Muss ganz ehrlich zugeben der Beitrag war besser als erwartet. Ich schaue schon seit Jahren kein ÖR mehr. Und das man dazu Prof. Sandner und Roman interviewt hat und nicht dazu noch 4 anti Bitcoiner war durchaus positiv zu sehen. Das eine bis zum Ende skeptische Meinung von Lesch bleibt war zu erwarten.
Das Video ist sehr positiv für mich. Natürlich gibt es hier und da Dinge im Beitrag, die man besser ausführen könnte oder auch noch irgendwo nicht ganz richtig sind, aber dennoch… Bitcoin zeigt mal wieder durch seine Beständigkeit, Zweifel und Vorurteile wie ein schwarzes Loch aufzusaugen.
Harald Lesch 2019: Statt auf Bitcoin könnte man genauso gut auf Schweinekot spekulieren.
Harald Lesch 2022: Bitcoin könnte zu Geld werden, wenn wir uns dazu entschließen. Interessante Gedanken, die mir Roman da mit auf den Weg gegeben hat.
Harald Lesch 2025: Bitte quote unquote hier einfügen, wenn es so weit ist!
Ja der Beitrag ist insgesamt wirklich sehr gut!
Einen Kritikpunkt habe ich dennoch:
Die Energiethematik ist mir zu überspitzt dargestellt, so dass sie zu sehr negativen Eindruck beim Zuschauer hinterlässt. Ich meine die Aussagen bei Min 25:00 - 25:20.
„… wird der Energiebedarf explodieren“ ist mir zu dramatisch und verallgemeinert dargestellt.
Die Tatsache, dass der Strombedarf nicht explosionsartig steigen muss, ist z.B. auch schon diversen Politikern auf die Füße gefallen, die 2018 argumentierten, bis 2020 läge der Strombedarf im Bereich des Welt-Strombedarfs (sie sind da wohl einer nicht realistischen Berechnung des digiconomist aufgesessen).
Zitat aus der Kleinen Anfrage
„Dabei steigt der Strombedarf, je mehr „Miner“ in das System investieren und einsteigen. Nach Berechnungen des Digiconomist könnte bei anhaltend hohem Wachstum von Bitcoin schon im Juli 2019 so viel Strom benötigt werden wie heute für die USA und im Februar 2020 so viel wie heute für die ganze Welt, wie die britische Verbraucherinformationsseite „powercompare“ berichtet.“
Quelle:
Und die Meinung, dass die fossilen Energieträger hierfür zuerst verbraucht werden, solange sie noch da sind, teilt hier wohl auch fast niemand so undifferenziert.
Der Harald Lesch kann auch seine Meinung ändern. Wenn ich mich nicht irre war er vorher entschieden gegen Elektroautos weil er meinte dass das ganze scheinheilig ist und im Endeffekt der Umwelt mehr schadet. Irgendwann hörte ich ihn dann mal sagen, dass er sich davon überzeugen lies, das Elektroautos nicht so schlecht sind wie er vorher annahm.
Das sehe ich genauso!
Das fatale dabei ist allerdings, dass sich seine Meinung ändert, obwohl sich an der Faktenlage nichts änderte. Ich folgere daraus, dass er vorher „einfach mal was dahergelabert“ hat.
Ob da wohl bei ihm manchmal ne Agenda dahintersteckt? Zwinkersmiley
Trotzdem: Ich fand den ZDF-Beitrag überraschend gut!
Das dachte ich auch. Ich sah Lesch vorher als überaus gebildeter Mensch welcher Fakten hinterfragt.
→ Seit dem Bitcoin Video von damals ist er für mich nicht mehr so ernst zu nehmen…
Der Beitrag war gut. Man spürte jedoch, dass er krampfhaft versuchte sachlich zu bleiben.
Ich bin enttäuscht vom Zdf-Film weil jeder Fiatmensch als Resümee zieht.: BTC ist eine merkwürdige Idee eines Haufen Nerds die mit BTC spekulieren, es will Geld sein ist es aber nicht, der Stromverbrauch ist immens und wird exponentiell steigen, es ist kompliziert volatil und gefährlich, durch einen Fehler kann man alles verlieren und es ist fraglich ob es besser gegen Inflation schützt.
