Konsumenten Produktideen finanzieren oder eben nicht“ und „Hersteller Gewissheit darüber erlangen, wie gefragt ihr Produkt sein wird“.

Also eine Art startnext-Welt. Wir finanzieren gewünschte Produkte vor und müssen ggfs. mit einem Kreditausfall rechnen.

Aber ich sehe keine Notwendigkeit für eine Kooperation.

Wieso sollte ein Liquiditätsmangel zur Kooperation führen? Denn dieser wird damit nicht vermieden.

„Denn nur indem die Wirtschaftsteilnehmer neue Produkte und Geschäftsmodell gemeinsam entwickeln, können sie ihre Überlebenschancen erhöhen.“

Neue Produkte und neue Geschäftsmode bedürfen allerdings nicht unbedingt Kooperation. Auch unter einem Bitcoinstandard nicht.

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So richtig Argumente für seine These hat er wirklich nicht gegeben. Natürlich sehen wir momentan am Beispiel Bitcoin wie sich eine neue Gruppe von Menschen bildet.

In kleinen Gruppen (und im Sinne vom Finanzsystem ist Bitcoin noch klein, schaut man sich zB. mal nur die Akzeptanz im Handel an) ist es evolutionär immer hilfreich wenn die Gruppenmitglieder kooperieren. Das zeigt er ja durch seine Vorworte. Kleine Gruppen und Familien werden sich somit wahrscheinlicher selber helfen als anderen weil es eben evolutionäre Vorteile hat, auch individuell, wenn die eigenen Gruppen stark sind. Eine starke Familie kann einem besser unterstützen z.B. in der Schule, beim Studium usw. aber eben auch im Krankheitsfall oder andere Krisen. In einer starken Firma zu arbeiten hat Vorteile weil man dann auch selber mehr Gehalt bekommt, In einem starken Staat zu leben hat Vorteile weil dieser sich zB. Ein BGE leisten kann oder andere Soziale Vorteile bietet. Usw.

Zu große Gruppen werden aber ineffizient weil sich immer mehr Menschen sozial in der Gruppe ausruhen und mehr von der Gruppe verlangen als sie selber geben. Das kann man in so gut wie allen Gruppen sehen, sei es gigantische Firmen, Staatsapparate aber eben auch der Finanzsektor der Wirtschaft. Werden Gruppen zu groß werden, werden sie ineffizient.

Für das kleine Bitcoin bedeutet das: anderen Menschen zu helfen Bitcoin zu verstehen bringt einem selber auch Vorteile dass man mit dem Geld auch immer mehr machen kann. Somit kann es sogar profitabel sein anderen Menschen zu helfen Bitcoin näher zu bringen. Dieser Faktor fällt aber weg wenn Bitcoin so groß ist dass sowieso schon alle Bitcoin kennen und auch für Handel akzeptieren. Im Gegenteil, umso größer Bitcoin wird, desto mehr Schmarotzer kommen auch in das System und wollen sich nur einen goldene Nase verdienen ohne wirklich dafür zu arbeiten, also auf Kosten anderer leben.

Der Artikel ist deswegen meiner Meinung nach sehr kurzsichtig. Er zeigt nur auf wie momentan das Bitcoin Netzwerk sich selber hilft und alle freundlich nett und Hilfsbereit zueinander sind. Umso größer Bitcoin aber wird, desto mehr fällt auch das Familiäre von Bitcoin weg.

So gesehen beschreibt er nicht wirklich Bitcoin selber sondern eigentlich nur die Fähigkeiten vom gutem Geld, die Bitcoin ja auch besitzt. Aber den Artikel könnte man sich auch genauso gut zu Beginn des Goldstandarts vorstellen wo eine solide Währung die Zusammenarbeit gefördert hat.

Edit: Ich möchte nicht zu böse rüberkommen, für den Moment hat er durchaus recht und Bitcoin fördert die Zusammenarbeit im Bitcoinbereich und von dieser Zusammenarbeit können die Einzelmenschen aber auch Firmen noch hochgradig profitieren. Die Kooperation ist zumindest besser als sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen :laughing:

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Für mich zu pauschal. Und die Begründung finde ich so mittelmäßig.

Ineffizient, weil buchhalterischer Aufwand und Absprache schwieriger werden. Okay.
Aber ein Amazon soll Ineffizient werden, weil sich Arbeiter:innen auf Kosten anderer ausruhen? Ich weiß ja nicht.

