Bitcoin-ETF und Bärenmarkt

Angenommen es gibt demnächst in den USA Bitcoin-ETF’s. Das wäre ja dann am Anfang eines Bullenmarktes. Wenn die Leute in den ETF investieren ist davon auszugehen, dass sie Gewinne machen. Was, wenn dann der nächste Bärenmarkt beginnt und Bitcoin 60-80% sinkt (was ja bisher normal war). steigt da nicht die Panik bei den Investoren? Ich denke da an den ETF von Frank Thielen, wo er dann großen Ärger bekommen hat, da der Wert des ETF stark gesunken ist. Viele haben aus Panik verkauft und ihr Geld verloren.

Wenn das in Zukunft bei einem Bitcoin-ETF passiert, das wäre ja ein großes Schlamassel oder?

Viele werden bestimmt auch aus Panik verkaufen und der Ruf von Bitcoin nimmt bestimmt großen Schaden.

Was denkt ihr?

Sehe ich ähnlich. Daher stoße ich im Bullenmarkt Teile meiner BTC ab und kaufe im tiefen Bärenmarkt wieder nach. Im Grunde ist dem BTC der ETF völlig egal.

ja, wir sind mit den Schwankungen vertraut, aber was ist mit den neuen Investoren? Wenn ihr ETF 80% sinkt, dann werden die sagen: „Der Bitcoin-ETF ist Mist“. Oder sagt, z. B. BlackRock zu den Investoren: „Keine Panik, in 3 Jahren steigt der ETF wieder“. Das kann ein heikles Thema werden für die ETF-Anbieter. Normalerweise besteht ein ETF aus vielen verscheiden Aktien. Die Schwankungen sind nicht so hoch. Aber wenn der ETF nur aus Bitcoin besteht? Da geht der Wert des ETF auf und ab mit dem Kurs von BTC. Da bin ich mal gespannt, wie die Investoren bei einem 60- 80% Buchverlust reagieren werden.

Haha, du weißt wohl nicht, was für einen Ruf Bitcoin im Mainstream hat.

Aber im Ernst, wie stellst du dir das vor, da gibt es dann auf einmal Investoren, die keine Ahnung von Bitcoins historischer Preisentwicklung haben und sich so denken: oh, ein ETF, ETFs sind gut und sicher, da tu ich jetzt mein Geld rein, und dann sind sie überrascht, dass das Ding volatiler ist als ihr A1JX52?

ja, hört sich komisch an, aber ich denke bei vielen Investoren werd es so sein.

Ja, ich glaube solche Menschen gibt es wirklich. Leider!

Wir sind doch schon die ganze Zeit in einem Bullenmarkt. BTC hat diese Jahr alle anderen Asset Klassen outperformed.

Wenn die ETFs kommen hat sich das mit Kursen um 30k, mmn. für immer erledigt. Wenn es „nur“ einer der Gr0ßen Finanzverwalter wäre, anderes Thema, aber da die ALLE da mitspielen wollen haben die soviel Money Power dahinter das ich mir keine Sorgen um tiefe Kurse mehr mache.

Klingt, als würdest du da vielleicht die deutsche Perspektive beschreiben, mit dem alten Missverständnis, was ETFs in den USA und in Europa sind. Möglicherweise schätzt der Deutsche das Risiko von Anlagen, die sich ETF nennen, allgemein zu gering ein, weil europäische ETFs immer ein Mix verschiedener Assets und damit zwangsläufig risikodiversifiziert sind, was bei einem US-BTC-ETF natürlich nicht der Fall ist.

Das musst du genauer erklären. Was kümmert den Herausgeber des ETF die konkrete Kursentwicklung?

Danke für den easy Lifehack :grin::+1:

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Naja, bis 25.000 kann btc auch ohne blackswan noch entspannt fallen, denke ich.

Die Frage ist ja auch, ob wir nach einem genehmigten ETF überhaupt noch -80% sehen werden. Klar wird es nach wie vor viele Neuinvestoren geben, die sich die Finger verbrennen und aus Panik verkaufen, aber die hauptsächliche Zielgruppe eines solchen ETFs sind doch Großinvestoren, die bisher keine Möglichkeit hatten, reguliert in BTC zu investieren, sich aber des Marktes bewusst sind und ganz sicher sehr langfristige Investmentpläne haben. Die Gelder, die also hier in Bitcoin fließen, werden in den kommenden 4 Jahren vielleicht gar nicht erst abverkauft :man_shrugging:

Aus diesem Grund würde ich Strategien wie „Im Bullenmarkt verkaufen und im tiefen Bärenmarkt wieder einkaufen“ gerade jetzt mit höchster Vorsicht genießen. Behaltet euren Stack lieber :wink:

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Interessante Sichtweise. Gut möglich. Es wird wohl auch entscheidend sein, wo BTC sein ATH schreibt. Extrem bullish bei 500k+ und da wäre ein Rückgang auf 100k eben 80%. Wenn das ATH bei 200k notiert, wären es 50% Rückgang.

Und über 100k im nächsten Bärenmarkt wäre extrem bullish.

ja, spannende Zeiten. Mal sehen wo die Reise hingeht.

na ja, wenn der Bitcoin-ETF 80% Verlust hat, dann denke ich das es doch auf die Anbieter des ETF zurückfällt. Siehe den ETF von Frank Thielen.

Macht in diesem Fall eigentlich keinen Sinn, dass es auf den Anbieter zurückfällt.
Nach meinem Kenntnisstand sind diese BTC ETFs ja in erster Linie Vehikel, damit Institutionelle in den USA in Bitcoin investieren können (was aus verschiedenen Gründen aktuell sehr schwierig ist bzw auch ganz andere Risiken birgt, als bei einem ETF). Damit bildet dieser ETF im Prinzip den Bitcoin-Preis als Index ab (auch wenn hier nicht mehrere Titel in den Index einfließen, wie sonst üblich).

Also tritt bei 80% Kursrückgang selbiger bei Bitcoin als auch beim ETF auf, da dieser den Bitcoin-Preis abdeckt. Daher liegt es unmittelbar am Bitcoin-Preis wie der ETF performt. Wenn das Unternehmen also direkt Bitcoin gekauft hätte, wäre die Performance identisch (Gebühren mal ausgeklammert).

Ein Frank Thelen ETF ist ja eine Zusammenstellung von zig verschiedenen Titeln (und bildet damit auch keinen Index ab, sondern ist aktiv gemanaged) - und die können eben gut oder schlecht performen und damit im Vergleich zu anderen Fonds besser oder schlechter sein.

Aus meinem Verständnis sind das also 2 sehr unterschiedliche Vehikel. Ich bin aber auch kein Experte auf dem Gebiet und lasse mich hier gern berichtigen :wink: (vll von @mowtan oder @mcwinston )

ich bin auch kein Experte, aber es hört sich logisch an was du sagst. Institutionelle sollten sich mit Bitcoin und den Schwankungen auskennen. Wenn jedoch Privatpersonen den Bitcoin-ETF kaufen, dann ist es etwas anderes denke ich. Aber evtl. ist es so, dass der Bitcoin-ETF hauptsächlich für professionelle Investoren erschaffen wird. Die sollten wissen was sie tun:

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So einfach, so effektiv: „Oben raus, unten rein.“

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