Es wird nicht erklärt warum Bitcoin besser und anders ist als alle Kryptos und Lightning wird nicht mal erwähnt.
Wüsste ich nicht mehr, wäre Bitcoin danach für mich gestorben.
Menschen wollen nicht die Hintergründe sondern Menschen sehen die jetzt schon praktischen Nutzen daraus ziehen. Ich wüsste so viele Beispiele. Menschen ohne Kontozugang, auf der Flucht, in einer Hyperinflation, unterdrückte Frauen, politisch verfolgte, Geld in Sek. über Grenzen für geringste Kosten versenden, Zukunft von Inflation zu Deflation, das einzig harte Geld, Familien die nur in BTC leben, el Salvador…
Würde man den Beitrag losgelöst davon betrachten, wie Bitcoin bisher so im öffentlichen Rundfunk dargestellt wurde, müsste man sicherlich ne ganze Menge kritisieren. So aber sehe ich das einfach als eine Art Beweis dafür, dass all das Orangepilling so langsam seine Wirkung entfaltet und der Wind anfängt sich zu drehen. Ich mein was hätte man denn „Besseres“ erwarten können angesichts des vorher kursierenden Ausschnitts von Lesch, in dem er gegen Bitcoin wettert?
Interesant fand ich eher was Roman da im gestrigen Livestream sagte. Als nähmlich Fragen gestellt wurden, seitens Lesch, scheint es mir so als ob der Lesch sich selbst mehr Gedanken über Bitcoin gemacht hat. Für mich ein Zeichen das Lesch jetzt selbst ein bischen beim Thema Bitcoin gefangen ist und da Roman doch sehr überzeugend auf die Fragen eingegangen ist, denke ich, wird der Lesch sich mehr und mehr mit dem Thema ausseinandersetzen, hoffentlich im gutem.
Wir werden sehen. Oder auch nicht. Glaub Roman wird sich dazu einfach nicht äußern, weil er eben nicht in Harald Leschs Kopf reingucken kann.
Schade fand ich das Teilfazit, dass ja nur die profitiert hätten, die früh (was auch immer das ist) eingestiegen sind und wieder raus in EUR und USD. So wurde es gesagt.
Ich stelle jedenfalls fest, dass sich viele grundverschiedene Menschen für Bitcoin interessieren, obwohl ein Hype aktuell nicht absehbar ist. Sie fragen sich also was Geld ist, was Wert ist. Das ist doch ein Profit an sich?!? Mal hinterfragen?
Derweil wird immer noch in EUR umgerechnet statt zu sagen „ich bin satoshi Millionär“ oder sowas.
Ich denke selbst wenn das gezielte Propaganda ist, ist es interessant zu sehen, das sie die Vorgehensweise ändern und versuchen viel sachlicher gegen Bitcoin zu argumentieren. Vielleicht weil die stumpfe Propaganda nicht wirkungsvoll genug ist?
Oder aber es ist keine Propaganda sondern ein sich noch entwickelndes Bitcoin Verständnis, welches noch Defizite aufweißt.
So oder so, wir wissen es nicht. Wir können aber alles richtige loben und alles falsche weiter kritisieren. Man wird sehen wie es weiter geht.
Er ist ein Schauspieler der das sagt was im Script steht. Er vertritt immer die Meinung seiner Arbeitgeber. Das ist auch im ÖR oder gerade dort üblich.
Für mich klingen solche pauschalen Aussagen tatsächlich nach etwas Verschwörungstheorie. Am Ende sitzen dort Individuen. Klar, das Recherche-Team wird vielleicht zu einem Konsens kommen (und mit uns nicht übereinstimmen). Vielleicht fehlt es an Informationen, das kann schon passieren. Was hast Du denn im Laufe der Zeit schon einmal neu bewertet mit neuen Informationen?
Für mich suggeriert Deine Aussage eine Realität, die so meiner Wahrnehmung nach nicht existiert.
Mir kommen allerdings viele Aussagen von Lesch auch vorbereitet vor. Wie es bei solchen Formaten oft der Fall ist. Aber letztendlich geht es ja nicht darum was Harald Lesch persönlich für eine Meinung hat sondern wie das Thema für andere aufgearbeitet wird.