Die Frage ist, ob die Macht über Produktionsmittel und Technik das manchmal kompensiert.
Amazon kann sich ein paar mittelmäßige Arbeiter:innen leisten, weil die Infrastruktur gigantisch ist. Da bringt Dir aktuell auvh ein schlankew, effizientes Unternehmen wenig Wettbewerbsvorteil.

Muss ja nicht mal schmarotzen sein. Sie nämlich aber plötzlich Geld für Leistungen, die sie früher freiwillig und entgeldfrei getan haben. Das war der Punkt, den och oben angesprochen hatte.

Feels like Internet, right?

Genau. Bitcoin ist eben nicht per se kooperativ.

Für mich lautet seine These eher a la „jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“ und in nerdigen Nischen wird noch gerne kooperiert.

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Für mich ist das auch eine Form der Kooperation.

Naja, auf einer generellen Gruppen-Abstraktionsebene geht es eben nur pauschal. Konkrete Einzelfälle wie Amazon können dann weiter analysiert werden. Speziell für Firmen ist es meist so dass die Arbeiter weit mehr Wert in die Firma bringen als sie wieder rausbekommen. Aber die Gruppe der Firma besteht eben nicht nur aus Arbeitern sondern auch aus Managern und Konzernchefs. Diese sind meist die Nutznießer die mehr aus der Gruppe ziehen als sie einzahlen. Stell dir mal eine Firma einfach als Zusammenschluss von Menschen vor. Sagen wir mal sie nehmen (wie auch immer) 10000€ ein. Dann macht es einen Unterschied ob das Geld oder die Macht komplett gleichmäßig auf alle Menschen aufgeteilt wird oder ob einer alles bekommt und alle anderen leer ausgehen. Und eine Firma oder Menschengruppe kann immer auch jeden Zwischenweg gehen, nur der zu verteilende Kuchen hängt eben davon ab wie viel eingezahlt wird. Und in großen Firmen ist es immer leichter für die Chefs mehr herauszuholen als sie einzahlen (aber zugegeben auch für Arbeiter ist es in großen Firmen leichter dass ihre nicht vorhandene Arbeitskraft nicht groß auffällt. Nicht vorhandene Arbeitskraft kann ja auch jede Abstufung zwischen Arbeit und Faulenzen sein, zB. nur 90% der Zeit Arbeiten aber 100% aufschreiben oder in 30% der Arbeitszeit Videos schauen usw.).

Beispielsweise gibt es auch Untersuchungen dass Leute im Tauziehen in der Gruppe nicht so viel Kraft in das Tau übertragen als wenn sie in kleinen Gruppen oder alleine sind. Dass passiert automatisch in Gruppen, wahrscheinlich in der Hoffnung dass die anstrengende Arbeit von den anderen erledigt wird.

Zusätzlich zu diesem sozialem Problem kommt dann noch dein angesprochener Buchhaltungsaufwand.

Kooperation ist also in kleinen Gruppen individuell sinvoll aber in großen Gruppen ist es individuell sinvoll auf kosten der Gruppe zu leben. Damit hat man zwei gegenläufige Effekte für/gegen Kooperation und je nachdem wie groß die jeweiligen Effekte sind, danach richtet sich das Gleichgewicht, mit welcher Gruppenanzahl die Gruppe am effektivsten ist. Das kann natürlich von Gruppe zu Gruppe unterschiedlich sein und richtet sich auch nach der Art der Kooperation.

Ja da bin ich mir ziemlich sicher dass technologischer Fortschritt die buchhalterischen Ineffizienzen verringert, einfach weil auch diese Prozesse mit Technologie immer effizienter gestaltet werden. Beispielsweise der Staat: Das römische Reich ist unteranderem wegen der langen Kommunikationswege gescheitert. Heutzutage ist das trotz der Distanz kein Hindernis mehr.

Bezogen auf Amazon: Ja kleinere „Diebstähle“ innerhalb der Firma fallen deswegen nicht so groß auf und können folgenlos für den Mitarbeiter sein. Der Mitarbeiter erhält somit einen egoistischen Vorteil auf Kosten der anderen und das senkt definitiv die mögliche Effektivität der Firma. Das ist dann wieder eine Abwägungssache der Firmenpolitik: Einmal Handy laden und somit Strom klauen fällt meist selbst im Mitarbeitergehalt nicht groß auf, ein Firmen Auto privat nutzen ist da schon teurer.

Dann ist ja bei Dir per se alles Kooperation.

