Bitcoin-Gebühren explodieren nach Halving: Sparpläne teils nicht mehr wirtschaftlich?

Die Gebühren im Bitcoin-Netzwerk befinden sich derzeit auf einem Rekordhoch. Insbesondere Kleinsparer mit non-custodial Sparplänen leiden darunter.

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versuchs mal mit bison

Vor ein paar Jahren hätte ich tatsächlich noch eher ein mulmiges Gefühl gehabt, meinen Sparplan auf einer zentralen Plattform zu fahren, um dann meine angesammelten Satoshis alle Quartal auf mein Hardwarewallet zu senden. Daher kann ich diese Möglichkeit des Ansparens direkt in meine eigene Wallet nur für gut heißen. Doch heutzutage habe ich gar keinen Schmerz mehr, für eine gewisse Zeit auf einer Exchange Satoshis anzusammeln, da ich das Gefühl habe bei dem ein oder anderen Anbieter in guten Händen zu sein. Die Gebühren werden in ein paar Tagen, spätestens Wochen auch wieder im zweistelligen sat/vB Bereich sein… Und dann holt man sich seine Satoshis halt in die Self-Custody.

Nicht vergessen: Hohe Gebühren kommen den Minern zugute! Auch wenn der ein oder andere meint, in diesen Zeiten wird die Blockchain mit Müll zugestopft, denke ich dabei immer daran, dass die Miner hier ordentlich an den Transaktionsgebühren mitverdienen und hier ein gesunder Kapitalfluss entsteht, von Spekulanten zu den Menschen, die das Netzwerk am Laufen halten. Nebenbei bin ich jetzt auch mal gespannt, wie am Montag die Aktien der Miningbranche darauf reagieren :wink:

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Da bin ich ganz deiner Meinung die Erhaltung der Hashrate ist halt sehr wichtig für die Sicherheit des Bitcoin Netzwerks und auch Heute sind die Rewards der Blöcke immer noch ca. 1BTC unter dem Satz vor dem Halfing obwohl oft über 6000 Transaktionen im Block stecken.

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Dazu habe ich eine Verständnisfrage. Ihr schreibt:

Angenommen ich habe eine non-custodial-Wallet. Und ich habe eine Sparplan-Ausführung zum Zeitpunkt sehr hoher Gebühren. Dann werden diese hohen Gebühren doch nicht irgendwie gespeichert. Wenn ich mit der Auszahlung der angesammelten Sparplan-Summen warte, bis die Transaktionsgebühren wieder niedrig sind, dann sollten mich hohe Transaktionsgebühren beim Kauf doch nicht tangieren, oder wie habt Ihr das gemeint ?

Du meinst „custodial“ Wallet. Also eine, für die du nicht selbst die 12/24 Wörter hast, wie z.B. 21bitcoin.

Da trifft das zu, ja.

Das sehe ich auch so oder man geht einfach hin und verlegt den Sparplan von Relai auf 21Bitcoin wenn man weiter sofort auf sein wallet übertragen will denn bei 21bitcoin fallen dann auch aktuell nur 1000sats an.

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Nein, ich meinte genau einen Sparplan eines non-custodial-Wallets, also Relai. Die Gebührenhöhe bei Ausführung des Sparplans ist doch irrelevant, entscheidend ist sie doch erst bei Ausführung eines Transfers auf die Cold Wallet. Denn die hohen Gebühren bei der jeweiligen Ausführung des Sparplans sind doch irrelevant oder nicht ? Oder sehe ich da was falsch ?

Das Relai Wallet in der App ist ja auch ein on-chain Wallet, da kontrollierst du die Schlüssel. Deshalb wenn du da Bitcoin kaufst dann werden Gebühren fällig weil das eine Bitcoin Transaktion ist.

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Non-custodial ist eine coldwallet. Deshalb fallen onchain Gebühren an. Und Relai füjrt sofort nach Erhalt des Geldes den Kauf und den Übertrag ans Wallet aus. Nur, dass hier halt Relai ursprünglich Deinen Seed generiert hat und nicht die Bitbox oder Du händisch mit Würfeln.

Eine Konsolidierung aufs Wallet (das mithilfe der Bitbox erzeugt wurde) sorgt dann nur nochmal für zusätzliche Kosten. Da kann man den Zeitpunkt natürlich selbst bestimmen.

Richtig, genau so hatte ich das auch im Kopf. Da die Relai-Gebühren aber im Vorfeld feststehen, ist es in erster Linie ein Problem von Relai, wenn die Gebühren zum Kauf hoch sind. Und nicht das Problem des Sparplan-Käufers (außer man würde im Fall hoher Gebühren eine höhere Marge auf den Kaufpreis verlangen, das weiß ich jetzt nicht im Fall von Relai).

Jep. Im Falle von Relai hast Du vollkommen Recht. :slight_smile:

Das ist bei Relai wie bei allen Brokern schon ein wenig der Fall also etwa 1000€-1500€ Preisdifferenz zu einem Börsenpreis die Übersicht kann man ja beim Blocktrainer gut sehen.

Aber was ist das schon bei kleineren Summen und vor allem bei der Preissteigerung in der Zukunft