Ich denke das liegt daran, dass er einfach ein sehr gebildeter Mensch ist, der sich adäquat auszudrücken gelernt hat. Ich könnte mich natürlich auch irren, aber nehme schon an, dass er einer der hellsten Köpfe in der Medienbranche ist. Irgendwo war das für mich auch schon immer so. In meiner Jugend war ich strotze-faul und dennoch konnte mich der Hr. Lesch durch Alpha Centauri dazu begeistern, mich auch außerhalb von Schule mit naturwissenschaftlichen Themen zu beschäftigen. Ich weiß, etwas zusammenhanglos, aber ich wollte es dennoch mal erwähnen.
So sieht‘s aus.
Wirklich? so funktionieren aber Medien.
Ja, Angestellte Personen die einen Job machen.
Das Recherche Team, falls es überhaupt eines gibt trägt Informationen zusammen. Diese haben aber keinen Einfluss auf das Ergebnis. Über die Quintessenz entscheidet der Redakteur.
Ich habe sehr lange in dieser Brache gearbeitet. Es geht dort primär um Geld und Geld verdienen. Auch ein Lesch kann da nicht aus der reihe tanzen. Tut er das hat er am nächsten Morgen keinen Job mehr. In dieser Branche wird sehr hart gekämpft.
Ganz genau. Seine Meinung interessiert nicht. Ein Schauspieler muss genau das rüber bringen was von ihm verlangt wird. Und wenn er Bitcoin als Affenscheisse diskreditieren muss tut er das auch.
Das kann er auch. deshalb hat er den Job.
Genau das ist er nicht. Sein gebiet ist Astronomie. Wie er mit anderen Themen umgeht zeigt, das er eben nicht so umfassend informiert ist oder es ihn auch gar nicht interessiert. Seine Aussagen zur Elektromobilität haben ja schon seinen Ruf nachhaltig beschädigt. So viel dummes Zeug kann man kaum zusammen tragen, was er das verzapft hat.
Ganz genau, das war klasse. Vor allem weil er da über Dinge geredet hat mit denen er sich wirklich gut auskennt. Heute ist das anders.
Tatsächlich ist es eigentlich das Gebiet der Physik, speziell im Kosmos. Außerdem ist er Philosoph im Bereich komplexer Systeme und Natur.
Außerdem beschäftigt er sich schon ein Leben lang mit der Wissenschaft.
Er war schon zuvor kritisch ggü. dem Internet und der Digitalisierung.
Da war das mit Bitcoin abzusehen und er hat es auch nicht nötig etwas anzunehmen, was er nicht vertritt. Geldprobleme wird er nicht haben, er hat mit so einer erfolgreichen Vergangenheit sicher schon ausgesorgt und würde an unzähligen Orten der Journalistischen Landschaft seine Karriere fortsetzen können.
Er darf also einfach so in seiner Rolle als „Prof.Dr. der Nation“ riesigen Bullshit verbreiten?
Für mich ist er -wie schon weiter oben erwähnt- auf Alpha Centauri im BR der Guru, da mag ich ihn!
Im ÖR-TV isser einfach ne Propagandamaschine - eher sogar ein Fernsehclown…schlimmere Begriffe benutze ich jetz hier nicht, obwohl die eigentlich bezeichnender wären.
Scheint ja gerade richtig durch die Medien zu hypen, noch ein Beitrag von den Öffentlchen:
Im großen und ganzen sehr objektiver Beitrag. Es werden sehr viele Pros angesprochen und sich mit den Cons auseinandergesetzt. Werbung für Bitcoin ist es letzentlich aber nicht.
Ein erstaunlich objektiver Bericht zu PoW vs. PoS kam kürzlich von der Wirtschaftswoche (von denen ich bis dto ausschließlich negative Berichte zu Bitcoin gelesen hatte):
Bis auf wenige Ungenauigkeiten, finde ich den gesamten Bericht erfrischend neutral, objektiv - und gleichzeitig gut informierend.
Was meint ihr?
Edit: Vielleicht sollte es eher in den Thread „PoW vs. PoS“ gepackt werden? (@sutterseba @skyrmion ) Ich habe es hier reingepackt, weil ich die - neuerdings - objektivere Berichterstattung in deutschen Medien belegen wollte.