Alles, wo Menschen zusammen arbeiten.

Wikipedia definiert Kooperation wie folgt:

Kooperation (lateinisch cooperatio ‚Zusammenwirkung‘, ‚Mitwirkung‘) ist das zweckgerichtete Zusammenwirken zweier oder mehrerer Lebewesen, Personen oder Systeme mit gemeinsamen Zielen.

Ja, aber wieso sollte Bitcoin hier für eine fairere Verteilung sorgen, also für mehr Kooperation, wie Du es hier deutest.

Ich widerspreche Dir überhaupt nicht, aber Du machst an dieser Stelle ein vollkommen neues Thema auf, dass mit der Eingangsfrage der Kooperation nichts mehr zu tun hat.

Und das soll sich übertragen lassen?

Beim Tauziehen spielen Motivation/Volition etc. eine Rolle. Ein Übertrag auf Kooperation bei Individuen bei Unternehmen scheint mir etwas weit hergeholt.

Und ist damit unabhängig von Bitcoin.

Zu Deinem ganzen letzten Absatz. Du widersprichst mir ja nicht. Aber wo soll das jetzt Kooperation unter Bitcoin fördern?

Habe das Gefühl, dass Dein Beitrag am eigentlichen Ausgangsthema etwas vorbeigeht. :slight_smile:

Das tun Menschen ja auch jetzt schon. In großen Unternehmen arbeiten Menschen auch jetzt schon zusammen. Wo soll Bitcoin hier zu einer Veränderung führen?

Menschen werden also unter einem Bitcoinstandard weiter kooperieren. (Surprise :P)

Aber wo ist die neue Erkenntnis des Artikels?

Für mich liegt die Erkenntnis darin, dass die Kooperation der Silos aufgebrochen wird. Heute können selbst Abteilungen innerhalb eines Unternehmens konkurrieren, weil ihre jeweiligen Budgets an konkurrierende Ziele geknüpft sind. Dasselbe gilt unter Unternehmen, die denselben Markt für sich haben wollen.

In Bitcoins Fall ist das Geld jedoch begrenzt. Niemand kann sich irgendwoher neues Geld beschafften, wie es derzeit mit Fiat der Fall ist. Das zwingt Unternehmen stärker als heute zur Kooperation. Hinzu kommt, dass der technische Fortschritt (gefühlt) immer teurer wird. Ohne neues Geld, können diese Kosten nur kooperativ gedeckt werden.

Ja, Kooperation gibt es heute auch schon. Aber das Ausmaß wird im Bitcoin Standard ganz neue Dimensionen erreichen (so es wie im Artikel dargelegt kommt).

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Also um eine fairere Verteilung ging es hier im Thread doch gar nicht. Faire Verteilung != Kooperation. Kooperation bedeutet für mich dass Menschen warum auch immer und wofür auch immer zusammenarbeiten um ein gemeinsames Ziel zu erreichen weil sie in einer Gruppe das Ziel durch Spezialisierung einfacher erreichen als alleine. Trots Kooperation kann die Gruppe aber unfaire machtverteilungen haben zB. einen Diktator der vorgibt welche Ziele die Gruppe hat. Das Gegenteil von Kooperation ist Egoismus (vielleicht gibt es auch ein besseres Wort) wo Menschen versuchen ihre eigenen Ziele durch die Arbeit Andere zu erreichen.

Und mein Fazit steht auch oben: Ich denke nicht das Bitcoin von sich aus langfristig Kooperation fördert. Die zu beobachtbaren Kooperationseffekte lassen sich kurzfristig auf die neue verhältnismäßig kleine Gruppe der Bitcoiner zurückführen die zusammenarbeiten um als Gruppe besser dazustehen. Dieses familiäre Verhältnis wird aber mit der Zeit und Gruppengröße verschwinden.

Außerdem denke ich nicht dass Bitcoin selber für Kooperation von sich aus sorgt sondern nur Indirekt durch die Eigenschaften von gutem Geld (also Thema Richtung gutes Geld verhindert Kriege) dies tun. Ob das dann durch Bitcoin ausgeht oder durch einen Goldstandart ist ziemlich irrelevant aber in diesem Sinne wird Bitcoin wirklich die Kooperation fördern auch wenn diese Effekte auch jetzt schon im Fiat gelten.

Denn Geld allgemein als mathematisches Machtmittel ersetzt vertrauen und Glauben wer gerade mächtig ist oder eben nicht. Während Stammesgesellschaften immer wissen mussten wer gerade der Anführer ist und dieser durch Machtkämpfe bestimmt wird kann man durch Geld die Macht des Anderen einfach „abzählen“. Stell dir ein Dorf ohne Geld vor wo jeder wissen muss wer gerade wie viel Macht hat. Dafür muss jeder auch jeden im Dorf kennen. Das geht bis ungefähr 150 Leute gut aber für größere Gruppen kennt man sich nicht gut genug um sich gegenseitig richtig bewerten zu können. Dafür gibt es Geld das das Vertrauen in anonyme Personen schafft. Denn wer das Geld des Dorfes besitzt muss es auch vom Dorf für irgendwelche guten Aktionen bekommen haben und hat deswegen ein Grundvertrauen.

Das Fiat hat das Grundvertrauen nur erschüttert weil einige eben an das Geld kommen ohne eine entsprechende Gegenleistung erbracht zu haben. Und in diesem Sinne würde Bitcoin die Eigenschaften vom gutem Geld (vielleicht auch richtigem Geld) wiederherstellen und somit auch Kooperation fördern.

Für eine faire Verteilung sorgt Bitcoin persee ersteinmal definitiv nicht. Bitcoin ist da ehr das Gegenteil: Abdriften zum knallhartem Kapitalismus. Der Stärkere und Mächtigere gewinnt. Bezüglich einer faireren Verteilung denke ich aber, dass

  1. unter Bitcoin nicht mehr so große Megafirmen existieren können weil deren Effektivität gegenüber kleinen Gruppen absinkt und diese heutzutage nur durch Fiat subventioniert werden

  2. Jeder Mensch in Bitcoin die gleichen monetären Regeln hat. Das macht zwar keine einheitlichen Startbedingungen aber gleiche Regeln und jeder Reiche kann mit schlechten Entscheidungen sein Reichtum auch schnell verlieren. Im Fiat ist er dagegen deutlich abgesicherter.

Das wird unter einem Bitcoinstandard nicht anders sein. Begrenzte finanzielle Ressourcen treffen auf vielfältige Interessen innerhalb eines Unternehmens.

Sie konkurrieren.
Kooperation ist nur bis zum Oligopol möglich. Zumindest unter der Annahme, dass es weiterhin ein Verbot von Monopolen gibt. Aber diese Form der Absprachen (nach Deiner Auslegung eine Form von Kooperation) findet auch schon heute statt.

Das hat Einfluss auf die Kreditvergabe. Korrekt.

Eine Möglichkeit. Vielleicht verschiebt sich auch nur die Art von Investitionen. Investitionen, die ich mir alleine nicht leisten kann, werden unter Umständen einfach nicht getätigt, weil die Kooperation auch Risiken birgt. Investitionen werden vor allem nicht vorfinanziert sein, also durch Fremdverschuldung. Ganz ähnlich wie heute schon Unternehmen mit Eigenkapital investieren. (Außgenommen der Bankensektor.)

Ich sehe einfach nicht die Zwanghaftigkeit, die hier suggeriert wird.

Werden Unternehmen kooperieren? Selbstverständlich.
Wird es zwangsläufig mehr Kooperation zwischen Unternehmen geben? Wir werden sehen. Zwangsläufig denke ich nicht.

Richtig. Aber Du hast angeführt, dass sich Führungspersonen mehr aus einem Unternehmen herausnehmen würden, als sie einbringen. Das kann und wird unter einem Bitcoinstandard nicht anders sein.

Eben. Genau.

Konsens.

Word.

Zwanghaftigkeit sehe ich auch nicht. Da der Artikel von der Zukunft handelt, habe ich ihn auch nicht so verstanden. Niemand kann die Zukunft vorhersagen.

Jein.

Ich kann sehr wohl logisch argumentieren, dass eine Erhöhung der CO2 Konzentration langfristig zu einer höheren mittleren globalen Temperatur führt. Weitere Folgen ableiten… usw.

Ich sehe aber keine strikte Logik zwischen einem Bitcoinstandard und einer erhöhten Kooperation von Menschen.

Es ist eben nur eine begründbare These ohne Evidenz. Und eine bei der ich das Argument als relativ schwach empfinde.

Das meinte ich damit, als ich davon sprach, dass ‚Zwanghaftigkeit‘ suggeriert wird. Also eine strikte Folge auf etwas Vorausgegangenes. Ich denke aber nicht, dass eine höhere Kooperation eine strikte Folge ist.

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